Ich selber bin Depressiv, habe auch viele Schnittwunden an meinem Arm, die jetzt ueber Jahre schon relevant sind. Erst habe ich mich geschämt, habe es versteckt, und weiter gemacht, die Gründe dazu wären jetzt zu Umfangreich und zu Privat.

Auf deine Frage bezogen kann ich nur sagen, dass dies bei jedem Menschen, der sich selbst verletzt, unterschiedlich ist. Es gibt solche, die ihr ritzen sozusagen "freiwillig" in die Öffentlichkeit stellen, was auf einem Schrei nach Aufmerksamkeit auf sich zieht, und solche, die es jahrelang verstecken, und wirklich nur durch versehen entdeckt werden. Ich habe lange Zeit meine Wunden versteckt, weil es mir peinlich war. Nach ein paar Jahren wurde ich immer offener damit, habe es erst meinen Psychatern und Betreuern in Kliniken offenbart, dann meinen Eltern, im nachhinein Menschen, die mir sehr wichtig sind, oder geworden sind. Ich fuer meinen Teil habe es nicht bereut, offener damit zu werden. Ich habe es jetzt etwa ein halbes Jahr nicht mehr gemacht, was mich auch ziemlich stolz macht, denn ich denke, es gibt wirklich bessere Lösungen fuer sowas. Klar ist, dass man in diesem Moment eben nicht daran denkt. Egal, ob man seine Wunden macht, um sie zu zeigen, oder eben nicht - gesund ist es auf keinen Fall.

Den Leuten, denen gegenueber ich offen war, haben viel verständnis gezeigt, waren fuer mich da, und haben mir zugehört. Wenn man sich wirklich bewusst ist, welchen Leuten man um Hilfe bittet, kann das ein großer Erfolg fuer einen sein. Die Menschen, denen ich es gezeigt haben, waren einerseits natuerlich geschockt, aber wiederrum auch sehr fürsorglich im Nachhinein. Eine meiner damaligen Besten Freunden hat mir auch einmal meine Wunden verbunden, was einerseits ein sehr unangenehmes Gefühl war, andererseits aber auch ein wundervolles, da man erkennt, wer wirklich zu einem steht.

Ich habe auch selbst schon welche gesehen, und ich kann einfach nur raten, hilfe anzubieten, und nicht geschockt davon zu gehen. Ich fuer meinen Teil finde sowas nicht schockierend, was vielleicht auch an meiner eigenen Beteiligung zu diesem Thema liegt, sondern viel mehr nach einem Hilfeschrei sehnend, ob bewusst oder unbewusst.

Ich mag ein wenig von deiner ursprünglichen Frage abgewichen sein, aber ich hoffe, ich konnte dir ein paar nützliche Informationen geben.

Lieben Gruß

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Lymphdrüsenentzündung operation

Hallo, Mein name ist Robin, 17 Jahre alt aus NRW.

Ich habe seid einem Jahr einen dicken Knoten unterm Kinn. Vom hausarzt hatte ich erfahren, dass es eine lymphdrüsenentzündung sei .. was auch nichts schlimmes war, zuerst.

Ich hatte eine zeitlang keine probleme damit, dann finden ab und zu diese Halskrämpfe zwischendurch an. Der Knoten ging nie weg, wurde nicht mal wirklich kleiner, nur einmal eine kurze zeit, also war immer konstant da. Wie gesagt, seid einem jahr jetzt. Dann find es an, ab und zu weh zu tun, also der knoten und drumherum auch. Also schon ab und zu ziemliche schmerzen .. einmal war es auch so, dass ich nur schlucken musste und der knoten tat sehr weh. ich war beim HNO und er meinte halt, wie vorher auch, lymphdrüsenetzündung. Da es weh tat, wird es weggeschnickten unter vollnarkose..

Ich habe einfach ersten angst total vor narkose, vollnarksoe, einfach die angst, nicht mehr aufzuwachen, da ich auch eine schwere angstkrankheit habe(einschl. Panikattacken durch drogen) und dissoziation. Manische Depressionen zu dem auch, etc. Und ist es wirklich nur eine lymphdrüsenentzündung ? der HNO war mehr oder weniger nicht sehr gesprächig und es wurde sofort ein OP termin ausgemacht. Kkoennen meine anderen krankheiten irgenwas beeinträchtigen ? narkose oder so ? ich hab echt verdammten schiss nicht mehr aufzuwachen oder das es was anderes ist, der knoten .. oder eine ahnung! Ich würd ihn ja einfach dalassen wo er ist, aber mittlerweile tut es ab und an mehr weh und ich weiß nicht, ich will das ding einfach weghaben .. naja, ich wollte einfach richtige informationen dazu haben. Wäre echt super wenn mir jemand meine angst nehmen koennte!

vielen dank,

Robin

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Erstmal danke an euch alle, dass ihr euch zeit genommen habt dafür. Ihr habt mir die Angst schon ein stück genommen, und ich hoffe, dass es wirklich nur ein "klacks" wird. Ich hatte schon lange keine OP mehr, und die waren auch vor meinen Krankheiten, daher ist es fuer mich sozusagen was ganz neues. Ich hoffe, dass es wirklich so läuft, wie es mir beschrieben würde, und das wirklich nichts schlimmes passieren kann :) ich hab einfach nur angst, der eine prozent von den 99 % zu sein, bei dem etwas bei der narkose passiert .. Aber ich hoffe einfach mal, und versuche mir nicht mehr so einen Kopf darum zu machen.

Danke nochmal fuer eure antworten ! :) Ihr ward teilweise echt supersüß :)

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