Hallo,
ich bin immer noch ziemlich aufgelöst, durch die Geschehnisse vom gestrigen Tag.
Alles fing ein paar Tage vorher an, als ich einen jungen Mann (4 Jahre älter als ich), auf einer Veranstaltung kennengelernt habe. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon einen guten Pegel und fand ihn auch sehr attraktiv und sympathisch.
Im Endeffekt lief es dann darauf hinaus, dass er mich geküsst hat, worauf ich mich auch eingelassen habe und ihn gezeigt habe, dass ich es will.
Nun wollte er sich gestern erneut mit mir Treffen. Ich habe mich also das erste Mal in meinem Leben alleine in den Zug gesetzt (30 Minuten entfernt) und bin zu ihm gefahren. Manchmal war mir schon etwas mulmig bei dem Gedanken, dass er ja sozusagen ein Fremder war, aber er schien mir so nett.
Er hat mich dann in eine Wohnung gebracht, die anscheinend nicht seine war, sondern die er nur für den Tag hatte. Die ganze Situation schien mir irgendwann immer merkwürdige und er hat sich mir gegenüber auch anders verhalten als zu vor.
irgendwann war er mir alles andere als sympathisch und ich habe mich nur noch unwohl und eklig gewühlt.
Vor erst hat er nur viel geredet, doch zwischendurch hat er mir immer so einen ekligen, auffordernden Blick zugeworfen, der mir panische Angst machte.
Ich saß steif wie ein Brett da, habe nicht geredet, auf den Boden geblickt und konnte an nichts anderes denken als: hoffentlich lässt er mich in Ruhe und hört nicht auf zu reden.
Er hatte irgendwas an sich was mich extrem einschüchterte und irgendwann, nach einer langen Pause der Stille, hat er sich dann zu mir herüber gebeugt.
Ich bin automatisch zurück gewichen, konnte aber nicht sagen, dass ich es nicht will. Also ist er näher ran gerutscht und ich immer weiter weg, bis er aufgeblickt hat und mir so einen vorwurfsvollen Blick zu geworfen hat. So ein „Tue doch nicht so, als würdest du es jetzt auf einmal nicht mehr wollen.“.
Ich habe mich schuldig gefühlt und dachte, dass ich keine andere Wahl habe.
Also habe ich mich küssen lassen, während ich mit den Tränen kämpfte und habe meine Hand vor meinen Körper verschränkt. Ich habe mir die ganze Zeit versucht einzureden, dass ich es doch auch will und dass ich jetzt das Beste draus machen muss, aber es ging nicht.
Ich wollte nicht in dieser Situation sein und ich wollte nicht angefasst werden, aber ich war wie eingefroren und konnte mich nicht mehr bewegen.
Als er dann mit all seinem Gewicht auf mir drauf lag, habe ich Panik bekommen und ihn immer wieder versucht von mir zu drücken, ohne in zu verärgern.
Als er Kurz auf die Toilette gegangen ist, nutzte ich den Augenblick um meiner Freundin zu schreiben, dass sie mich anrufen soll und so tun soll, als gäbe es einen Notfall.
Somit kam ich rechtzeitig aus der Situation raus, doch verfiel direkt danach in mehrere Panikattacken und konnte an nichts anderes mehr denken, als diesen Moment.
Alles an mir hat nach seinem Parfüm gerochen..
ich weiß nicht, ob es meine Schuld war, weil ich ja nicht ganz deutlich Nein gesagt habe..