Hey,

ich habe gerade ein paar deiner Antworten überflogen.

Also erstmal, Dämonen im heutigen Okkultismus werden oft als verdrängte Bereiche der Psyche gesehen. Diese Bereiche können in "unbewusste Persönlichkeiten" beschworen werden, also eine Art personifizierung dieser Bereiche, und dadurch ist es möglich intelligent mit ihnen zu interagieren.

Diese Teile wurden ursprünglich von der Persönlichkeit abgespalten, weil sie bedrohlich gewirkt haben. Deshalb wirkt auch ihre personifizierte Erscheinung als Dämon bedrohlich.

Unsere Psyche hat laut der Tiefenpsychologie die Tendenz uns mit verdrängten Teilen zu konfrontieren, um uns darauf hinzuweisen dass sie noch dort sind, in der Hoffnung dass sie in die bewusste Persönlichkeit integriert werden. Etwa durch Psychosomatik, Projektion, Träume... und ich behaupte mal, dass sie genauso spontan eine "Dämonen" Form annehmen könnten, wenn die Person etwas damit anfangen kann.

(Also überhaupt angenommen, dass dieser "Dämon" ein verdrängter Teil von dir ist. Es kann auch ein Wesen ähnlich wie ein imaginärer Freund sein, dass erschaffen wurde um dir etwas zu geben was dir sonst fehlen würde (wie ein einsames Kind das mit dem imaginären Freund spielen kann) oder es kann auch einfach spontan aufkommen, weil du dich gerade mit dem Thema beschäftigt hast oder du etwas gruseliges gesehen hast, etc)

Wie ich gelesen habe, hätte dieser Teil wahrscheinlich etwas mit deiner Sexualität und deinem Übergewicht zu tun. Und vielleicht mit einem Konflikt mit deiner maskulinen Seite (wir tragen psychologisch beide Geschlechter in uns)? Eventuell auch... Missbrauch? (Weil du das Wort vorhin benutzt hast - Wenn das der Fall sein sollte dann würde ich dir empfehlen einen Therapeuten aufzusuchen)

Jedenfalls, ziehe in Betracht wie du dich ihm gegenüber fühlst, was du denkst was er denkt, was die Clownmaske bedeuten könnte, und wofür er selbst stehen könnte. Möchte er dir etwas mitteilen? Was würde es bedeuten, wenn du der Dämon wärst? Woran erinnert er dich?

Lass dich am besten von deiner Intuition leiten.

Wenn er Probleme macht und du ihn zwischendurch loswerden möchtest kannst du eine Sigille für ihn erstellen, ihn bannen und später erneut beschwören. Wenn das etwas für dich ist geb mir bescheid, dann schreibe ich dir eine Anleitung.

Liebe Grüße

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Hey, durch das was du gerade erlebst gehen einige durch. Es ist aber sehr leicht dabei einen Anschluss an eine "funktionierende" Realität zu verlieren.

Aber zuerst mal: Es gibt einige Communities die mit solchen Fähigkeiten experimentieren. In den Kreisen werden diese Fähigkeiten "psionics" genannt. Es gibt auch einige Bücher die ich damals interessant fande, wie "Beginning Psionics" von Winged Wolf, "The Rudiments of Psionics" von Rainsong Taurandira oder "Subtle Energy" von Keith Miller.

Jetzt aber zur anderen Seite: Wenn man davon überzeugt ist so viel beeinflussen zu können, verliert man schnell den Anschluss an eine "funktionsfähige" Realität. Es ist nicht umsonst ein Begleitsymptom von Psychosen. Zu einem bestimmten Maß gibt es einige Sachen, wie zum Beispiel soziale Energien (durch nonverbale Kommunikation), dadurch auch Phänomene wie Empathie, Auras und eine Art der Telepathie. Vielleicht gibt es sogar eine Form der Telekinese? Aber du musst unbedingt wissen wie weit deine Fähigkeiten wirklich gehen. Und um das rauszufinden musst du Experimente machen. Aber aufpassen:

1. Visuelle Halluzinationen: Wolken können so aussehen als würden sie stillstehen. Stifte können so aussehen als ob sie sich bewegen. Alleine dadurch, dass wir so fokussiert darauf sind und in einem halben Trancezustand sind.

