Natürlich gibt es im Mutterland des "Homeshopping" auch Online-Musikalienhandel alla T. Beispiele wären: musiciansfriend.com, sweetwater.com, und auch guitarcenter.com (vergleichbar mit JustMusic) und selbstverständlich viele kleinere, die auf bestimmte Gebiete spezialisiert sind. Einen Händler der ALLES hat und (fast) immer und überall der Günstigste ist, gibt es allerdings wohl nicht. Man muß also vergleichen.
Die Meisten versenden auch nach Deutschland. Allerdings nicht alles, da einige Hersteller dies aufgrund ihrer internationalen Vertriebsverträge untersagen.
Die Bezahlung erfolgt ausschließlich per Kreditkarte. Geliefert wir dann meist ausschließlich an die durch das Kreditkartenunternehmen verifizierte Adresse. Die gute, alte Auslandsüberweisung ist vollkommen aus der Mode. PayPal mag eine Alternative werden, wird aber aufgrund der hohen Gebühren für den Händler und des schlechten Rufs oft nicht angeboten.
Die Versandkosten nach DE können empfindlich hoch werden. Viele Händler legen die internationalen Versandpreise von UPS oder FedEx zu Grunde, und auch die US-Amerikanische Post (USPS) ist international nicht eben billig. Die Paketlaufzeiten der USPS können dabei sehr lang werden. Ich hab selbst schon mal - trotz Luftpost / Priority Mail - 2 Monate gewartet,. Durchschnittlich muß man mit 14-21Tagen rechnen. Daran mag manchmal auch der deutsche Zoll seinen Anteil haben.
APROPOS ZOLL:
Die Einfuhr von Waren aus dem aussereuropäischen Ausland ist ab einem Wert von EUR 22,00 Einfuhrumsatzsteuerpflichtig (MwSt), und ab einem Wert von EUR150,00 Zollpflichtig!!! Die Zollsätze liegen bei Musikinstrumenten und Zubehör so zwischen 2,5 und 4,5%. Die Einfuhrumsatzsteuer von 19% (="Mehrwertsteuer") wird auf die Gesamtkosten der Einfuhr erhoben, also: (Warenwert + Versandkosten + Zoll) x 19%
Zoll und Einfuhrumsatzsteuer werden entweder durch das abfertigende Transportunternehmen erhoben, oder durch den Zoll im Zielort selbst. D.h., Du bekommst Deine Ware i.d.R. erst, wenn du die Abgaben beglichen hast.
In der Praxis werden viele Sendungen, die einen Warenwert von EUR 150,00 unterschreiten ohne weiterführende Zollamtliche Behandlung direkt zum Empfänger weitergeleitet. Dieser ist dann eigentlich verpflichtet, sich selbsttätig beim Zoll zu melden, um die Steuern ordnungsgemäß abzuführen. Aber wo kein Richter ist...
Es kann sich wirklich lohnen in den USA Einzukaufen, man darf jedoch nie vergessen, dass in Deutschland noch einmal 19% Steuern und ggf. Einfuhrzoll dazukommen.