Hi,

zu dem Thema finden sich hier unzählige Beiträge, erst gestern hab ich ausführlich so eine Frage beantwortet.

Hier ist ein Anwalt der viele Grundsätzliche Fragen dazu beantwortet.

Einfach durch die Videos klicken.

https://m.youtube.com/user/VormbaumRAe/videos

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Ja klar geht das, sonst würden ja kaum Menschen eine private BU abschließen. Der Staat fördert private Vorsorge ja ausdrücklich.

Da deine Em-Rente ja bereits bewilligt wurde, sollte die private BU zu bekommen nur eine Formalie sein. Es gibt so gut wie kaum Fälle, wo die private Versicherung einen nicht für krank genug hält und die DRV aber schon. Hast du die BU selber abgeschlossen oder über einen Makler? Evtl. könnte dir der Makler beim Antrag helfen. Ansonsten wäre interessant zu wissen, ob deine private BU über deinen Arbeitgeber läuft, oder ob du die selbst gemacht hast? Da geht es dann um die Krankenkassenbeiträge.

Wichtig beim Antrag:

Bei der Schweigepflichtsentbindung für die Versicherung immer Einzelerlaubnis ankreuzen und nicht eine generelle Vollmacht der Versicherung geben.

Das Deckblatt vom Bewilligungsbescheid für deine EMR beifügen. Den Rest nicht, das geht die nichts an.

Alle Ärzte kontaktieren die du im Antrag angegeben hast und Bescheid geben das du einen Antrag stellst.

Schwerbehindertenausweis falls vorhanden beifügen. (Wenn noch keiner vorhanden, einen beantragen. Alleinschon aus steuerlicher Sicht)

Ansonsten kannst du ja viel von deinem EMR Antrag kopieren. Zu Fragen zu deiner Leistungsfähigkeit etc. Das müsstest du ja schonmal verfasst haben.

In deinem Fall bist du ja schon länger krank?! Hier könnte es Diskussionen geben, ab welchem Zeitpunkt du Berufsunfähig geworden bist. Ich weiß es ja nicht, sollte das aber schon 1 oder 2 Jahre her sein, würde dir für diese Zeit eine Rückzahlung zustehen. Was je nach abgeschloßener Leistung, ja ein ordentlicher Betrag sein kann. Deswegen ist es wichtig im Antrag genau anzugeben ab wann du deiner Meinung nach Berufsunfähig geworden bist und das durch AU-Bescheinigungen, Krankenhaus, Klinik, Arztbesuchen, Medikamenten, Therapien etc. die du in der Vergangenheit hattest belegst. Ansonsten geht die Versicherung evtl. von deiner Berufsunfähigkeit ab Antrag aus und spart sich so richtig Geld.

Deinen Vertrag musst du ja zurzeit auch noch monatlich bezahlen. Bei Anerkennung wird dieser dann Beitragsfrei gestellt und bei rückwirkender Anerkennung die zuviel gezahlten Beiträge erstattet.

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Salvo,

es gibt Ausnahmeregeln für junge Menschen die während oder kurz nach Abschluss der Ausbildung schwer erkranken und dadurch erwerbsunfähig/erwerbsgemindert werden.

Ob du die Zugangsregeln im Sinne von Versicherungszeiten erfüllst und auch Krank genug bist, erfährst du letztlich nur, wenn du einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente bei der deutschen Rentenversicherung stellst.

In deinem Alter und mit deinem beschriebenen Krankheitsbild, würde die Rentenversicherung sowieso erstmal Reha-Maßnahmen in einer Klinik anordnen. Falls diese keinen Erfolg haben sollte und du die Versicherungsrechtlichen Zeiten erfüllen solltest, würdest du eine Erwerbsminderungsrente bekommen, die gar nicht so niedrig sein sollte. Je nach deinem Ausbildungsberuf wird die Summe hochgerechnet bis 65 Jahren.

Falls du die Zeiten nicht erfüllst, aber trotzdem zu krank zum Arbeiten bist, würdest du Grundsicherung für Erwerbsgeminderte bekommen, diese ist so hoch wie Hartz 4, du hast aber keinen Stress mit Jobcenter wegen Terminen und Arbeit etc.

Falls du in der Reha soweit gesunden solltest, sodass du wieder Arbeiten könntest wäre das ja letztendlich das beste Ergebnis.

