Zwei Buchtipps zum Thema von mir: Jan-Uwe Rogge, "Kinder brauchen Grenzen" und Rudolf Dreikurs, "Kinder fordern uns heraus". Beide Bücher sind sehr zu empfehlen.

Und von mir noch ein kleiner Tipp als Ergänzung zu den Beiträgen der anderen "Experten": Mit Pluspunkten arbeiten, die sich das Kind verdienen kann. Bezogen auf alltägliche Situationen, die immer wieder schwierig sind, kann das Kind sich jetzt für das entsprechend gewünschte Verhalten (freiwillig Zähneputzen, anziehen, Tisch abräumen...) Pluspunkte verdienen. Diese Punkte kann es dann entsprechend einsetzen für irgendwelche netten Sachen wie z. B. Eis essen, Schwimmen gehen, Kino, Fernsehen usw. Es muss allerdings vorher festgelegt werden, wie viele Punkte für eine Sache eingesetzt werden sollen. Bewährt haben sich hier selbst gemachte Punkte-Karten in den Werten 1 Punkt, 5 Punkte, 10 Punkte. Man sollte dann auch entsprechende Karten zum Wechseln haben.

...zur Antwort

Hallo, ich kann in dieser Situation kein richtiges Verhalten der Mutter erkennen. Das wiederwillige Zugeben der Tat nach mehrmaliger Nachfrage muss und darf nicht belohnt werden. Im Gegenteil. Die Reaktion der Mutter bestärkt das Kind noch in seinem Verhalten. Was kann ihm schon geschehen. Er kann ja prügeln, seine Mutter beschützt ihn trotzdem. Es wird weder geschimpft noch bestraft, geschweige denn in einem vernünftigen Gespräch versucht, die Hintergründe näher auszuloten oder auch eine Verhaltensänderung bei ihm zu bewirken. So entsteht mit Sicherheit kein Problembewusstsein. Der Junge braucht klare Grenzen, und zwar schnell. Der Weg ist - wie von Anderen auch schon vorgeschlagen: Ein Gespräch mit allen Beteiligten in der Schule, also Rektor, Klassenlehrerin, Eltern. Unter Umständen auch die Kinder. Falls das nicht zum Erfolg führt, würde ich auch das Jugendamt einschalten.

...zur Antwort