Hey,

ob Chemie das richtige für dich in der Oberstufe ist hängt damit zusammen, ob es dir Spaß macht und es dich interessiert und du meinst, dass es dir in irgendeiner Hinsicht was bringen könnte, ansonsten macht es keinen Sinn.

In der Oberstufe machst du vorwiegend organische Chemie, du lernst einfach neue Stoffgruppen kennen, wie es chemisch / und auf atomphysikalischer Ebene zu diesen Stoffgruppen kommt (Oxidationen, Elektronenübergänge etc.) und du lernst die Eigenschaften dieser Stoffgruppen durch Versuche (Löslichkeit, Siedetemperaturen, Schmelztemperaturen und natürlich auch Wege, wie man diese bestimmen kann (über Gefrierpunktanalyse etc.)

Das setzt natürlich voraus, dass auch Grundlagen wiederholt werden (Stoffmengenberechnung, Anziehungskräfte zwischen Molekülen, Bindungsarten) 

Es ist im Grunde wie in der Mittelstufe, nur das ihr neue Stoffklassen kennenlernt und neue chemische Gesetzmäßigkeiten ( z.B. auch das chemische Gleichgewicht und wie man es beeinflussen kann)

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Hey,

klar, dies ist eine sehr schwere Entscheidung für dich, denn schließlich ist es das Potential eines neuen Lebens, das du versuchst gegen deine eigenen Interessen abzuwägen. 

Jemand, dem seine eigenen Interessen sehr wichtig sind, entscheidet sich nicht dafür, ein Kind zu bekommen. Denn es liegt auf der Hand, das ein Kind auf kurzfristiger Sicht eine zusätzliche Belastung darstellt und selten mit den eigenen Interessen vereinbar ist. Trotzdem sollte man, wenn man sich dafür entscheidet ein Kind zu bekommen, ein gewisses Interesse daran haben, genau diese Verantwortung auf sich zu nehmen und diesen Verzicht zu wagen und genau hier erschließt sich mir eine Sache nicht.

Wieso seid ihr das offene Risiko eingegangen, erneut ein Baby zu bekommen (also dass du schwanger wirst) obwohl du im Vorfeld genau wusstest, dass du es selbst anscheinend nicht mit deiner jetzigen Situation auf dich nehmen kannst? Warum hast du es zugelassen, dass es überhaupt zu dieser Situation gekommen ist - oder ist es aus purem Versehen passiert? 

Falls du dich für eine Abtreibung entscheidest: Das Baby ist noch nicht auf der Welt. Es hat noch kein Leben und ist noch nicht lebensfähig. Demzufolge würdest du kein Leben abtreiben, sondern ein entstehendes Leben, was nicht vergleichbar ist mit der Absicht, ein geborenes Baby zu töten. Dieser Akt wäre moralisch verwerflich, da man dabei das Leben eines Menschen ohne jedes Recht beenden würde. 

Dennoch eröffnet ein Kind einem selbst viele Türen und Chancen. Ich denke die wirtschaftliche Situation ist kein primärer Faktor dafür, ein Kind erfolgreich großzuziehen, sondern vielmehr die Liebe und Verantwortung, mit der man selbiges tut. Meine Eltern hatten selbst nie viel Geld und viele Schulden und auch viele Probleme, aber trotzdem hatte ich und mein Bruder wohl die schönste Kindheit.

Aber trotzdem, laut geltendem Recht hast du die Möglichkeit, eine Auswahl zu treffen. Beide Entscheidungen sind vertretbar und moralisch gesehen ist die Abtreibung nicht so extrem, wie du es vielleicht denken magst, aus dem oben aufgeführten Beispiel. Trotzdem solltest du wissen, dass ein Kind auch viele positive Kehrtwenden im Leben mit sich bringen kann, sowie große tolle Chancen und Erfahrungen und dass es auch möglich ist ein Kind großzuziehen, wenn es finanziell nicht so rund läuft und am Ende doch die Hingabe, Liebe und Verantwortung zählt, mit der man dem Kind gegenübertritt

Gleichgültig, welche Entscheidung du triffst, wünsche ich dir alles Gute dabei und viel Glück für deine Zukunft und vielleicht auch die deines Kindes. 

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Studium für Investmentbanking außer BWL?

