Sorry, irgendwie Hat GF alles verschluckt. Hier die ganze Fragestellung:

Hey,

momentan befinde ich mich seit 8 Monaten in der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Leider finde ich die Lerninhalte und die Tätigkeiten in der Praxis kaum bis gar nicht interessant. Zuvor absolvierte ich bereits ein Praktikum im Kh, welches mir ebenso wenig zusagte. Ich wusste und weiß bis heute genau, welcher Beruf mich eher ansprechen würde, aber da ich mit der mittleren Reife (nach umfangreichen Bewerbungen) nur in diesem Bereich angenommen wurde, habe ich mich dazu entschlossen, diese Ausbildung anzunehmen. Gründe dafür waren vorrangig meine Eltern, die mich zu der Entscheidung drängten und wollten, dass ich aufgrund des Platzmangels ausziehe und eine eigene Wohnung beziehe.

Und da beginnt auch schon das Problem: Mein Plan bestand darin, die Ausbildung abzubrechen, das Fachabitur in Wirtschaft und Verwaltung zu beginnen, in den Ferienzeiten diverse freiwillige Praktika in verschiedenen Firmen zu absolvieren, neues kennenzulernen und meine Qualifikationen in dem Bereich weitestgehend auszubauen. Im Anschluss würde ich dann über ein mögliches Studium oder an eine neue Ausbildung nachdenken. Da mir meine Wohnung jedoch zu teuer ist (natürlich finanzierbar, aber man möchte auch wieder mehr für sich tun), werde ich im kommenden Monat in eine WG ziehen - ganz unabhäbgig davon, ob ich die Ausbildung behalte oder nicht. Dann würde ich, um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren, in die Schule gehen und nebenbei jobben. Mit dem Kindergeld dazu könnte man durchaus auskommen. Nun gibt es aber versch. Dinge, die mich vor der Ausführung dieses Plans abhalten:

- Ich habe fast 1 Jahr "verplempert". Doch ist es nicht noch mehr verschwendete Zeit, eine Ausbildung fortzusetzen mit dem Wissen, den Beruf später eh nicht fortzuführen?

- Das Leben auf "kleinem Fuß": Ich bin nicht sehr verschwenderisch, was meine Ausgaben betrifft. Aber jetzt, wo sich mir die Möglichkeit bietet, noch mehr zu sparen und Geld zu haben mit der WG, ist das natürlich eine attraktive Aussicht. Aber Geld ist nicht alles - das weiß ich jetzt umso besser.

- Ich hätte mit der abgeschlossenen Berufsausbildung was in der Hand. Denn die Sorge, womöglich doch die falsche Entscheidung zu treffen, ist groß. Doch wirklich glücklich mit der Arbeit bin ich nicht, also kann ich mir nicht vorstellen, dem in irgendeiner Art nachzutrauern. Aber wer weiß.

- An sich mag ich die Arbeit mit Menschen. Doch die scheint es nicht zu sein. Egal ob Theorie oder Praxis - der Morgen beginnt mit Bauchschmerzen und der Feierabend mit dem nervigen Gedanken, morgens wieder los zu müssen.

- Schlechtes zureden anderer: Keiner empfiehlt mir diesen Schritt. Jeder rät mir dazu, die Ausbildung doch durchzuziehen und dann ggf. mich umzuorientieren - leichter gesagt als getan.

- An sich bin ich gut in dem, was ich tue. das beweisen gute Noten, doch der Spaß bleibt aus.

Alles in allem weiß ich, was ich mit meinem Leben anfangen möchte. Der Druck, ausziehen zu müssen, bewegte mich dazu, diesen Schritt zu wagen. "Hauptsache Geld und eine Ausbildung" war das Motto und ich bereue diese Entscheidung zunehmend. Zu welchem Schritt würdet ihr mir raten?

Liebe Grüße,

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