Als aller erstes solltest du tatsächlich dein Werk beenden. Es ist wichtig, dass dein Buch eindeutig einem Gengre zuzuordnen ist. So genannte "Nieschenwerke" haben es grundsätzlich schon einmal schwerer auf dem Markt und lassen sich natürlich auch schlechter verkaufen.

Wenn dein Buch fertig ist, und du dein Gengre weißt, dann schau dich im Internet nach Literaturagenturen um, die dein Gengre vertreten. Dieser Schritt ist wirklich wichtig! Es ist bloß ein schöner Traum, dass man sein Buch an einen Verlag schickt und dieser tatsächlich Mitarbeiter beschäftigt, welche bloß dazu da sind, die eingesendeten Bücher zu lesen. Das ist heutzutage NICHT mehr der Fall! Dazu gibt es Literaturagenturen, die jene neuen Werke "vorfiltern".

Jede Literaturagentur beschreibt auf der Website ganz deutlich, wie sie die Einsendung des Autors haben wollen. Man sollte auf keinen Fall davon abweichen. Wenn sie z.B. die ersten 30 Seiten haben wollen, sollte man nicht die letzten 30 Seiten schicken, weil die ja "viel besser" geworden sind o.ä. Soetwas führt nur dazu, dass DEIN Buch sofort aussortiert wird. Normalerweise ist es so, dass sie das Manuskript anlesen und bei Gefallen weitere Seiten anfordern. Hier ist Geduld gefragt! Die Anforderungen einer Literaturagentur entsprechen heute den Anforderungen, die ein Verlag früher an die Autoren bzw. an deren Einsendungen gestellt hat. Demnach ist das Auswahlverfahren auch entsprechend hart. Meine Literaturagentur nimmt beispielsweise von 3000 Einsendungen nur eine an!

Wenn eine Literaturagentur gefunden ist, wird diese Agentur alles weitere übernehmen. Sie werden das Manuskript an Verlage schicken die dein Gengre vertreten. Auch hier heißt es wieder: Abwarten! Jedoch sind die Aussichten auf Erfolg jetzt viel höher, da die Verlage den Literaturagenturen - die den "Schrott" ja schon ausgefiltert haben - natürlich gerne zuhören.

Ist dann ein Verlag gefunden, wird ein Vertrag gemacht. Dieser Vertrag beinhaltet in der Regel auch die Zahlung eines Vorschusses an den Autor. ERST JETZT (!!!) erhält der Agent seinen Anteil (ca. 15% des Vorschusses). Der Vorschuss wird auch gerne in 2 Teilen gezahlt. Einmal bei Vertragsabschluss und einmal bei Veröffentlichung des Buchs.

Bis zur Veröffentlichung (und natürlich auch danach) hat der Autor keinen Pfennig gezahlt. Das Lektorat, das Cover, die Werbung usw. wird alles vom Verlag übernommen. Bei einem guten Verlag sind hier ausschließlich Profis am Werk. Mein Lektorat beispielsweise beeinhaltete das durcharbeiten des Manuskripts in 2 Stufen (erst grob dann fein) und hinterher wurde es noch einmal von 2 verschienen Lektoren auf letzte Rechtschreibfehler hin gelesen. Lasst bloß die Finger von Lektoren die ihr selbst bezahlt und die nur halbgute Arbeit leisten!!!

Ach ja, der Vorschuss muss natürlich mit den Verkäufen des Buchs verrechnet werden. Erst wenn dieser quasi an den Verlag zurückgezahlt wurde, erhält der Autor weiteres Geld vom Verlag. Der Vorschuss wird ja auch deshalb gezahlt, damit der Autor weiterschreiben kann...

Quelle: http://forum.gofeminin.de/forum/litterature/__f125_litterature-Eigenes-Buch-veroffentlichen.html

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