2. Natürliche Rhytmen: Bewegst du es wirklich, oder sagst du unbewusst die Bewegung hervor und passt deinen Wunsch ohne es zu merken an, um zu bestätigen, dass du bestimmte Fähigkeiten hast.

3. Gewichtung: Wenn wir etwas glauben wollen löschen wir in unserem Gehirn die ganzen Male wenn etwas nicht funktioniert hat und geben auch nur einer ansatzweise übernatürlichen Erscheinung eine viel höhere Gewichtung (Wichtigkeit).

4. Zufall: Es können auch zufällig Sachen passieren. Und mit einer unpassenden Gewichtsverteilung (3) und einer allgemeinen unbewussten Ahnung (2) wie sich etwas verhält, kann es also schnell so wirken als ob etwas z.B. Telekinese war.

Also, jetzt liegt es an dir Experimente zu machen, wo 1, 2, 3 und 4 so wenig Einfluss wie möglich haben. Die Experimente aufschreiben, vergleichen und dann ehrlich mit den Ergebnissen sein, wie weit deine Kontrolle reicht.

Wenn du noch Fragen hast, gerne hier oder per PN

Liebe Grüße

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Nur wovon wir wissen, das existiert auch?

Hallo 🙂

Mir ist gerade ein Gedanke gekommen, den ich gerne wieder diskutieren würde.

Wie steht ihr zu der Erkenntnis in der Fragestellung?

Ich will mal ein paar Beispiele dazu bringen..

"Wenn es zum Beispiel Magie wie in Fantasy-Filmen gäbe, dann wüssten wir davon, weil irgendwer es schon der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hätte."

Selbes gilt für die üblichen fantastischen Themen wie z.B.Vampire, Geister und was man sich sonst noch so alles ausdenken kann.

Also frei nach dem Gedanken-Experiment "Schrödingers Katze" aus der Quantenmechanik formuliert: Solange wir nicht Gewissheit haben, dass die Katze noch lebt so ist sie als tot anzunehmen.

Aber sie könnte genauso gut auch noch leben, solange man sich eben noch nicht vergewissert hat.

Und noch ein anderes Beispiel: Bei einem psychologischen Experiment (zu dem ich die Quelle nicht mehr finde), wurden Kartenspieler-Tricks angewendet, die Erwachsene Probanden nicht erkannten, während die Kinder-Probanden sie sofort durchschauten. Der Grund lag darin, dass die Kinder eine Karte erkannten, welche es normalerweise in der Form nicht gibt. Während sie den Erwachsenen schlicht nicht auffiel, da sie ja zu wissen glaubten, dass es diese Karte nicht geben dürfte.

Lasst uns also bitte Mal die Frage diskutieren, was Realität und Existenz ist bzw. wie wir das entscheidenden.

Und dabei interessieren mich nicht so pragmatische Richtlinien wie "was ich sehen und anfassen kann" sondern eher etwas unkonventionelle Ansichten. 🙂

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Etwas umformuliert kann ich dir zustimmen: "Wir sehen die Welt oft so wie wir glauben dass sie ist"

Dann wenn wir eine "Funktions-Regel" in der Welt erkannt haben (wie zum Beispiel was für Karten es in einem Deck gibt, wie man sich Schuhe anzieht, wie die Bahn funktioniert, etc) , denken wir, wenn wir über den Teil der Welt nachdenken, über diese Schlussfolgerungen nach, anstatt die ganze Situation erneut zu analysieren.

Das ist natürlich auch hilfreich, weil wir sonst ständig "unnötige" Sachen neu analysieren müssten.

