Nach Unfall Schulteroperation - Krankenhaus drängt zur weiteren OP. Ist das wirklich nötig?

Guten Tag,

ich habe die Google-Wundermaschine schon angeschmissen, allerdings keinen passenden Sachverhalt gefunden. Heute war ich mit meiner Großmutter im Krankenhaus. Vor einigen Wochen, hatte Sie aufgrund eines Unfalles eine Schulteroperation. Da diese allerdings nicht so gut verlief, musste Sie binnen weniger Tage erneut operiert werden, was dazu führte das die Chirurgen Ihr ein Stück aus der Schulter nehmen mussten. Was genau gemacht wurde, kann ich leider nicht wirklich wiedergeben.

Die Schulter wurde danach natürlich mehrere Wochen still gelegt. Währenddessen und nach dem Krankenhausaufenthalt bekam Sie Physiotheraphie. Nun hat sich im weiteren Verlauf allerdings folgendes ergeben: Der Arzt im Krankenhaus, sagte Ihr beim letzten Termin, dass Sie doch ein künstliches Gelenk einsetzen soll. Damit könne Sie zwar ebenfalls Ihre volle Beweglichkeit nicht zurückerhalten, aber es wäre doch ganz gut.

Nach Absprache mit dem eigenen Unfallchirurgen, sowie dem Physiotherapheut, ist dies aber nicht nur nicht notwendig, sondern in Ihrem Alter unter Umständen wohl auch ziemlich Risikobehaftet. Zudem möchte meine Großmutter sich sowie so nicht gerne erneut operieren lassen und den Ganzen Spaß nochmal durchmachen.

Heute wurde sie erneut eingeladen, dieses Mal war ich ebenfalls vor Ort.
Nun konnte ich live miterleben, wie sehr der Arzt versuchte sie zu überreden. Es wurde immer wieder wiederholt, dass Sie ohne OP ja nie wieder Ihren Arm richtig nutzen könnte und das Sie sich das doch mal vorstellen solle. Sie hätte keinerlei Chance auf Besserung ohne Operation, und das obwohl der Physiotherapheut was komplett anderes sagt und zudem schon deutliche Fortschritte gemacht wurden. Es wurde wirklich richtig Druck aufgebaut.

Sie hat außerdem nun intensive Physiotheraphie verordnet bekommen und auch diese soll sie nun zwangsweise im Krankenhaus selbst machen. Auch da sagten sie immer wieder "Nutzen sie die Zeit zum nachdenken, aber wie gesagt, ohne OP wird das alles nicht besser".

Morgen möchten wir erneut Absprache mit dem Physiotherapheuten halten und uns auch nochmal mit dem Unfallchirurgen auseinandersetzen, allerdings möchte ich auch versuchen auf diesem Wege eventuell jemanden zu finden der uns helfen kann, bzw. mehr Ahnung hat. Für uns wirkt es eindeutig so, als würde es schlicht um Profitgier gehen und das Wohl meiner Oma ganz hinten anstehen.
Eventuell kann uns jemand hier mehr Auskunft geben oder auch aus eigener Erfahrung berichten.

Mir ist selbstverständlich klar, dass die wenigsten hier Ärzte sind. Trotzdem hat jeder im Leben schon Erfahrung gemacht, und eventuell sind einige dabei die uns helfen können.

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Alles klar, hier bin ich definitiv an der falschen Adresse. Nicht weil hier keine medizinischen Fachleute zu finden sind, sondern weil niemand überhaupt liest.

Bitte den letzten Satz lesen.

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