High

Ich hab mich bewusst für High entschieden – wegen des inneren Vorhautblatts und der damit verbundenen höheren Sensibilität. Die Zweifarbigkeit (bzw. Dreifarbigkeit bei freiliegender Eichel) finde ich auch optisch ganz ansprechend. Und die prominente Narbe stört mich persönlich gar nicht, im Gegenteil – aber das ist natürlich alles Geschmackssache.

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Ich habe mich mit 36 freiwillig beschneiden lassen – also ja, auch in dem Alter ist das absolut machbar. Ich persönlich finde, dass es ästhetischer aussieht, auch wenn ich damit nicht mehr ganz jung war.

Ob sich eine Beschneidung für dich lohnt, musst du natürlich selbst entscheiden. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: Ich hatte die Vorhaut lange Zeit zurückgezogen getragen, und das hat bei mir sehr gut funktioniert. Vielleicht ist das ja auch für dich eine Möglichkeit, um auszuprobieren, wie sich eine dauerhaft freiliegende Eichel anfühlt – zunächst ganz ohne operativen Eingriff.

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Du solltest mal zum Urologen gehen, viele bieten auch Jungensprechstunden an. Der Arzt / die Ärztin kann dir ganz genau sagen, ob du eine Vorhautverengung hast. (Und bitte keine Angst haben – die Ärzte haben schon viele Penisse gesehen und werden nach deinem auch noch viele weitere sehen – das ist einfach deren Job.)

Wenn es wirklich eine Vorhautverengung ist, dann wäre laut Leitlinie erstmal eine Dehnungstherapie mit Kortisonsalbe angesagt. Das funktioniert bei vielen ganz gut. Wenn das nicht hilft, wäre eine Beschneidung eine mögliche nächste Option.

Ich bin seit vier Monaten freiwillig beschnitten – aus ästhetischen Gründen. Mir gefällt es ohne Vorhaut optisch einfach besser, das ist aber meine persönliche Meinung.

Wenn du überlegst, dich beschneiden zu lassen, ist es wichtig, sich vorher gut zu informieren. Hier mal ein paar Dinge, die man wissen sollte:

Vorteile einer Beschneidung können sein:

Bessere Hygiene: Ohne Vorhaut sammelt sich weniger Smegma, also diese natürliche Ablagerung aus Hautzellen und Talg.

Weniger Risiko für Infektionen: Manche Studien sagen, dass beschnittene Männer seltener Harnwegsinfekte oder Entzündungen an der Eichel bekommen.

Manche empfinden Sex als „kontrollierter“: Also, dass sie den Samenerguss besser steuern können. Aber das ist individuell.

Optik: Einige – so wie ich – finden den beschnittenen Penis einfach schöner. Geschmackssache.

Aber es gibt auch Nachteile oder Dinge, über die man vorher Bescheid wissen sollte:

Die Eichel ist danach ungeschützt: Das fühlt sich anfangs komisch an, weil die Eichel direkt an der Unterhose reibt. Meistens gewöhnt man sich daran, aber das dauert ein paar Wochen.

Gefühl kann sich verändern: Manche sagen, dass die Empfindlichkeit etwas abnimmt, weil die Eichel nicht mehr ständig geschützt ist. Andere merken keinen Unterschied.

Es ist eine OP: Auch wenn’s ein kleiner Eingriff ist – es gibt Risiken wie Nachblutungen, Infektionen oder dass die Heilung länger dauert.

Es ist dauerhaft: Wenn die Vorhaut einmal weg ist, wächst sie nicht mehr nach. Also: gut überlegen!

Wenn du unsicher bist, sprich mit einem Arzt oder hole dir auch mal eine zweite Meinung. Und vor allem: Lass dir Zeit. Es ist dein Körper, und du solltest dich mit jeder Entscheidung wohlfühlen.

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Beschnitten, gut so

Ich bin freiwillig beschnitten – aus ästhetischen Gründen. Ich finde, es sieht besser aus als mit Vorhaut. Ich habe keine Probleme und finde, der Orgasmus ist vielleicht sogar leicht intensiver als mit Vorhaut – das ist aber auch tagesabhängig, je nachdem, ob der Tag stressig oder entspannt war. Ich bin „high & tight“ beschnitten. (Das ist meine persönliche Meinung und Erfahrung. Natürlich ist dies eine individuelle Einschätzung und darf nicht verallgemeinert werden.)

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Es ist nicht schädlich, die Eichel ständig freiliegend zu tragen. Ich bin seit rund vier Monaten beschnitten und kann das seitdem bestätigen. Vorher habe ich so oft wie möglich meine Vorhaut zurückgezogen getragen – das hat meine Eichel schon vor der Beschneidung desensibilisiert.