Aber so kann es natürlich auch passieren, dass wenn wir eine Karte anschauen und (die Information) "Rot" sehen, und eine Form die abstrakt an ein Herz erinnert (auch wenn es vielleicht ein kleines rotes Auto Symbol ist), wir die Karte wie eine "Herz" Karte behandeln. Würden wir uns fragen "Ist das wirklich eine Herzkarte?" Würden wir natürlich umgehend die Situation neu analysieren und den Fehler bemerken, aber solange wir im "Autopilot" (ein leichter Trancezustand) sind, fällt es uns nicht auf.

Also wenn etwas zu ungewöhnlich an der Karte scheint, dann schießt uns in den Kopf "Moment mal..." und dann stellen wir uns die Fragen "Was ist mit der Karte los? Ist das wirklich eine Herzkarte?" und so wird die Situation neu analysiert.

Deshalb ja, unser Gehirn nimmt Abkürzungen im Alltag. Und das ist auch nur ein Teil davon, warum ich finde, dass "wir die Welt oft so sehen wie wir glauben dass sie ist".

Zu Schrödinger: Durch die Quantenphysik haben wir bemerkt, dass wir nicht immer alles mit "Ja" oder "Nein" beantworten können. Es gibt auch ein "noch nicht zu diesem Zeitpunkt feststellbar".

Zu dem "ohne Gewissheit tot annehmen" - In der Rhetorik gilt gewöhnlich, dass die Existenz von etwas bewiesen werden muss, damit andere einem glauben. Das ist auch eine anständige Regel, denn zu beweisen dass etwas nicht existiert ist fast unmöglich. Etwa wenn ich sage dass ich eine Erbse am anderen Ende des Universums habe. Um das zu beweisen müsste ich die Technologie demonstrieren mit der ich es angestellt habe, oder eventuell auch nur auf die Erbse "zeigen". Aber damit du die nicht-existenz davon beweisen kannst, müsstest du zuerst die Technologie erfinden das Universum auf so kleine Gegenstände abzusuchen, und dann das halbe Universum nach einer kleinen Erbse durchkämmen. Deshalb geht man generell davon aus, dass wenn jemand eine Behauptung aufstellt, sie auch bewiesen sein muss (Wenn es keine Theorie ist).

Und wenn niemand etwas wie Vampire beweisen kann, ist es natürlich ratsam nicht einfach von ihrer Existenz auszugehen.

Aber natürlich kann es auch einen starken Bias vieler Wissenschaftler gegen Metaphysik geben, weil ihre Welt quasi aus vorhersehbarem Verhalten von Materie besteht. So kann es sein dass sie metaphysische Experimente verwerfen, aus dem gleichen Grund, dass die rote Karte mit Herzform wahrscheinlich eine Herzkarte ist.

Außerdem kann es sein, dass jeder eine andere Vorstellung von Themen wie "Geister", "Vampire", "Magie", etc hat.

Es gibt durchaus Menschen die sich vampirisch verhalten, es gibt durchaus Menschen die eine hypnose-artige Kontrolle über andere haben (psychologisch gesehen - vor allem bei Borderline und Narzissmus), es gibt durchaus merkwürdige Zufälle die wie Geister erscheinen. Vielleicht sind diese Zufälle Geister? Besonders auffällig ist es auch bei dem Thema Magie, die schnell mit ein, zwei Sätzen verworfen wird, obwohl viele Teile von ihr wissenschaftlich (psychologisch, ökonomisch) bekannt sind.

Die oben genannten Ideen hinter den Wörtern sind anders als die "Vampire" aus Twilight, die "Geister" aus Ghostbusters oder "Magie" aus Harry Potter.

Deshalb spielt auch immer die Annahme über das worum es geht eine Rolle. Denn würde mir jemand sagen "Es gibt Hexen die durch die Nacht fliegen, du hast sie nur noch nicht gesehen" würde ich das für sehr unwahrscheinlich halten, aber wenn jemand sagt "Magie ist eine Art Kunstform und Methode der Selbstveränderung, die dadurch auch Einflüsse auf die eigene Umwelt hat" würde ich dem viel mehr glauben schenken.

