Hallo, ich selber kenne es zu gut, dass da eine Leere in mir entsteht die bis zur Trauer oder Depression führen kann, wenn ich die letzte Folge einer Serie geguckt habe.

Ich habe grade erst wieder "The Shield" komplett durchgeguckt (zum zweiten oder dritten Mal). Am Ende stirbt noch einer der Hauptakteure einen ganz schlimmen Tod (erst bringt er seine Familie mit einem Drogencocktail um, danach sich selber mit einem Schuss in den Kopf). Dieses Ende ist sehr brutal und verstörend, passt aber trotzdem perfekt zur Serie.

Ich habe heute noch oft über diese letzte Folge nachgedacht und bin richtig traurig.

Auch als ich Sons of Anarchy abgeschlossen habe ging es mir so, ich fühlte mich depressiv und leer.

Ich glaube man baut emotionale Bindungen zu den Charakteren solch guter Serien auf und wenn die Serien dann zu Ende gehen ist es, als würde man diese Personen verlieren.

Allerdings kann man sich gute Serien wie Sons of Anarchy, The Shield oder Breaking Bad nach ein paar Jahren erneut ansehen. Man weiß zwar ungefähr wie alles endet, trotzdem vergisst man sehr viel und kann daher die Serien neu durchleben. LOST habe ich bestimmt drei oder vier mal komplett geguckt und auch die anderen benannten Serien mehrmals. Nie wurden sie langweilig. Das ist das Gute an guten Serien.

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