Mit Leitungswasser solltest du deinen Mineralienbedarf decken, mit Obst und Gemüse auch den Bedarf an Kohlenhydraten und Vitaminen. Für 9 Wochen ist das ok, länger nicht.

Falls du eine Gewichtsabnahme bewirken willst, solltest du bedenken, dass Obst und Gemüse wenig Eiweiß liefern und du somit nicht nur Fett-, sondern auch Muskelmasse verlieren würdest. Es reichen aber 0,7-0,8g pro kg Körpergewicht an Eiweiß aus, um die Muskelmasse zu erhalten.

Bedenke auch, dass du essentielle Fettsäuren benötigst. Die meisten Fettsäuren kann dein Körper synthetisieren aus Kohlenhydraten und einigen Aminosäuren, die berühmten Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren nicht. Je nachdem wie du dich bisher ernährt hast, reicht dein Depot vielleicht für eine Weile, aber ganze 9 Wochen ohne deren Zufuhr (und beim ersteren herrscht ohnehin schon Unterversorgung in der Bevölkerung) wird ungesund.

Zu Obst ist noch zu sagen: Übertreibs nicht. Je nach Obstart enthält eine Frucht mehr oder weniger Fructose. Hohe Dosen an Fructose schädigen deine Leber durch Verfettung, da aufgenommene Fructose kaum ins Blut gelangt, und gleichzeitig ein wichtiges Enzym (was beim Glucosestoffwechsel aktiv ist) zur Kontrolle des Abbaus von Fructose fehlt. Also konzentrier dich vor alle aufs Gemüse, und da gilt auch: Abwechslung. Logischerweise hat jedes Lebensmittel andere Konzentrationen an Vitaminen und Mineralien, also Vitamin K in Kohl, Vitamin D in Avocados,...

Ich würde dir, da du viel Sport machst, außerdem zu einem magnesium- und calciumreichen Wasser raten, falls du das nicht über entsprechende Gemüsearten ausreichend zuführst. 

Dein Körper ist nicht so fragil, dass er sofort zusammenklappt, wenn du mal von irgendeinem essentiellen Stoff zu wenig zu dir nimmst. 9 Wochen kann man zur Not auch mit Minimalstdiät überleben, also mach dir da nicht so viele Sorgen. Ungesund würde das nicht treffen, eher nicht gesundheitsfördernd. Wenn du die oben angeführten Punkte beachtest, wäre das allerdings durchaus eine gesunde Ernährung für 9 Wochen.

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Depressiv wegen fehlender Beziehung

Hallo Community,

ist bestimmt eher ungewöhnlich für nen Jungen (normalerweise ist das ja eher ne Mädchen-Frage) sowas zu fragen, aber trotzdem möchte ich mich damit an euch wenden. Es ist so, dass ich schon ewig Single bin, eigentlich hatte ich noch nie eine Beziehung, auch meinen ersten Kuss habe ich noch vor mir, selbst normale Umarmungen mit Mädchen für die ich was empfinde liegen im zählbaren Bereich. Und jetzt, wo sie auch fast alle vergeben sind (also die Mädchen, die mein Interesse haben), bin ich echt in einer Existenz-Krise, die mich massiv runterzieht. Ich bin sehr deprimiert, um nicht zu sagen depressiv, da ich von niemanden geliebt werde (kommt mir jetzt nicht mit meinen Eltern, die erst recht nicht!). Hinzu kommt auch noch die Angst, zurück zu bleiben, einsam, allein, und dass jetzt auch noch die Mädels alle nach und nach entjungfert werden macht das ganze nicht besser. Lange Rede, kurzer Sinn:

Wie werde ich diese Gefühle (Einsamkeit, Trauer, "Angst") los? Was kann ich tun, um eine Freundin zu kriegen?

Weil mein jetziger Zustand, so kann es nicht weitergehen, und so will ich auch nicht dass es so weiter geht. Bitte helft mir, weil ich echt nicht weiter weiß.

Vielen Dank schonmal im Voraus.

PS: Kommt mir jetzt nicht mit "In deinem Alter hatte ich andere Sorgen" und diesem Mist, Zeiten ändern sich, Menschen ändern sich, die Pubertät kommt heute nun mal früher, findet euch damit ab! Ich will wirklich Hilfe und keine moralische Belehrung dass ich noch ein Kind sei denn das stimmt nicht!