Das wichtigste für dich jetzt!!!!!!!! Geh in Google und suche in deiner Nähe eine Stelle vom VDK oder SOVD. Das sind Sozialverbände die Menschen in solchen Situationen helfen. Die Vereine haben Juristen, die eine erste Einschätzung zu deinem Fall machen können. Die erste Beratung ist kostenlos, danach muss man einen Jahresbeitrag von paar Euro zahlen. Ich glaube keine 10 pro Jahr. Anträge bei der Rentenversicherung kannst du direkt über die Vereine machen, die begleiten dann auch deinen Fall und übernehmen den Schreibkram.

Wichtig!!!!! Mach das sofort am Montag, den je länger du wartest, desto schlechter sieht es mit deinen Versicherungszeiten aus. Solche Äntrage frühst Möglich stellen.

Hier ein Link mit Bespielen ob du die Versicherungszeiten erfüllst.

http://www.rentenfuchs.info/erwerbsminderungsrente-auszubildende/

Ist aber recht kompliziert, deswegen ist es sinnvoll einen Juristen mit Fachgebiet Rentenrecht zu kontaktieren.

Ich bin selbst mit 23 schwer erkrankt und habe nur eine Ausbildung. Habe diese Grad noch beendet können, danach ging gesundheitlich nichts mehr. Reha hat keine Besserung gebracht. Mir haben damals selber die 5 Jahre Zeiten gefehlt. Musste dann vor Gericht, da die Rentenversicherung nicht zahlen wollte, nicht weil ich nicht krank genug war, sondern weil die meinten ich erfülle die Zeiten nicht. Nach 3 Jahren Gericht habe ich letztlich gewonnen.

Ich will damit sagen, es lohnt sich zu kämpfen, auch wenn alle sagen du kriegst nichts und selbst die Rentenversicherung ablehnt. Auch mein Umfeld meinte damals dir steht nichts zu. Tja, haben alle falsch gelegen. Gesund bin ich heute immer noch nicht, aber um Geld muss ich mir keine Gedanken machen, da ich zusätzlich noch eine private Berufsunfähigkeitsversicherung habe. So etwas hast du nicht?

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Ständig erschöpft aber niemande nimmt mich ernst..?

Huhu, ich habe folgendes Problem, ich habe seit ca 12 Jahren eine Psychische Erkrankung, (Borderline), habe Depressionen (Phasen weise), Angstzustände, mehrere Traumatische Ereignisse hinter mir und auch Körperlich geht es mir mehr als bescheiden, Beckenschiefstand, Verdauungs- und Magenprobleme (Chronischer Durchfall, ungeklärt), ständig Verspannungen am ganzen Körper, wiege bei einer Größe von 1,75 nur knapp 50 Kilo, bin somit untergewichtig (schaffe es aufgrund des Psychischen drucks aber auch nicht regelmäßig zu essen).

Zudem habe ich Alpträume und Schlafstörungen seit mehr als 7 Jahren, (schlafe so gut wie kaum noch, im schnitt 4-5 std pro Tag), habe Herzprobleme, Bluthochdruck und Chronisches Herzrasen, ständig das Gefühl als würde ich keine Luft bekommen, ständig Schmerzen Links unter der Brust, Migräne ca 4-5 mal die Woche, mir ist ständig kalt, ich schlafe ein ohne das ich mich dagegen wehren kann, früher habe ich Drogen genommen aber das ist vorbei.

Ich dachte lange es würde an meinem Suchtverhalten liegen, dass es mir so geht, oder an falschen Medikamenten, aber all das ist nicht der Auslöser, nehme keine Drogen mehr, kaum noch Medikamente und die die ich nehmen muss (Bisoprolol, Triptan und Aripiprazol) kann ich auch nicht absetzten. Ich fühle mich von Tag zu Tag erschöpfter, Psychisch und Körperlich, es wird jeden Tag schlimmer, doch niemand nimmt mich ernst. Jeder Arzt schaut mich nur ungläubig an, war schon in zig Krankenhäusern, doch niemand mag mir so recht helfen, überall wird es auf meine Psyche geschoben aber das ist es nicht.

Ich bin ständig Krank, immer Müde, ich habe keine Freude mehr am Leben doch niemand, kein Arzt keine Privat Person nimmt mich ernst, ich weiß nicht mehr was ich tun soll, es fühlt sich an als würde ich sterben und dem tot jeden Tag näher kommen, was soll ich noch tun,. Ich habe große Angst....ich bin noch Jung und es kann doch nicht sein das niemand etwas findet, keiner mich ernst nimmt. Ich fühle mich kaputt, schlapp, erschöpft und ausgelaugt....

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Aufgrund der Jahrelangen Überlastung durch Stress und einer dauerhaft erhöhten Cortisolausschüttung wegen deinen psychischen Beschwerden, Schlafstörung etc. ist dein Biorhythmus bestimmt gestört, ich würde an deiner Stelle mal ein Cortisoltagesprofil machen. Deine Nebennieren sind nach deinem Lebenslauf her sicher auch erschöpft.

