Hallo !
Ich habe auch genz genau das gleiche gehabt wie du. Vor einem jahr hab ich krass viel Weed geraucht und mir gings immer prächtig, dachte mir nur nach einer Weile, dass der ganze Spaß ja auch irgendwelche Folgen habe muss, sonst wäre er ja kaum verboten und hab mir gesagt, einfach aufzuhören. Nach einem halben Jahr, also vor einem halben Jahr von jetzt aus gesehen, hab ich es dann nochmal gemacht und es war auch ein bisschen zu viel, dass ich total abgekackt bin: Panikattacken, Ameisenhaut, Kreislauf; ich dachte ich müsse sterben.
Als ich wieder klar kam, bin ich sofort schlafen gegangen. Am nächsten Morgen wachte ich auf und alles wahr unecht bzw. genauso, wie du es bereits beschriebn hattest. Erst dachte ich mir nichts dabei, doch als es nach einer Woch nicht weg war, bekam ich es mit unbeschreiblicher Angst und Panik zu tun, dass ich behaupten, dass das die schlimmste Zeit meines Lebens bis jetzt war.
Ich musste die Sachen meinen Eltern beibringen und wir sind daraufhin zum Psychiater gegangen, der mir Neuroleptika verabreichte, was zu meinem Bedauern außer einer leichten Angsthemmung nichts nützte.
Doch irgendwann wurde es allmählich besser: Alles wurde wieder ein wenig echter, ich hatte wieder mehr Glücks- und generell Emotionsgefühle. Vor allem nach einem Skrillex - Konzert (:P) gings mir am nächsten tag erstaunlich besser. Was mir weiterhin geholfen hat waren geregelte Tagesabläufe, nicht mehr so viel Alkohol, was die Sache durch die dadurch entstehende Bewusstseinsveränderung nämlich immer verschlimerte, natürlich kein Weed mehr, viel Sport, viel Schlaf etc.
nach 5 Monaten fühlte ich mich wieder richtig gut, es war zwar noch nicht ganz weg, aber viel besser geworden und ich konnte damit leben. Ich trank wieder Alkohol, ging feiern und konnte meinen Spaß haben. Bis ich es eines Abends übertrieb und völlig besoffen die ganze nacht und den halben Tag danach noch durchmachte und am nächsten Tag (bzw. schon Abend) aufwachte und ich wieder da stand, wo ich angefangen hatte.
Ich bin völlig verzweifelt; wieder. Und dazu habe ich jetzt noch einen Tinnitus bekommen. Zum Psychiater will ich nicht, da der mir damals nicht geholfen hat. Ich habe aber ebenfalls vor, zum Psychologen zu gehen und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das Gespräch einer der wichtigsten Dinge dabei sind, die dir helfen. Seien es Eltern oder gute Freunde. Bei mir hat sehr gut ein kirchlicher Seelsorger geholfen. Und der müllt dich nicht mit Jesus Christus zu, sondern geht die ganze unter ganz anderen, sehr hilfreichen Gesichtspunkten an.
Ich bin übrigens 17 Jahre und froh, dass es Leute wie dich gibt, die Mut haben, so etwas zu posten, weil es mich selbst ein wenig beruhigt und ich weiß; ich bin nicht allein da draußen.
Liebe Grüße
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