Hallo julianmaxi,

diese ganze Links-Rechts-Mitte-Thematik ist sowieso richtig schwammig und kommt eigentlich aus der Sitzordnung im Parlament. Abgesehen davon folgt diese Skala von links nach rechts keiner wirklich klaren Struktur und Linie. Viele vergessen, dass das Präfix National- im System von Hitler nur die halbe Wahrheit ist. Der andere Teil ist SOZIALISMUS und das ist dann wieder sehr links. Die "Rechten" haben fast so gut wie die selben Ideale wie die "Linken" . Jetzt wird sich der ein oder andere Antifakrawallmacher sehr beleidigt fühlen, aber bei genauerer Betrachtung wird man feststellen können, dass beide Ideologien das selbe Endziel verfolgen: mehr Staat (im Fall von Kommunisten kann man das Wort Staat durch Kollektiv ersetzen, weil der Kommunismus anarchistisch ist), die gesamte Gleichschaltung der Gesellschaft, Planwirtschaft und "soziale" "Gerechtigkeit". Des Weiteren benutzen beide Seiten nicht unüblich Gewalt um ihre Ziele durchzusetzen. Im Laufe der Geschichte sind ungefähr 200 Millionen Menschen an verschiedensten Formen vom Sozialismus gestorben. Im Grunde unterscheiden sich der braune und der rote Sozialismus nur in wenigen Aspekten.
Die braune Variante ist natürlich rassistisch, nationalistisch, imperialistisch und sagt, dass nicht alle Menschen gleich sind, aber nur im Bezug auf Rassenideologie, der rote Sozialismus hingegen sagt, dass alle Menschen gleich sind, was kompletter Schwachsinn ist. Wenn wir weiter auf die Parteienskala schauen und von der NPD einen schritt nach links gehen, wird oft die FDP angesiedelt. Aber die FDP hat von ihrem Parteiprogramm wenig mit der NPD zu tun. Nur in der Aussage, dass alle Menschen nicht gleich sind ähneln sie sich, wobei liberale das eher mit dem Menschen als Individuum begründen und nicht als Teil einer Rasse. Eigentlich müsste diese Parteienskala die gerne angefertigt wird, um das Wahlprogramm zu kategorisieren korrigiert werden und zwar so, dass die NPD links von der LINKE anzusiedeln ist. Da sich die Wahlprogramme der Parteien so stark unterscheiden macht es nur Sinn so eine Skala anzufertigen, sodass rechts das Individuum steht und links der Staat und das Kollektiv. Da Nationalsozialisten mehr Staat fordern und zudem diesen Machtapparat am liebsten auf der ganzen Welt durch Krieg verbreiten würden ist es die größtmögliche Forderung nach mehr Staat. Liebe Linke ich hoffe ihr seid jetzt nicht beleidigt, dass ich eure kollektivistische Ideologie beleidigt hab, fettes Sorry dafür. Wenn man sich noch ein bisschen näher mit Parteienpolitik beschäftigt wird man zu dem Schlusss kommen, dass die FDP fast genauso sozialistisch ist wie die Grünen, da unser "Sozialstaat", der auf Zwang und Gewalt basiert nicht liberal ist, die FDP diesen aber trotzdem abfeiert. Lieber Fragesteller, lass dich nicht von irgendwelchen Anfeindungen unterkriegen. Der Meinungsterror in diesem Lang ist dermaßen obszön. Allen voran gehen solche antideutschen Meinungsfaschisten wie die Antifa, die uns ständig versucht die Kollektivschuld im dritten Reich zu vererben, uns unserer Identität zu berauben und für jeden Funken Nationalstolz ein schlechtes Gewissen einflößen. Es gibt wirklich kein Volk auf der Welt, was soviel Zeit in die Wiederaufarbeitung der Vergangenheit steckt wie wir. Das finde ich auch in der richtigen Dosierung gut, aber so wie das heutzutage ausgeführt wird gibt man auch noch den Menschen Schuld für den Holocaust die 80 Jahre später leben. 
Was außerdem noch traurig aber gleichzeitig so lächerlich ist, dieses Denken, dass der Rechtsextremismus die schon die breite Masse der Deutschen erreicht hat. Einmal kommt es dadurch, dass einige sehr spezielle "Menschen" jeden, der sich auch nur halbwegs kritisch zu Migrationskrise äußert gleich als den Nachfolger von Hitler darstellen und ihm wünschen selber in einem kleinen Boot im Mittelmeer zu ertrinken, was natürlich kompletter Schwachsinn ist. Der zweite Grund für dieses Fehlbewusstsein ist Spencer's Law. Es besagt, dass zunehmend kleine Probleme einer Gesellschaft viel zu stark thematisiert werden und die großen stattdessen eher tabuisiert werden. Natürlich nimmt jetzt während der Migrationskrise der Rechtsextremismus schon zu, ist aber immer noch stark an den Rand der Gesellschaft geworfen und bitte kommt mir nicht mit "aber die AfD zieht in mehrere Landtage ein". Ich hoffe ich konnte dir diesen komplett irrationalen Gesinnungsterror ein wenig übersichtlicher gestalten und dir helfen diese Kategorisierung von Parteien und Ansichten kritischer zu beäugen.