Die Tests kann man selber machen.

https://www.medivere.de/shop/Alle/Stressprofil.html

https://www.medivere.de/shop/Alle/Stressprofil-plus.html

Kostet etwas Geld, ist aber aufjedenfall sinnvoll. Das zweite ist besser weil dort noch das DHEA mitgemacht wird. Gibt verschiedene Tests mit unterschiedlichem Umfang. Einen schnellen Termin beim Endokrinologen bekommst du wahrscheinlich nicht, aber würde ich auch noch einen ausmachen, falls du da mit deinen jetzigen Beschwerden nicht warst und das Ergebnis des Tagesprofils dann mitnehmen.

https://www.heilpraktiker-heitland.de/diagnostik/cortisol-stress-und-nebennieren-erschopfung-adrenal-fatigue/

Les das Mal durch, vielleicht findest du dich da wieder. (Allgemein das Thema erschöpfte Nebennieren, Cortisol könnte für dich Aufschlussreich sein, dein Stoffwechsel läuft seit Jahren auf Hochtouren, ist auch klar, dass das mit der Zeit körperliche Beschwerden auslöst).

Falls da nichts rauskommen sollte, würde ich zu einem Immunologen gehen und nach CFS/ME fragen. https://immunologie.charite.de/forschung/ag_scheibenbogen/schwerpunkte/

https://immunologie.charite.de/forschung/ag_scheibenbogen/schwerpunkte

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Meine damalige Freundin hatte die gleiche Diagnose, sie hatte keine Chance auf eine BU. Wobei bei ihr noch 2 Klinikaufenthalte diesbezüglich dazu kamen. Wenn du noch keine langen Ausfallzeiten (Schule, Ausbildung) und Klinikaufenthalte bisher hattest, ist evtl. mit Aufschlag und Ausschluss was möglich. Am sinnvollsten wäre es, zu einem freien Versicherungsvertreter zu gehen, der dann Anonym bei den Versicherungen mit deinen Daten/Vorerkrankungen anfragt. Kostet was, aber das wäre mir es wert, denn dann hast du Klarheit und vorallem was schriftliches. Von den Aussagen hier kannst du dir nichts kaufen.

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Auch unbefristete Renten können jederzeit von der Rentenversicherung ohne Angaben von Gründen überprüft werden. Manche Menschen haben Glück und werden in Ruhe gelassen, andere müssen sich nach ein paar Jahren begutachten lassen. Ich gehe davon aus, dass das in den nächsten Jahren deutlich öfter von der Rentenversicherung gemacht wird, da die RV in Zukunft massive Geldprobleme bekommen wird.

Die Überprüfung ist natürlich erstmal Stress und man hat bestimmt auch Angst oder Sorgen, und fragt sich, nimmt man mir die Rente weg? Aber wenn sich dein Gesundheitszustand nicht so verbessert hat, dass du wieder Erwerbsfähig bist, kann die Rentenversicherung dir die Rente nicht wegnehmen.

Wichtig ist!!!! Obwohl der Ratschlag jetzt zu spät kommt. Auch wenn du eine unbefristete Rente hast, solltest du regelmäßig zum Arzt/Facharzt gehen, wenn möglich 1 Mal im Quartal ansonsten mindestens 2 Mal im Jahr. Auch wenn der Arzt nichts machen kann, ist es wichtig, das er die Krankheit dokumentiert und man der Rentenversicherung/Gutachter aktuelle Krankheitsunterlagen mitbringen kannst. Oft ist das Problem, das viele nicht mehr zum Arzt gehen, weil sie eine unbefristete Rente haben und der Arzt sowieso nichts machen kann. Das ist aber nicht gut.

Zusammenfassend:

1. Die Überprüfung ist absolut rechtens und man muss trotz unbefristeter Rente immer damit rechnen überprüft zu werden.

2. Mehrmals im Jahr zu deinen Ärzten gehen und deine Beschwerden dokumentieren lassen, damit du bei der Überprüfung Unterlagen hast.

3. Wenn sich dein Gesundheitszustand nicht gebessert hat, und die Medizin für deine Krankheit keine neue Therapie oder Medikamente erfunden hat, bekommst die Rente auch weiterhin, aber ich verstehe dass die Überprüfung Angst und Sorgen macht.

