Zu Frage 1: Hobbes widerlegt man am Besten damit, dass man seine anthropologische Grundannahme widerlegt. Die Wissenschaft kennt in der Evolution der menschlichen Art keine Phase, in der Individuen in einem Zustand gelebt hätten, den man als "Krieg aller gegen Alle" bezeichnen könnte. Konkurrenzdenken wäre ihr Untergang gewesen, in der Frühphase der menschlichen Entwicklung. Nicht mal Affen waren / sind Einzelgänger, sondern leben in Horden.
Demnach muss man konstatieren, dass a) Der Mensch PRODUKT der Gesellschaft ist, in der er seine ökologische Potenz erst durch Kooperation und gegenseitige Hilfe verwirklichen konnte und dass b) nicht der Staat die Gesellschaft zusammenhält, sondern die Gesellschaft auch ohne Staat besteht, dass sie nicht vom Menschen zu trennen ist, der Staat aber schon.
Zu Frage 2: Anarchiche Orte sind relativ nichtssagend, wenn in ihnen keine bewusste Abschüttelung des Staates stattgefunden hat. Deswegen empfehle ich nicht exotische Orte anzuschauen, sondern andere Zeiten. Die Geschichte ist hier unerlässlich, auch wenn viele naive Menschen kein Geschichtsbewusstsein mehr haben.
Ich empfehle zur Einleitung im Netz zu suchen. Weiter kommt man in dieser Frage sicherlich auf folgenden, beispielhaften, Seiten:
syndikalismusforschung.info
anarchismus.at/texte-zur-spanischen-revolution-1936/die-spanische-revolution
de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus_in_Spanien
anarchismus.at/anarchistische-klassiker/nestor-machno/6038-nestor-machno-biographie
de.wikipedia.org/wiki/Machnowschtschina
anarchismus.at/anarchistische-klassiker/rudolf-rocker/191-rudolf-rocker-syndikalismus-und-staat
Bei weiteren Fragen würde ich auch Literatur empfehlen.