Nach den vielfältig vorgetragenen Elektrosmog-Glaubensbekenntnissen in einigen Kommentaren, möchte ich zur Versachlichung der gestellten Frage beitragen. Elektrosmog spürt man nicht, ausgenommen vielleicht elektrosensitive Personen. Das führt bei vielen Menschen zu dem Rückschluss, dass er dann ja auch nicht schaden kann, und das ist eben nicht richtig, wie man durch Messungen nachweisen kann. Die Steckdose, von der hier die Rede ist, hat natürlich ein elektrisches Spannungsfeld, solange die Sicherung eingeschaltet ist, also immer. Das gilt übrigens auch für Strommkabel, die an der Steckdose angeschlossen sind! Kommt nun der Mensch mit diesem Feld in Kontakt, koppelt es an den Körper an, der ja aufgrund seines hohen Wasseranteils von rund 70 Prozent ein guter elektrischer Leiter ist. Das Feld wird dann über den Körper zum Fußboden hin abgeleitet (geerdet). Durch die Einwirkung des Feldes auf den Körper kommt es zu einer Erhöhung der elektrischen Körperspannung. Wie weit diese über den Normalwert von 90 Millivolt (Betriebsspannung der Körperzellen) ansteigt, ist abhängig von der einwirkenden Feldstärke und individuellen körperlichen und räumlichen Gegebenheiten. Reihenmessungen zeigen, dass bei einer Einwirkung von 149 Volt pro Meter (das ist die Maßeinheit für elektrische Spannungsfelder) gemessen in 30 cm Abstand zur Steckdose, Körperspannungen zwischen 1.800 und 2.700 Millivolt erzeugt werden. Es gibt wohl kein Elektrogerät, dass eine solche 20-fache bzw. 30-fache Überspannung auch nur eine Minute schadlos überstehen würde. Der Mensch reagiert darauf nicht mit Sekundentod, sondern zunächst mit Ausschüttung von Stresshormonen, die dann für eine Reihe von Symptomen verantwortlich sind, wie Schlafstörungen, Erschöpfungssyndrom, Herz-Kreislaufbeschwerden, Bluthochdruck u.v.m. Dauerstress kann auch durchaus zum Tode führen, nur eben nicht sofort. Offizielle Todesursache ist dann natürlich nicht Elektrosmog, sondern eines der genannten Symptome.
Es ist richtig, dass wir schon lange mit elektrischem Strom leben und auch überleben. Genau so richtig ist, dass wir dafür jährlich Unmengen von Medikamenten konsumieren, die die Krankenkassenbeiträge seit Jahrzehnten explodieren lassen. Wie sich die Lebens- und Gesundheitsqualität verbessern können, merkt man aber erst, wenn man die Elektrosmogbelastung reduziert. Bis dahin hält man den belasteten Zustand ja für den (absolut unnatürlichen) Normalzustand.
Mein Tipp: Einfach mal ein paar Nächte die Sicherung für den Schlafraum abschalten und beobachten, wie man sich dann morgens fühlt.

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