Hallo Gutefrage.net Community,

Ich bin 15 einhalb Jahre alt und besuche momentan die neunte Klasse eines Gymnasiums. Meine Leistungen sind sehr gut, und ich habe einen Notendurchschnitt von etwa 1,6. Ich interessiere mit seit vielen Jahren für Finanzen und Wirtschaft, habe mir auch schon ein breitgefächertes Grundwissen angehäuft und habe seit einigen Monaten vor, Investmentbanker zu werden.

Ich habe mich dafür entschieden, weil es mich reizt, ständig neue Probleme zu lösen, und weil ich mich sehr für das Thema interessiere. Über den Stresslevel weiß ich Bescheid, keine Sorge, aber ich denke, dass ich damit klarkommen sollte. Nicht zuletzt, weil die Anstrengung mit entsprechend hohem Gehalt vergütet wird.

Zu meiner eigentlichen Frage: Welches Studium eignet sich am besten dafür, diesen Beruf zu ergreifen? Und zwar eben nicht BWL. Unter den Bewerbern für Stellen im IB gibt es ja sehr hohe Konkurrenz, und wenn ich keine Stelle als solcher bekomme, befürchte ich, mit BWL für den Rest meines Lebens in einem stinklangweiligen Bürojob festzusitzen. Außerdem meinen meine Eltern, ich wäre für BWL zu überqualifiziert.

Also, kurz zusammengefasst: Ich suche ein Studium, das mich einerseits für das IB qualifiziert, mit dem ich aber andererseits auch noch alternative Ausweichmöglichkeiten habe, sollte ich keine Stelle im IB bekommen.

Ich hoffe, ich habe mein Problem so beschrieben, dass es verständlich ist.

LG

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Hey,

erstmal mein Respekt, dass du zu den wenigen Jugendlichen gehörst, die sich in dem Alter schon über ihre Karriere Gedanken machen und überhaupt schon etwas über dieses Thema wissen. Ist keine Selbstverständlichkeit ;-)

Ich denke, BWL Studieren wäre grundsätzlich nicht falsch. Denn das Problem liegt nicht am Studienfach an sich, sondern an den Studierenden. Es gibt sehr viele BWL Studenten, d.h. dass es einen Überschuss an BWL-Akademikern geben wird. Das bedeutet, dass du jetzt neben dem Studium auch weitere Zusatzqualifikationen sammeln musst, um dich für einen Arbeitgeber attraktiv zu machen. Z.B. indem du Sprachen lernst, besondere Praktika absolvierst, ggf. auch im Ausland, indem du Programmieren lernst oder auch durch bestimmte Zertifikate und Urkunden im sozialen Bereich. Dann stichst du nämlich aus der breiten Masse an Akademikern heraus und hast trotzdem ein solides Fachwissen, aufgrund deines BWL Studiums. Das ist aber grundsätzlich in fast allen Studienfächern so. Zusatzqualifikationen zu sammeln ist also allgemein vom Vorteil, egal in welche Richtung du gehen möchtest.

Natürlich kannst du auch ein sog. Dualstudium absolvieren. D.h. dass du dich bei einem Unternehmen bewirbst, z.B. einer Investmentbank, und bei denen eine duale Ausbildung beginnst. Du studierst also zu bestimmten Zeiten BWL und gehst nebenher zum Betrieb, um dort praktische Erfahrungen zu sammeln. Häufig werden dabei die Studiengebühren gestellt und man bekommt auch schon während des Studiums ein festes Gehalt. Allerdings verpflichtest du dich dann auch durch einen Vertrag beim jeweiligen Unternehmen nach deiner Ausbildung für eine bestimmte Zeit zu arbeiten. Ansonsten musst du die Studiengebühren zurückzahlen. Hat allerdings den Vorteil, dass deine Chancen, auf dem Arbeitsmarkt aufgenommen zu werden, speziell beim jeweiligen Betrieb besonders hoch sind. 

Alles in allem würde ich dir raten, dir keinen zu großen Kopf zu machen. Dass sehr viele Leute BWL studieren heißt nicht, dass du es nicht auch studieren solltest / kannst. Denn wie gesagt. Was zählt sind besonders auch die Dinge, die dich neben deinem Studium qualifizieren, also deine Fähigkeiten, praktischen Erfahrungen und Errungenschaften und natürlich auch, wie gut du mit deinem Studium abgeschlossen hast. Dann bist du nicht bloß "irgendein" BWL-Student.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen und - immer dran bleiben ;-)

LG

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