mit freundlichen Grüßen
valtisma

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Hallo hyazinthe2,

die Aufgabe, die du in der Schule bekommen hast strotzt nur so vor Ironie. Fast jedes Gesetz, was die freie Marktwirtschaft einschränkt, führt zu Ungerechtigkeit. Nehmen wir mal die, in Deutschland herrschende, "soziale" Marktwirtschaft, auch wenn das Wort genauso paradox wie die Aufgabe ist, da man nicht mit versteuertem also geraubten Geld sozial sein kann und man nur auf einer freiwilligen Basis sozial sein kann.  Zwar haben wir unser stark ausgeprägtes Sozialnetz, was z.B. jemanden der arbeitslos geworden ist auffängt, aber gleichzeitig sorgt es auch für mehr Arbeitslosigkeit, da es Arbeitsplätze zerstört und gleichzeitig auch Fehlanreize schafft nicht arbeiten zu gehen. Das Problem ist, dass dieses System langfristig ein Schneeballsystem ist, denn je mehr Arbeitslose du hast, desto mehr musst du die arbeitende Bevölkerung bestehlen, was wiederum für mehr Arbeitslosigkeit sorgt, da sich arbeiten gehen immer weniger lohnt.
Des Weiteren sind die riesigen Subventionen, die der Staat an irgendwelche Multis, die sowieso too-big-to-fail sind, fliessen lässt, abzuschaffen, da sie eine Wettbewerbsverzerrung darstellen und so der Markt nicht nur durch Angebot und Nachfrage beeinflusst wird. Allgemein sind die ganzen Regulierungen und Auflagen sowieso auf Lobbyismus zurückzuführen, weil große Konzerne, die diese absichtlich einführen lassen haben, diese leichter und schneller einhalten können als die Konkurrenz.
Aber das aller, aller schlimmste in unserem Wirtschaftssystems ist der Euro. Ich weiß jetzt nicht in welche Klasse du gehst und in wie weit ihr schon Finanzsysteme, Währungen etc durchgenommen habt. aber lass dir gesagt sein: Lass dir bloß nicht den Kopf vollmüllen und dir erzählen, dass der Euro gut für alle ist. Das ist so eine dreißte Lüge, denn der Euro ist Fiat-Money, also Papiergeld was man beliebig vermehren kann. Das Problem dabei ist aber, dass mehr Gelder bei einer Kreditvergabe geschaffen werden, weil die Bank ungefähr 100 mal mehr Geld verleihen kann als sie besitzt. Da die größten Mengen an Krediten, von den wohlhabenderen Menschen aufgenommen werden wird immer mehr Geld in Umlauf gebracht und es kommt zu einer starken Inflation. Zudem wird durch diese Geldschöpfung per Kredit Wohlstand von unten nach oben umverteilt und die Schere zwischen arm und reich geht auseinander. Es ist egal wie frei die ganzen Märkte sind, wenn der großte Markt, der Finanzmarkt, der alle anderen Märkte beeinflusst, so eine Pervertierung ist und die Geldmenge schneller wächst als die Wirtschaft

mit freundlichen Grüßen
valtisma

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Hallo meryemh,

Es ist ziemlich offensichtlich was in den nächsten Jahren passieren wird. Nachdem in den nächsten zwei Jahren der Euro kollabiert, wird auch unser Sozialsystem, was seit seiner Gründung zum Scheitern verurteilt war, zusammenbrechen. Dann wird man die ganze Krise auf den angeblich so ungebremsten Raubtierkapitalismus schieben und die Nationalstaaten werden zur Gründung eines totalitären, sozialistischen Systems abgeschafft.

mit freundlichen Grüßen

valtisma

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Hallo LauneDerNatur, Wie einige Vorredner schon gesagt haben gibt es unter Politikern einen hohen Anteil an psychisch Gestörten gibt, v.A. Narzissten und Psychopathen. Zu dem Thema kann ich dir das Buch "Politische Ponerologie" empfehlen. Es wurde mitte des 20. Jahrhunderts von einem polnischen Psychologen geschrieben. Wie der Titel schon sagt geht es um Zusammenhänge zwischen Politik und der Entstehung von Bösem. Mit freundlichen Grüssen Valtisma

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Sehr geehrter Willkommen01, deine Frage ist zwar schon etwas alt, aber angesichts der Tatsache, dass du fast nur irrationalen Schwachsinn als "ernsthafte" Antworten bekommen hast, möchte ich dir eine richtige Antwort geben, damit auch andere Leute die sich mit dem Thema beschäftigt nicht mit Unwahrheiten vollgemüllt werden.

Im folgenden werde ich den Kapitalismus genau definieren und die Argumentation der Gegenseite komplett auseinandernehmen.