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Hi,

es gibt die Möglichkeit dein Blut bei einem Immunologen untersuchen zu lassen. Dafür zu deinem Hausarzt oder Facharzt, also der Arzt der Budget bei der Krankenkasse frei hat, da das eine spezielle Untersuchung ist. Ich habe das so gelöst. Da ich aufgrund von CFS/ME nicht reisefähig bin, hab ich mir die nötige Überweisung von meiner Neurogin geholt, bin zum Hausarzt, der hat Blut abgenommen(da meine Neurologin das nicht in der Praxis macht), das Blut + die Überweisung habe ich dann per Express nach Düsseldorf zu Dr. Pfeifers Labor geschickt. Du kannst da auch anrufen, da wird dir alles erklärt, ansonsten frag mich hier. Der Weg ist unkompliziert und ohne große Wartezeit für deine Diagnostik.

Hier der Link.

http://www.immudoc.de/leistungen/

https://m.youtube.com/watch?v=BF6x_gMpXwQ ab Minute 2 ein Erklärvideo

In Baden-Württemberg direkt kenne ich

https://www.praxis-dr-bader.de/

Super Arzt und sehr zu empfehlen. Er hat wirklich Ahnung und man wird dort mit dem Krankheitsbild richtig Ernst genommen, was sonst ja nicht so der Fall ist. Kleiner Wehrmutstropfen, das meiste muss man selbst zahlen, da so gut wie nichts von der Krankenkasse übernommen wird.

Viel Erfolg

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Ich hatte fast den gleichen Fall. Keine Ersatzleistungen wie Alg, Krankengeld oder Hartz 4. Rückwirkende Bewilligung für 2016 und Auszahlung in 2018. Ich habe aber noch eine private Bu-Rente in der Zwischenzeit erhalten.

Ich war beim Steuerberater und beim Lohnhilfesteuerverein und es wurde versucht die Zahlungen auf die Jahre Aufzusplitten. Hatte leider kein Erfolg, das Finanzamt bestand auf das sogenannte Zuflussprinzip und so muss jetzt alles auf einmal in 2018 besteuert werden. Ich finde das auch zutiefst ungerecht, in meinem Fall habe ich vor dem Sozialgericht klagen müssen um die EmR zu bekommen. Es wurde dann dem Finanzamt über argumentiert, dass ich ja nichts dafür könne das die Rentenversicherung dann nachweislich falsch entschieden hatte und mir die EmR vorenthalten wollte und sich deshalb alles so lange hingezogen hat. Dazu kommt jetzt bei mir das ich für 2018 nicht Mal meine KV-beiträge angeben kann, weil ich diese bereits über die private Bu-Rente bezahlt habe.

Es ist indemfall hart, dass obwohl man als Person nichts dafür kann, dass die Auszahlung der EmR solange gedauert hat, jetzt den Nachteil der Steuermehrbelastung hat.

Das einzige was mir einfällt ist, dass du vor das Finanzgericht ziehst und solange klagst bis du evtl. einen Präzedenzfall erstreitest. Denn soweit ich weiß, gibt es aktuell keine Rechtsprechung in so einem Fall gegen dass Zuflussprinzip. Aber ob das den Stress und das Geld wert ist. Naja zumindest könntest du dann die Gerichtskosten in der Steuererklärung angeben. Lieber nen Anwalt bezahlen als indemfall dass Finanzamt.

Oder da du ja so wie es ausschaut auch eine Weile auf deine EmR warten musstest. Spar dir deine Kräfte und kümmere dich um deine Gesundheit.

Alles Gute

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Aus meiner eigenen Erfahrung definitiv ja. Trance Gefühl beschreibt Dissoziationen, genauer Depersonalisation / Derealisation. Das erste betrifft dein Empfinden dir selbst gegenüber, das zweiter der Umwelt. Beides unendlich quälende und Angst machende Zustände. Die nur jemand nachempfinden kann der selber darunter leidet oder gelitten hatte. Riesen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Besonders Fachärzte/Neurologen/Psychiater etc. meinen zu wissen was es bedeutet in diesem Zustand gefangen zu sein, haben aber keine Ahnung. Es gibt keine Patientengruppe die öfter den Arzt wechselt wie Ptbs Patienten, eben weil kein Verständnis für die Beschwerden da ist und auch leider nicht kann. Und zum Wasser. Wenn man eine Ptbs hat und dazu Dissoziationen entwickelt, befindet sich Körper und Psyche in einem ununterbrochen Erregungszustand, man ist Dauer Nervös, deswegen trinkt man viel, ausserdem braucht der Körper das Wasser in so akuten Phasen ohne Ende. Ich selbst hab in so Phasen 4 Liter und mehr getrunken. Eben weil ich so dermaßen nervös/unruhig war. Ist halt ne Begleiterscheinung.

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