Also, Tagesklinik ist ein teilstationärerer Aufenthalt. Du bekommst somit im Grunde den ganz normalen Alltag wie bei einem stationären Aufenthalt mit, nur schläfst du dann zuhause.

Ich kann aus eigener Erfahrung von meinen stationären Aufenthalten berichten. Geweckt (was in deinem Falle ja wegfällt) wurde gegen 7:00 Uhr. Um 7:30 Uhr gab es Frühstück und der Tag wurde für die Einzelnen besprochen. Wenn jemand irgendwelche Termine hat, wurde derjenige nochmal daran erinnert, oder wer zu welcher Arbeitstherapie oder wer wann zur Klinikschule muss. Um 12 Uhr gab es dann immer Mittagessen und danach hatten wir bis um 13:30 Uhr Freizeit. Um 13:30 Uhr begann dann die Mittagsruhe und die Übergabe an den Spätdienst. In der Zeit mussten wir auf unsere Zimmer. Viele Patienten hatten gerade in der Mittagszeit immer Therapien, meistens jedoch Einzeltherapien. Um 15:00 Uhr war die Mittagsruhe vorbei und dann gab es nochmal eine Mahlzeit (Cornflakes oder auch mal Kuchen), wo dann die Pläne für den Nachmittag besprochen wurden. Danach fanden verschiedene Therapien statt - Ergotherapie, Sporttherapie, Schwimmtherapie, etc. Ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich. Um 18:00 Uhr gab es dann Abendbrot und danach hatten wir bis um 21:00 Uhr Freizeit. Um 21:00 Uhr mussten wir im Zimmer sein und ab 21:30 Uhr sollten im Idealfall alle schlafen. Mitbringen durften wir in der Klinik keine Handys, Laptops, scharfe Gegenstände, etc. Jeder Patient hatte im Wohnzimmer ein Fach wo diese Dinge eingeschlossen wurden. Unteranderem auch Deo, Parfüms oder auch Rasierer (Logischerweise).

In der Tagesklinik wird das, denke ich, so nicht der Fall sein. Ruf dort am besten mal an, oder falls dir das Telefonieren schwerfallen sollte such dir die E-Mail adresse raus und schreib ihnen mal.

Alles Gute!

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Es wäre wirklich besser, wenn du dir professionelle Hilfe suchst. Sowas kann dich, vorallem mit dem Alter, wieder einholen und das kann SEHR schlimm enden. Also, Schweinehund überwinden und Hilfe holen!

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Ich denke, dass es drauf ankommt, wovon du wieviel genommen hast und ob klar ist, dass es ein Selbstmordversuch war. Und wenn das irgendwie an einen Richter gelangen sollte und er denkt, dass dort irgendein Problem vorliegt, kann es schon sein, dass du dann einen richterlichen Beschluss kriegst und für 4-6 Wochen dann in eine Klinik musst. Es kann aber auch sein, dass man nur für ein paar Tage in eine Klinik kommt. Als sogenannte "Krise". Aber ja. Muss wie gesagt halt klar sein, ob es beabsichtigt war oder eben nicht.

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Ich weiß, dass diese Frage schon ziemlich alt ist, aber ich muss jetzt mal etwas loswerden.

Ihr alle sagt so einfach "Hol dir Hilfe", "Warum benutzt du das Internet als Therapiemöglichkeit, anstatt dir 'wirklich' Hilfe zu holen?" Blah, blah, blah. Bei sowas könnte ich ganz ehrlich ausrasten. Da merkt man, dass genau solche Menschen keine Ahnung davon haben, was in den Betroffenen vorgeht. Und genau deswegen, finde ich, sollten solche Menschen auch absolut keine Tipps geben. Tut mir leid, ist meine Meinung dazu. Manche Leute, die sich selbstverletzen, können nicht so einfach zu jemanden gehen und sagen "Hey du. Ich verletz mich selbst. Ich würd gern Hilfe haben." Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass SvV-ler eine psychische Erkrankung haben (Depression oder Ähnliches). Und dabei verlernt man quasi, dass man auf sich selbst Acht geben muss, Hilfe einzufordern und noch viel simplere Dinge. Und das macht es nicht einfacher hinzugehen und Hilfe zu holen. Man schämt sich, man redet sich ein, dass das alles gar nicht so schlimm ist, wie es aussieht. Man denkt, dass einem sowieso nicht geholfen werden kann und Ähnliches.

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