Auch im Märchenland muss man lebenl Der Osterhase verschenkt zwar aus herzlicher Güte seine Ostereier an die Menschenkinder, doch er selber muss seine Möhren auch sauer verdienen. Darum fristet er sein Dasein mit dem Verkauf der Hühnerfedern, die ihm seine Osterhühner während der Mauser liefern. Einen großen Sack allerfeinster Federn verkauft er zu zweitausend Taler an Schneewittchen. Diese reibt sich die Hände ob des gelungenen Deals, steckt die Federn in ein bezaubernd buntes Leinen und passt eine günstige Gelegenheit ab um die Federn als Bettdecke zu verkaufen. Während des Spaziergangs im Wald trifft Schneewittchen das Rotkäppchen Sie plaudern über dies und das, über die Zipperlein der Zwerge und die letzten Streiche des bösen Wolfes und schließlich kommt das Gespräch auf Rotkäppchens Großmutter. Schneewittchen erkundigt sich nach derem Befinden und empfiehlt gegen deren Gicht eine wärmende Bettdecke. Rotkäppchen ergreift die Gelegenheit und kauft die Decke für 6.500 Taler von Schneewittchen. Die unschuldig wirkende, gewiefte Kleine eilt jedoch nicht zur kranken Großmutter. Schnurstracks sucht sie stattdessen die ahnungslose und gutgläubige Frau Holle auf. Frau Holle, die einen großen Verbrauch an Federbetten hat, weil gerade Goldmariesaison ist, ist von der guten Qualität der Decke überzeugt und kauft sie Rotkäppchen für 10.000 Taler ab. Dieses muntere Treiben sieht der Froschkönig. Als Herrscher über das Märchenland lebt er auch nicht nur von Fiiegen aliein. All die unnützen Hofschranzen, die überflüssigen königlichen Beamten und der aufgedunsene Verwaltungsapparat verschlingen zusammen mit der Repräsentation und der Unmenge von Teichen eine gigantische Summe an Talern und diese drücken den armen geplagten König sehr. Er sinnt auf Abhilfe und beim Spielen mit der goldenen Kugel kommt ihm.eine ldee. Der Froschkönig verfügt, dasb beijedem Verkauf ein neunzehntel des Warenuiertes vom Verkäufer an ihn zu entrichten sei. Weiter verfügt der weise König, dass jeder Verkäufer die beim Einkauf entrichtete Steuer vom königlichen Schatzkanzler Herrn Fuchs, erstattet bekommt. Als Herold eilt Frau Elster durch das ganze Märchenland, rührt munter die Trommel und ihren nicht weniger munteren Schnabel und verkündet des Froschkönigs Wille. Das erstaunte Märchenvolk hört die Botschaft. So entstand die Märchensteuer und wenn sie nicht abgeschafft wurde, so gibt es sie noch heute. fwfi Beantworten Sie die folgenden Fragen:
** - 1. Wie viel müssen Schneewittchen, Rotkäppchen und Frau Holle zahlen? - 2. Welchen Steuerbetrag kassiert der Froschkönig? - 3. Welche Wirkung hat die Steuer auf die Verkäufer? - 4. Wer zahlt eigentlich die Steuer aus eigenerTasche? - 5. Wie könnte der Froschkönig seine Einnahmen und Erstattungen überblicken? - 6. Erstellen Sie die Konten Vorsteuer und Umsatzsteuer,**