Starker Realitätsverlust ( Unechte Wahrnehmung )

Guten Tag Comunty

Ich beschreibe am besten erstmal was ich habe:

Und zwar kommt mir alles sehr unreal vor. z.B Wenn ich mich unterhalte denke ich überhaupt nich nach und es ist als würde jemand anderes für mich reden. Auch kommen mir Ereignisse die ich am Tag gemacht habe so vor als wären sie nur geträumt egal ob ich z.B vor einer Minute den Fernseher eingeschaltet habe oder vor 5 Stunden fast von einem Auto überfahren wurde. Es kommt mir einfach so vor als wäre alles ein Film der unreal ist. Seit ich das habe denke ich auch nonstop über alles und jenes nach und fühle mich als gibt es nur meine Gedanken das Umfeld um mich ist Nebensache. Ich habe auche keine Glücksgefühle wie wenn jemand sich schon tierisch auf einen Tag freut weill er weiß das es ein schöner Unterhaltsamer wird, genauso ist es auch andersrum das es mich nicht interissiert was ich mache. Es ist mir egal ob ich irgendwo in einer anderen Stadt spazieren bin oder zuhause den ganzen Tag rumsitze. Höre auch immer wenn es möglich ist Musik via Kopfhörer weill ich mich dann wie in einer Art Kapsel fühle nur meine Gedanken die Musik und sonst nichts. Mein Umfeld kommt mir sehr traumhaft vor wenn ich z.B auf den Computer schaue sehe ich den Computer aber das restliche Umfeld ist sehr verschwommen. Auch meine Gedanken kommen mir oft so vor als wären sie hinter einen Schleier. Frühere Ereignisse werden immer dunkler und schwächer egal obs in der Kindheit war oder vor 2 Tagen. Ich hatte dies nie wirklich stark gehabt sonder eher nur ab und zu für kurze Momente doch seit mein Vater vor 5 Monaten 2 starke Krampfanfälle erlitt wo ich dabei war und ich im Schock war weill ich da noch nicht wusste was da mit ihm passiert (stirbt er jetzt grade? Verdammt er läuft blau an und spuckt Blut was passiert hier ?!) sind diese Realitätsverluste in voller kraft eingetreten. War daraufhin bei einem Neuropödiater (weill ich dazu auch noch Zuckungen hatte und Panickattacken) der aber nichts gefunden hat und mich darauf hin zum Psyschologen überwiesen hat. Angerufen habe ich dort jedoch nicht weill ich vermutete dass es schon von selbst nach einer Zeit verschwindet. Ich habe mich damit eig auch langsam abgefunden doch als mein Vater vor kurzem wieder einen Krampfanfall erlitt kam das alles wieder in vollem gange hoch und hat sich sogar alles verschlimmert. Mir ist alles egal geworden mein ganzes Umfeld interissiert mich einfach nicht mehr.

Meine Frage daraufhin: Werde ich diese Wahrnehmungsstörrungen für immer haben ? Verbessert es sich vielleicht oder wird es sogar schlimmer ?

Zu mir: Ich bin 16 Jahre alt konsumiere keine Drogen habe jedoch vor 2 Jahren ein paar mal Gras gerraucht. Habe auche keine Selbstmordgedanken eher habe ich Angst das mir oder jemanden aus meiner Famile was zustoßen könnte. Und bin sonst auch oft mit Freunden unterwegs.

Sry für den langen Text

Ich würde mich auf eure Antworten freuen.

Und bitte lasst es mit blöden Kommentaren das Thema liegt mir wirklich sehr am Herzen.

LG

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Hallo !

Ich habe auch genz genau das gleiche gehabt wie du. Vor einem jahr hab ich krass viel Weed geraucht und mir gings immer prächtig, dachte mir nur nach einer Weile, dass der ganze Spaß ja auch irgendwelche Folgen habe muss, sonst wäre er ja kaum verboten und hab mir gesagt, einfach aufzuhören. Nach einem halben Jahr, also vor einem halben Jahr von jetzt aus gesehen, hab ich es dann nochmal gemacht und es war auch ein bisschen zu viel, dass ich total abgekackt bin: Panikattacken, Ameisenhaut, Kreislauf; ich dachte ich müsse sterben.

Als ich wieder klar kam, bin ich sofort schlafen gegangen. Am nächsten Morgen wachte ich auf und alles wahr unecht bzw. genauso, wie du es bereits beschriebn hattest. Erst dachte ich mir nichts dabei, doch als es nach einer Woch nicht weg war, bekam ich es mit unbeschreiblicher Angst und Panik zu tun, dass ich behaupten, dass das die schlimmste Zeit meines Lebens bis jetzt war.

Ich musste die Sachen meinen Eltern beibringen und wir sind daraufhin zum Psychiater gegangen, der mir Neuroleptika verabreichte, was zu meinem Bedauern außer einer leichten Angsthemmung nichts nützte.

Doch irgendwann wurde es allmählich besser: Alles wurde wieder ein wenig echter, ich hatte wieder mehr Glücks- und generell Emotionsgefühle. Vor allem nach einem Skrillex - Konzert (:P) gings mir am nächsten tag erstaunlich besser. Was mir weiterhin geholfen hat waren geregelte Tagesabläufe, nicht mehr so viel Alkohol, was die Sache durch die dadurch entstehende Bewusstseinsveränderung nämlich immer verschlimerte, natürlich kein Weed mehr, viel Sport, viel Schlaf etc.

nach 5 Monaten fühlte ich mich wieder richtig gut, es war zwar noch nicht ganz weg, aber viel besser geworden und ich konnte damit leben. Ich trank wieder Alkohol, ging feiern und konnte meinen Spaß haben. Bis ich es eines Abends übertrieb und völlig besoffen die ganze nacht und den halben Tag danach noch durchmachte und am nächsten Tag (bzw. schon Abend) aufwachte und ich wieder da stand, wo ich angefangen hatte.

Ich bin völlig verzweifelt; wieder. Und dazu habe ich jetzt noch einen Tinnitus bekommen. Zum Psychiater will ich nicht, da der mir damals nicht geholfen hat. Ich habe aber ebenfalls vor, zum Psychologen zu gehen und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das Gespräch einer der wichtigsten Dinge dabei sind, die dir helfen. Seien es Eltern oder gute Freunde. Bei mir hat sehr gut ein kirchlicher Seelsorger geholfen. Und der müllt dich nicht mit Jesus Christus zu, sondern geht die ganze unter ganz anderen, sehr hilfreichen Gesichtspunkten an.

Ich bin übrigens 17 Jahre und froh, dass es Leute wie dich gibt, die Mut haben, so etwas zu posten, weil es mich selbst ein wenig beruhigt und ich weiß; ich bin nicht allein da draußen.

Liebe Grüße

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