Ich kann mir vorstellen, dass sich bei dir, falls du deine teilweise vorhandene Vorhaut wieder permanent über der Eichel trägst, der Teil, der unter der Vorhaut liegt, sich teilweise auch wieder resensibilisiert. Die Frage ist halt: Was ist dir am Ende wichtiger?

Ästhetische Gründe könnten für eine komplette Beschneidung sprechen – da gibt es ja auch unterschiedliche Stile. Wenn du aber weiterhin eine teilweise vorhandene Vorhaut haben möchtest, dann lass es doch so, wie es jetzt ist.

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Ich habe mich aus ästhetischen Gründen beschneiden lassen – ich finde, es sieht einfach schöner aus. Daneben gibt es natürlich auch medizinische Gründe für eine Beschneidung. Außerdem spielen religiöse Motive eine Rolle: Im Judentum ist die Beschneidung Pflicht, im Islam wird sie empfohlen.

Ich persönlich finde eine Beschneidung aus religiösen Gründen im Baby- oder Kleinkindalter problematisch. Wenn ein Junge mit 14 Jahren – also mit Erreichen der Religionsmündigkeit – selbst entscheidet, dass er sich beschneiden lassen möchte, sollte das möglich sein. (Das gilt natürlich auch für alle anderen Jungen, die sich bewusst dafür entscheiden.)

Vorher sollte eine Beschneidung wirklich nur in medizinisch absolut notwendigen Fällen durchgeführt werden.

Das ist meine persönliche Meinung – sie entspricht nicht der aktuellen Rechtslage in Deutschland. Hier gilt: Beschneidungen sind grundsätzlich erlaubt, auch aus religiösen Gründen. Bis zu einem bestimmten Alter müssen sie nicht einmal von einem Arzt durchgeführt werden.

Ich persönlich finde, dass diese Regelung zulasten der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Grundgesetz) geht und die Religionsfreiheit unverhältnismäßig bevorzugt. Aber wie gesagt: Das ist meine persönliche Sicht – das geltende Recht sieht es anders.

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Genau, es gibt verschiedene Arten von Beschneidungen. Man unterscheidet einerseits nach der Operationstechnik (z. B. Freihand mit Skalpell, Laser, Klemme, ZSR-Stapler usw.) und andererseits nach dem Stil – also dem ästhetischen und funktionellen Ergebnis (High & Tight, Low & Tight, High & Loose, Low & Loose).

Die Stile unterscheiden sich vor allem in der Position der Nahtlinie sowie darin, wie straff oder locker die verbleibende Haut am Schaft sitzt:

High & Tight: Die Naht liegt weiter vom Eichelrand entfernt („high“), am oberen Teil des Penisschafts. Die Haut ist straff gespannt („tight“). Hierbei bleibt meist mehr von der inneren Vorhaut erhalten, während Teile der äußeren Vorhaut und Schafthaut entfernt werden. Die Eichel liegt dauerhaft frei.

Low & Tight: Die Nahtlinie liegt direkt hinter dem Eichelrand („low“), und die Haut ist ebenfalls straff gespannt („tight“). In diesem Stil wird die innere und äußere Vorhaut weitgehend entfernt, und die Schafthaut mit der restlichen inneren Vorhaut wird nah an der Eichel angenäht. Die Eichel ist ebenfalls dauerhaft freigelegt.

High & Loose: Die Nahtlinie befindet sich weiter oben am Schaft („high“), aber es bleibt mehr Haut übrig, sodass sie im schlaffen Zustand locker sitzt („loose“). Auch hier bleibt oft ein größerer Teil der inneren Vorhaut erhalten, und die Eichel kann im schlaffen Zustand teilweise bedeckt sein.

Low & Loose: Die Naht liegt nahe am Eichelrand („low“), aber es bleibt insgesamt mehr Haut erhalten („loose“). Die Beschneidung fällt relativ zurückhaltend aus; die Eichel kann – besonders im schlaffen Zustand – teilweise oder ganz bedeckt sein.

Welche Variante gewählt wird, hängt von persönlichen Vorlieben, medizinischen Gründen oder kulturellen und religiösen Hintergründen ab. Ein Gespräch mit einem erfahrenen Facharzt kann helfen, den passenden Stil und die richtige Technik zu finden.

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Ich bin freiwillig beschnitten. Ich habe mich mit 36 Jahren dazu entschlossen und finde es toll!

Freiwilligkeit finde ich bei so einer Operation an deinem eigenen Genital extrem wichtig. Wenn du es auch willst, mach es – informiere dich aber bitte über die verschiedenen Stile der Beschneidung!

Wenn du es nicht willst, mach das deiner Mutter gegenüber sehr deutlich!

Es ist am Ende dein Penis. Ich finde, du solltest entscheiden, wie er aussieht und was du mit ihm machen möchtest.

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