Ich würde mich von Klischee-Formulierungen wie dem obligatorischen Dolch im Herzen fernhalten.
Ab besten wäre es wohl wenn du dir Bücher zu dem Thema anschaust. Meist wird das richtige Gefühl ja nicht durch die perfekte Metapher wiedergespiegelt, sondern durch... wie sage ich das am besten.... dadurch wie sich deine Formulierungen anfühlen.
Gerade solche Emotionalen Dinge leben von Umschweifen. Man könnte es natürlich auch mit einem Kurzen Satz festnageln. Aber seien wir mal ehrlich, wenn wir so etwas lesen wie....was weiß ich...
"Seine Worte trafen mich wie ein Stich mitten ins Herz. Es war ein Gefühl als würde jede kleine Hoffnung die ich in meinem Herzen trug explodieren. Als würde sich das Feuer ausbreiten und mein Herz in Schutt und Asche unter den Trümmern meiner Welt auf dem kalten Boden der Tatsachen zurücklassen"
wissen wir zwar was gemeint ist, aber man kann sich nicht richtig reinfühlen. (und das nicht nur weil ich keinen schimmer vom schreiben habe, sondern auch weil unter anderem zu viele vergleiche und poetische metaphern das ganze Geschehen unwirklich machen und ein Stück von einem selbst wegrücken.)
Wenn man sich mit Tiefgründigkeit und Dramatik auseinandersetzt müsste man glaube ich erst mal anfangen zu lernen emotionen jeder art gut herauszuarbeiten.
Was morbide Aussichtslosigkeit und Resignation angeht würde ich dir "Ich hab die Unschuld k*tzen sehen" ans Herz legen. Das Buch ist natürlich nicht romantisch-dramatisch sondern einfach hart. Aber durch den Schreibstil kann man sich perfekt in jede Figur reinversetzen ohne selbst jemals auch nur in einer vergleichbaren Lage gewesen zu sein.
Was Verlustschmerz angeht macht es Sarah Kuttner in "Wachstumsschmerz" passagenweise wirklich gut.
Ich hoffe ich konnte dir irgendwie weiterhelfen. :)