Also, wir kürzen zwar oft das Denken ab und gehen automatisch mit dem was wir schon wissen, aber das ersetzt kein "Habe ich es gesehen?", "Wie wahrscheinlich ist es?", "Ist es möglich es zu beweisen?"

Liebe Grüße

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Hey, also zuerst, "richtige" Magie ist wahrscheinlich nochmal anders als du sie dir gerade vorstellst.

Deshalb ist es wichtig das Thema neutral anzugehen, das heißt ohne etwas bestimmtes wahr haben zu müssen. Manche Sachen die du hören wirst werden funktionieren, manche Sachen nicht. Du wirst aber überall Leute finden die sagen und denken werden "alles funktioniert" oder "nichts funktioniert", und dazwischen sind auch alle Meinungen vertreten.

Also egal welcher "Schule" du folgst, brauchst du die Möglichkeit zu prüfen ob dir etwas funktionierendes gesagt wird oder nicht. Das ist der einzige Weg über die unzähligen Spekulationen (die es leider vor allem in "der Magie" gibt) hinwegzukommen.

Um ein Ritual selber prüfen zu können, schreibe genau auf was du wolltest (Wichtig: bevor es eingetroffen ist) und dann, sobald es eintrifft, was wirklich eingetroffen ist. In unserem Kopf schieben wir manchmal das Ergebnis so hin, oder verzerren die Vergangenheit so, dass wir uns bestätigen was wir über Magie glauben wollen (oder was uns andere "Experten" über Magie gesagt haben). Wenn wir aber auf einem Blatt Papier festgehalten haben was wir wirklich wollten, und das was wirklich eingetroffen ist, dann können wir es vergleichen und besser entscheiden wie wahrscheinlich es ist, dass es eine Verbindung zwischen beidem gibt. (Übrigens: Du kannst auch aufschreiben was genau du gemacht hast, um festzustellen welche Methoden für dich am besten funktionieren)

Diese Methode sollte dein System/deine Schule sein. Sie ist auf deine Realität zentriert. Du kannst alles ausprobieren was du hörst und das dich inspiriert, und dann feststellen was funktioniert und was nicht. In deinen Notizen werden sich dann bestimmte Muster hervorheben, die zuverlässiger sind als jedes System.

Wenn du dann ein paar Erfahrungen damit gesammelt hast kannst du natürlich auch einem bestimmten System folgen, dort ist meine Empfehlung "Thelema", etwa über Bücher oder Orden wie dem Golden Dawn, OTO, etc.

Aber das zentrale Stück ist dein eigenes Denken, und das wird nur in wenigen Schulen beigebracht (weil ja das "System", dass die "spirituallen Lehrer" beibringen, für diese ja richtig scheint, sonst würden sie es keinem beibringen. Deshalb gibt es auch keinen Grund den Leuten beizubringen das zu Hinterfragen.)

Es gibt unzählige Systeme, auch auf bestseller Listen, die viele Falschinformationen verbreiten. Also prüfe immer selbst. Etwa wenn jemand sagt "Magie ist Quantenphysisch" - nehme das nicht einfach an ohne selbst Quantenphysik studiert zu haben. Oder "Magie ist energetisch". Was heißt das? Ist das messbar? Warum nicht?

Deshalb auch ganz wichtig: Glaube keinen Erklärungen darüber wie etwas funktioniert. Es sind immer nur Modelle, also Vorstellungen davon wie etwas funktioniert, aus einer bestimmten Perspektive, um zu versuchen etwas zu erklären. Aber Modelle waren noch nie die Realität, nur mehr oder weniger genau im Umgang mit ihr. Etwa kann ein Problem das ein Mensch hat für den Psychologen psychisch erscheinen, für den Physiologen physisch, für den Ernährungswissenschaftler ernährungsbedingt, etc. Aber das sind alles nur verschiedene Modelle auf ein Problem übertragen, manche sind mehr, manche weniger funktionsfähig. Wir können nur herausfinden, wie gut ein Modell funktioniert, und wie wahrscheinlich es stimmt, nicht ob es wirklich so ist.

Liebe Grüße

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