Auch wenn es schon etwas her ist, das Problem tritt ja jedes Jahr wieder auf. Besonders vor Weihnachten.

Die Paketdienste werden immer aufs Neue von der Flut der Paketsendungen überrascht. Die Fahrer werden mit viel zu großen Ausliefermengen losgeschickt. Sie greifen zu Tricks, um den Anschein zu erwecken, alles erledigt zu haben. Sie klingeln gar nicht bei den Empfängern, sondern laden gleich den halben Inhalt des Fahrzeugs irgendwo ab. Gerne bei Shops oder Postfilialen irgendwo im Nirgendwo, wo es für sie am Günstigsten ist. Oder bei irgendwelchen Leuten irgendwo in der Umgebung, die zufällig zu Hause sind. Die werden häufig dazu gedrängt, als Empfänger zu unterschreiben. Deshalb gibt es auch keinen gelben Zettel, das spart Zeit. Manchmal unterschreiben die Boten sogar selbst. Strafbar, aber bequem.

Der Empfänger soll dann selber zusehen, wie er an seine Pakete kommt. Muss er dabei gar nicht.

Fest steht: der Absender ist der Kunde von DHL. Nicht der Empfänger. Mit dem hat der Paketdienst keinen Vertrag.

Im Onlinehandel gilt außerdem, dass der Händler für die richtige Zustellung verantwortlich ist. Der Paketdienst ist nur der sog. Erfüllungsgehilfe. Haften muss der Händler.

Also muss sich der Online-Besteller überhaupt nicht mit DHL rumschlagen oder im Umfeld nach seinem Paket fahnden. Besser: beim Händler reklamieren, und zwar schnellstmöglich, dann muss der sich darum kümmern.

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