Durch Runterschalten blockiert kein Hinterreifen.

Bremst du hinten? Wenn nicht, kann es auch nicht blockieren. Durchs Runterschalten blockiert nichts, weil der Motor nur bremst aber nie stehen bleibt. Blockierende Hinterräder durch Runterschalten sind also garnicht denkbar.

Was du dagegen tun kannst:

Eine AHK macht nichts anderes als die Kupplung schleifen zu lassen, sobald das Motorbremsmoment auf den Hinterreifen wirkt. Dadurch wird die Bremsleistung verringert. Dazu kannst du aber auch die Kupplung manuell benutzen und etwas sanfter/langsamer einkuppeln.

Auch das Anbremsen ist wichtig. Man sollte den Bremsdruck an der Vorderradbremse kontinuierlich aufbauen und nicht abrupt reinhauen. "Schreckbremsungen" sind kontraproduktiv. In Kombination mit hartem Runterschalten schlingert sie hinten sonst zu schnell.

Außerdem hilft es das Gewicht nach hinten zu verlagern um die Reibung am Hinterreifen zu erhöhen.

Zwischengas hilft minimal, weil die Drehzahlunterschiede zwischen Getriebe und Motor angepasst werden. Je schneller du schaltest desto geringer der Vorteil. Macht bei modernen 4-taktern heute kaum noch jemand. Braucht man mMn nicht mehr, schadet aber auch nicht.

Warum es nicht schlimm ist, sondern sogar gut.

Wie ich oben schon erklärt habe kann beim Runterschalten nichts blockieren. Der Reifen driftet nur etwas. Leichtes Übersteuern hat sogar den Vorteil, dass du beim Anbremsen das Vorderrad nicht unerwartet verlierst. Durch den leicht nach außen gedrehten Lenker klappt dir das Vorderrad nicht plötzlich ein (s. Foto).

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Solang du nicht hinten mitbremst musst du dir also kaum Gedanken machen wenn die hinten bisschen rutscht. Da du ja ABS hast, sollte sogar trotz Hinterradbremse nichts passieren. Das ist nichts Schlimmes und relativ leicht zu kontrollieren. Lass es ruhig rutschen hinten, das Hinterrad überholt dich schon nicht. Beim Einlenken in die Kurve musst du ja die Bremse ab einer gewissen Schräglage wieder lösen, dann kommt der Hinterreifen wieder in die Spur.

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