hallo leute,
mir geht's zur zeit richtig schlecht.
in der schule war ich immer spitze (beim bundeswettbewerb fremdsprachen erster preis auf landesebene) und habe letztes jahr mein abi mit 1,1 abgelegt, was mich riesig gefreut hat.
nach dem abi bin ich allerdings in ein riesiges loch gefallen. dazu muss ich sagen, dass ich g8 hatte (bayern) und deswegen permanent unter druck stand (unter anderem wurden wir von den lehrern auch zusätzlich unter druck gesetzt). mein bruder hatte noch g9 und in der 13 klasse 26 wochenstunden, während ich mit g8 in der 12 klasse 34 (!) hatte.
nach dem abi hatte ich zum ersten mal seit jahren richtig viel zeit zum nachdenken und dann kam die panik, wegen g8 meine jugend verpasst zu haben (wegen des stresses und den vielen wochenstunden etc.). ich hab zwar neben der schule sehr viel gemacht (tennis, reiten, chor, theater, freunde treffen) , eben dadurch ist mir jedoch wenig zeit geblieben, um mal inne zu halten und über mein leben und gewisse inhalte (mobbing in der schule) nachzudenken.
also habe ich dann beschlossen, mir ein stück meiner jugend zurückzuholen und mein auslandsjahr nachzuholen (ist nach dem abi ja ungewöhnlich, aber ich wollte es unbedingt machen und konnte wegen g8 während der schulzeit nicht).
während des jahres wollte ich mich gedanklich ordnen, kraft tanken und mein studienziel zahnmedizin überdenken.
leider hat mein hirn das ganze jahr abgeschaltet, mir ging es während des jahres sehr gut (endlich freizeit) und das nachdenken hat nicht funktioniert (kopf hat immer abgeblockt).
kaum war ich zurück, gings mir wieder so schlecht wie nach dem abi (leeregefühl etc.) und mir wurde plötzlich klar, dass zahnmed wahrscheinlich doch nichts für mich ist. humanmed ist interessanter, dacht ich mir, doch bei meinem pflegepraktikum im krankenhaus sind mir jetzt zweifel gekommen (vll weil die pfleger viel länger und näher bei den schwerkranken sind, aber es macht mir langsam zu schaffen).
heut kam die zahnmed zulassung von der zvs und mein vater macht druck.
die meisten meiner freunde sind schon ein jahr am studieren und langsam komm ich mir faul vor.
am liebsten würde ich mir noch ein semester nehmen, um mich nochmal genau über meine berufsperspektiven zu informieren (tierärztin, un- mitarbeiterin usw. wären auch noch optionen), aber ich habe angst davor, was nachbarn, familie, freunde sagen (so nach dem motto: 1 jahr nach dem abi hat sie immer noch keinen plan!)
während der schulzeit hab ich mich auch über berufe informiert, aber eher oberflächlich, weil für praktika keine zeit war.
ich glaube, mein auslandsjahr war unterbewusst ein verdrängungsmechanismus, weil ich mental aufs ende der schulzeit nicht vorbereitet war und ich so schnell wie möglich wieder feste strukturen haben wollte.
ich mache mir vorwürfe, weil es wahrscheinlich besser gewesen wäre, im jahr nach dem abi praktika zu machen und sich dann endgültig zu entscheiden, anstatt ins ausland zu gehen.
zudem wollte ich ursprünglich immer nach engl