Frau kennengelernt, sehr sympathisch, aber sie war mal transsexuell (als Mann geboren)

Hallo Community.

Ich (36) habe vor kurzem eine Frau kennengelernt, mit der ich über eine Singlebörse in Kontakt gekommen war. Diese Frau ist transsexuell und wie sie es mir selbst gesagt hatte im falschen Körper und männlichem Genital geboren worden. Sie ist mir sehr sympathisch, wirkt intelligent und in meinen Augen auch weiblich, wenngleich sie schon ein wenig individuell ist. Aber ich sehe das eher als positive Eigenschaft, wenn sich jemand von der breiten Masse unterscheidet.

Zu Hause habe ich dann ein wenig im Internet recherchiert, zumal ich doch sehr unerfahren bin auf diesem Gebiet.

Rausgefunden habe ich z.B., dass sie natürlich keine Kinder bekommen kann. Transsexuelle müssen wohl auch ihr Leben lang Hormone einnehmen. Nun gut, aber viele andere Menschen nehmen ja auch täglich irgendwelche Tabletten ein. Über den Kinderwunsch habe ich eigentlich noch nie so richtig nachgedacht, ich habe bisher auch noch nicht sehr viele Beziehungen gehabt. Eine Operation zur Geschlechtsumwandlung soll wohl bald noch stattfinden. Daraus schließe ich mal, dass das männliche Genital noch vorhanden ist.

Wir haben uns darauf vereinbart, dass wir uns demnächst mal wiedersehen. Um ehrlich zu sein, möchte ich daran auch festhalten, trotz der Gedanken, die mir momentan noch nicht ganz klar sind.

Kann mir hier in der Community vielleicht jemand von ähnlichen Erfahrungen berichten?

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Ich danke euch allen für eure Antworten. Leider konnte ich das Thema erst heute wieder abrufen, da mir dies unter der Woche nicht möglich ist.

Was mich an der Entwickung des Threads überrascht, sind die vielen für mich sehr lebhaften Antworten, die entweder das ein oder andere Extrem wiedergeben. Vielleicht aber habe ich mein Anliegen auch nicht konkret genug zum Ausdruck gebracht. Eigentlich ging es für mich nicht darum, mit allen möglichen Argumenten der Wissenschaft festzustellen, ob es sich bei meiner Bekanntschaft um eine Frau oder einen Mann handelt. Ich möchte daher auch keine dieser Positionen einnehmen, noch in sonstiger Weise näher darauf eingehen.

Aus meiner eigenen Sicht reicht es mir zunächst, mir dieser Tatsache bewusst zu sein. Ich hielte es auch für moralisch nicht korrekt, ohne weiteren Anlass intime Dinge weiter zu hinterfragen. Mir ist in diesem Erlebnis auch wichtig, sie als Menschen nicht zu verletzen.

Ich glaube, dass bei der Partnerwahr viele Menschen eher dazu geneigt sind, ihre Erwartungen hoch anzusiedeln, nach dem perfekten Partner zu suchen und ihr Gegenüber deshalb zunächst einmal auf alle möglichen negativen Eigenschaften abzuklopfen. Das klappt für einige auch sicher, wenn sie selbst auch perfekt sind. Ich wahrscheinlich würde im Rentenalter noch meine Partnerinserate schalten. ;-)

Wir treffen uns übrigens wieder am kommenden Dienstag. Ich freue mich, sie wiederzusehen und bin schon sehr gespannt, wie es sich zwischen uns weiter entwickelt.

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