Ich habe inzwischen einiges zum Thema gelesen, aber keine Antwort gefunden. Angenommen, alle, die das wollen, sind geimpft worden, dann könnte man doch für alle, auch die Ungeimpften, wieder zum Normalzustand zurückkehren. Wer geimpft ist, ist geschützt, wer sie nicht will, hat sein Risiko selbst gewählt. Mit welcher Argumentation sollen die Einschränkungen für Ungeimpfte bestehen bleiben, wenn sie doch nur eine Gefahr für sich selbst darstellen? Ich denke der Fremdschutz ist die Argumentation? Aber wer wird denn noch geschützt werden müssen, wenn die Vulnerablen ihre Impfung haben? Geht es hier um einen Nanny-Staat, der die Bürger vor sich selbst schützen will? Dieses Grundprinzip ist ja wohl äußerst gefährlich. Oder geht es um die mikroskopische Minderheit mit Autoimmunschwächen, die man mit den aktuellen Vakzinen eventuell nicht impfen kann? Rechtfertigt eine 1% Minderheit die Zwangsimpfung (möglicherweise nicht per Gesetz aber faktisch, durch sonst drohende lebenslange Einschränkungen) von eventuell 20-25 Millionen Impfunwilligen? Wenn die Impfstoffe in 0.3% schwerste Nebenwirkungen haben, sind das bei 20 Mio. schon 60.000 Personen mit langfristigen Schäden und Todesfolge. Ein Mitglied des Ethikrates sagt: Kinder, für die die aktuellen Impfstoffe nicht zugelassen sind, also nicht geimpft werden können, sollen nicht weiter von den Einschränkungen betroffen sein, weil sie ja nichts dafür können. Wer allerdings könnte, aber nicht will, für den sollen die Einschränkungen gelten. Ja was denn nun? Diese Argumentation ist ja wohl nicht rational, wenn statt dem statistischen Risiko (für wen eigentlich? s.o.) um die Gesinnung der Leute geht, die über ihre Freiheit entscheidet.
Das hier ist keine Scherzfrage, ich will es wirklich verstehen.