Hilfe, ich kann nicht mehr. Ich habe einen Freund, der an Gott glaubt. So richtig ernst, mit allem drum und dran. Ich kann einfach nicht mehr, es macht mich so traurig.
Wir haben schon oft darüber diskutiert, aber im Endeffekt gibt es einfach keine Beweise dafür, dass er existiert, oder dafür, dass er nicht existiert. Aber natürlich argumentiert er mit vielen Dingen, z.B. die Bibel und ihre Prophezeiungen oder irgendwelche Historiker, die anscheinend irgendwelche Beweise gefunden haben, bzw. es so wahrscheinlich ist oder es unwahrscheinlich ist, dass es Zufall ist, oder oder...
Aber die Wahrheit ist, dass ist doch völlig irre. Es gibt keine klaren Beweise für Gott und die Bibel, meiner Meinung nach hat halt irgendjemand dieses Buch geschrieben (erfunden) und das wurde irgendwie zum heiligen Buch erklärt und weitererzählt..., es kann ja sein, dass es einen netten Mann namens Jesus gab, aber der ist sicher nicht "auferstanden“ oder konnte übers Wasser "laufen". Hallo! Mensch?, glaubst du das echt?
Meiner Logik nach glaubt man außerdem nicht einfach irgendwas und schaut dann, ob es stimmt, sondern schaut erst ob es stimmt und glaubt, bzw WEIß es dann.
Gott wurde meiner Meinung nach nur erfunden, weil der Mensch dazu neigt, alles erklären zu wollen und für den Grund seiner Existenz bis heute keine Erklärung finden konnte. Mies, die Antwort -> der heilige allmächtige Gott
Wahrscheinlichkeitstheoretisch betrachtet ist das christliche Gottesbild bei weitem unwahrscheinlicher als die Vorstellung, Michael Ballack könnte morgen das Kanzleramt übernehmen oder das Adolf Hitler auf einem Südseeatoll Nazi-Zombies befehligt.
Die Wahrscheinlichkeit muss nämlich gemessen werden an allen anderen erdenklichen Möglichkeiten einer Entität X, die auf nichts weiteres als einer unbeweisbaren Behauptung basiert. Desweiteren ist naturwissenschaftlich betrachtet Gott ein Totschlag für jeden Physiker. Moralisch ist Gott ein Fehlschlag, da moralische Menschen nur aufgrund der Angst vor Bestrafung moralisch sind und nicht weil sie es von sich aus für richtig halten.
Nicht mal Hoffnung und Trost könnte ein logisch betrachteter Gott stiften. Da man an ihn glauben muss, wäre gerade in der Sterbephase eine erhöhte Angst vor der Hölle vorhanden. Sollte man zumindest denken. Denn die Bibel bestraft schon für kleinlichste Vergehen mit der Hölle. Die Bibel an sich ist ein weiterer Punkt für die Unhaltbarkeit der Gotteshypothese.
Gott hasst Homosexuelle und "Krüppel", Transvestiten und Ehebrecher. Sie sind ihm ein Gräuel.
Ganz ehrlich, warum sollte man einfach so an Gott glauben, und es ist EINFACH SO!?
Was soll ich nur tun? Am Anfang war es mir immer recht egal, ich hatte (hab) meine eigene Logik, aber es macht mich so fertig und traurig das er einfach sein ganzes Leben nach einer Vorstellung ausrichtet, nach nichts.
Ich würde gerne außerdem wissen, wer von euch (noch) an Gott glaubt und vor allem WARUM?
Liebe Grüße Elise