Also was ist nur Kapitalismus? Kapitalismus beschreibt im Grunde nur die freie Marktwirtschaft mit zwei grundlegenden Kriterien: Privateigentum und Vertragsfreiheit. Im Grunde darf man in der freien Marktwirtschaft alles machen, ausser das Privateigentum anderer zu stehlen oder zu beschädigen und jemandem physisch zu schaden. Im Kapitalismus gibt es kein geistiges Eigentum, da Patente die Vertragsfreiheit zwischen den einzelnen Wirtschaftsakteure einschränken würden.

Folglich leben wir NICHT im Kapitalismus. Denn es gibt im Deutschland und sonst nirgendwo auf der Welt Privateigentum oder Vertragsfreiheit. Überall auf der Welt wird der Bürger durch den Staat bestohlen und sein Privateigentum wird stark reduziert, sodass man bis in den September aufgrund von Einkommensteuer, Sozialabgaben und die Umsatzsteuer für den Staat arbeitet. Zudem werden durch meist unsinnige Gesetzte die Vertragsfreiheit weltweit eingeschränkt.

Man wirft dem Kapitalismus, in dem wir nicht leben, vor, dass er das Proletariat ausbeutet und die Umwelt zerstört. Das erste ist kompletter Schwachsinn, da das bisschen freie Marktwirtschaft was wir in Deutschland hatten und noch haben, auch wenn wir jeden Tag dem Sozialismus näherkommen, dafür gesorgt hat, dass es relativen Wohlstand für die breite Bevölkerung gibt. Die Idiologie der Linken, ja in diesem Fall kommt das Wort etymologisch von Idiot, sagt, dass der Kapitalismus dafür sorgt, dass die Produktionsmittel in den Händen von wenigen ist und, die Allgemeinheit keinen Zugang dazu hat und nicht bestimmen kann was produziert wird. BULLSHIT ! Sachen werden produziert, weil es eine Nachfrage gibt und nicht, weil die Sachen Geld einbringen. Ohne Nachfrage macht der Unternehmer keinen Profit mit seinem Produkt. Des Weiteren behaupten einige, dass der nicht vorhandene Kapitalismus die Bevölkerung in Schwellen- und Entwicklungsländern ausbeutet. Das hat zwei Ursachen. Zum einen sorgen die Staaten aus denen die führenden industriellen Unternehmen kommen, durch die hohen Steuern dafür dass sie die Produktion nach China outsourcen, wo sie in Sonderwirtschaftszonen erhebliche Steuervorteile bekommen. Zugleich steigt die Arbeitslosigkeit im Herkunftsland. Ein Unternehmen wie Apple produziert ihre Produkte in FoxCon Fabriken, wo die Arbeiter zu schlechten Bedingungen arbeiten müssen. Dennoch sind diese Jobs so begehrt, da der Lohn höher ist als das, was die sozialistische Planwirtschaft in China zu bieten hat. Nun zur Umweltverschmutzung: Schuld daran hat wieder der Staat! Da die Natur kein Privat- sondern Gemeinschaftseigentum ist fühlt sich niemand dafür verantwortlich und Unternehmen denken sehr kurzfristig. Da man sich im Kapitalismus zu jeder Zeit auf irgend einem Privateigentum befindet, darf man die Umwelt nicht einfach verschmutzen, da man in das Privateigentum eines anderen eingreifen würde. Eigentlich sind alle negativen Symptome, die man fälschlicherweise dem Kapitalismus vorwirft (vor allem Linke), auf Staaten zurückzuführen. Und lustigerweise ist das was Linke wollen: Mehr Staat. Durch den freien Markt im Kapitalismus gibt es keine Arbeitslosigkeit, da alle immer reicher werden und immer mehr Personal eingestellt werden kann. Zudem sorg nur Konkurrenz in der freien Marktwirtschaft für Fortschritt und Zivilisation, Planwirtschaft dagegen nicht. Im Sozialismus sind zwar alle gleich.... Also gleich arm. Im Kapitalismus dagegen gibt es zwar Unterschiede aber im Grunde gibt es nur wachsender Wohlstand. Beweise für diese These sind die Lebenstandards in relativ freien Marktwirtschaften und in den Ländern mit Planwirtschaft. Wer jetzt noch denkt, dass Kapitalismus trotzdem ungerecht ist denkt komplett irrational. Trotzdem bin ich zu eine sachlichen Diskussion im Kommentarbereich bereit.

Das Problem für das meist Leid auf der Welt sind Staaten. Sie verhindern durch die Einschränkung von Vertragsfreiheit und Privateigentum den Kapitalismus. Im Kapitalismus kann es also kaum einen Staat geben. Die Ablehnung von Staaten und derer Bevormundung nennt man Libertarismus. Wenn ihr wissen wollt wie eine Welt oder Gesellschaft ohne Staat aussehen könnte, lest euch dazu den fünfzigseitige Essay von Robert P. Murphy namens Chaos Theory durch und guckt die Videos von libertären, freien Autoren wie Oliver Janich, Tilman Knechtel oder Charles Krüger an.

Ich hoffe ich konnte den ein oder anderen Leser davon überzeugen.

Mit freundlichen Grüßen

valtisma

 

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