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Hallo, ich weiß nicht, wie alt du bist, aber ich schätze mal irgendwo zwischen 10 und 18. Um es vorauszunehmen, ich bin Anfang 20, also nicht aus der Generation "damals war alles viel besser". Was ich dir versichern kann, ist, dass du bestimmt nicht der einzige bist in deinem Alter, dem es so geht. Es wird unterschätzt, dass gerade Jungs oft viel länger auf ihre ersten Erfahrungen warten müssen, als Mädchen. In meiner Jahrgangsstufe (Abi 2011) gab es sehr, sehr viele Jungs, die nicht bloß Jungfrauen waren, sie hatten auch nie eine Freundin oder einen Kuss. Das waren nicht diese komischen, verquirlten Leute, sondern wirklich nette, richtig hübsche Jungs, denen ich selbst am liebsten um den Hals gefallen wäre. Zum einen: unterschätze bitte nicht, dass, auch wenn Medien und Auftreten das anders aussehen lassen, doch viele Mädchen und Jungen erst spät (nach 20) ihre ersten Erfahrungen sammeln. (Übrigens sind die wenigsten, die ich kenne, damit umzufrieden.) Zum anderen: Solange du nicht zu nervtötend-aufdringlich bist oder verzweifelt wirkst, solltest du gut mit Mädchen können. Das wichtigste ist: Auch wenn du "es nötig" hast, versuch das mal runterzuschrauben, und einfach nur mit Mädchen zu reden, dich mit ihnen anzufreunden. Wenn sie merken, dass du von vornherein nur das Ziel hast, was mit ihnen zu haben, wird ohnehin nichts (!) klappen. Also: Erst Freundschaften schließen und dem anderen Geschlecht und dir selbst beweisen, dass es mehr gibt als Knutschen, Sex, Beziehungen. Erst wenn du lernst, das andere Geschlecht für selbstverständlich zu nehmen, werden auch sie dich akzeptieren und nicht als "der creepy Kerl da" aufnehmen. Bitte nicht zu übel nehmen, ich kenn dich ja nicht, aber ich kenne genug Jungs, denen es geht/ging wie dir. Ja, es ist super übel, wenn jeder um einen herum was mit wem hat, jeder macht rum, jeder fängt an Sex zu haben, und man selbst fühlt sich, als würde man in einem Gefängnis sitzen, und irgendein unsichtbarer Aufseher würde einen immer weg halten von dieser Welt da draußen. Nur leider bringt drängen nichts. Das wichtigste (und das hatte ich auch mal) ist, nicht zu vergessen oder den Glauben daran zu verlieren, dass es auch anders werden kann. (Nicht "wird", das kann dir keiner garantieren, sorry - aber "kann", das auf jeden Fall!) Wenn du dir Mühe gibst, umso mehr. Aber der größte Fehler, den du machen kannst, ist dich zu übermühen, und jetzt jedes Mädchen anzubaggern. Ich hoffe du hast gute Freunde, an die du dich wenden kannst. Wenn sie gerade auch in der Mädchen-Phase sind, dann sollten sie hoffentlich trotzdem ein Ohr für dich haben. Ausheulen und Sorgen auskotzen hilft! Manchmal braucht man einfach Jammerzeit. Wie dem auch sei, ich weiß du bist sehr niedergeschlagen, aber nenne dich bitte nicht ohne Diagnose depressiv - Depression ist eine ernste, und oft körperliche Erkrankung. Ich will nicht sagen, dass du nicht ernsthaft depressiv bist - nur, aus Respekt vor Leuten, die das seit Jahren sind in einem sehr ernsten Ausmaß, möchte ich dich bitten, bevor du so etwas schreibst, es wirklich diagnostisch absichern zu lassen, oder es andernfalls zu umschreiben. Es gibt keinen Pauschalratschlag, wie du die Traurigkeit besiegen kannst. Die Angst (und die kenne ich! Mittlerweile Gott sei Dank wirklich nicht mehr ;) ) nie jemanden zu finden, etwas zu verpassen, zurück zu bleiben - die kannst du nur dir selbst nehmen. Glaubs mir, du bist nicht alleine, und du wirst nicht alleine enden. Falls du unbedingt die unreifen Bitches, die meinen, sich mit 12 entjungfern lassen zu müssen, willst, naja, ok, dann... äh sorry xD Ich mag jetzt davon ausgehen, dass dem nicht so ist. Dann bitte, vor allem, verkrampf dich nicht, damit läufst du wirklich Gefahr, dir selbst alle Tore zu verschließen. Gib dem ganzen Zeit, und versuch dir klar zu werden darüber, dass Verzweiflung und Traurigkeit bei diesem Thema erst ab Ende 20 wirklich anfangen, ernst zu werden. Wenn du dich nach Nähe suchst, bitte bedenke, dass eine Freundin nicht die Lösung deiner Probele ist. Unter Umständen macht sie alles nur schlimmer. Denn du brauchst jemanden, der an deiner Seite steht, der deine Interessen hat - hast du bloß deinen hübschen Schwarm aufgerissen, aber ihr habt nichts gemeinsam, tut das viel, viel mehr weh, als dass es dir Nähe gäbe. Vielleicht kannst du damit was anfangen, ich hoffe nur, dass du vielleicht bald siehst, dass du nichts zu befürchten hast und das Trauergefühl entweder andere Gründe hat, oder aber unberechtigt ist. Denn wenn jetzt noch keine da ist, puh, dann halt vielleicht in einem Jahr. Es kommt immer anders als man denkt, hofft, glaubt, liebt. Und wahrscheinlich noch zum unpassendsten Zeitpunkt. Daher: Ein hoch aufs Chaos und dir alles Gute für die Zukunft!

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