Hallo, Uli74!

Nachdem mich aktuell das gleiche Thema betrifft, bin ich bei meinen Recherchen auch über Deinen Beitrag aus dem Jahr 2010 gestoßen. Kannst Du mir sagen, wie es Euch weiter ergangen ist?

Deine Geschichte ähnelt unserer so stark - auch das sehr gute und vertrauensvolle Verhältnis zwischen mir und meinem älteren Sohn (12) / Gymnasium 6. Klasse Bayern - dass ich Dich einfach um Rat fragen möchte.

Er ist mit einem sehr guten Schnitt (1,66 - Mathe / Deutsch / HSU) auf das Gymnasium gekommen und konnte seine Noten bis kurz vor Weihnachten 2012 auch gut halten. (Mathe / Deutsch / Latein 2 und Englisch 3 (= 2,75)! Nebenfächer hauptsächlich 2 und einige 3er.

Seit Weihnachten ist der Wurm drinnen ...... Mathe und Latein nur noch 4er und 5er! Englisch letzter Vokabeltest 5-, also 6 ...... Andererseits gibt es Fächer, in welchen er immer noch seine guten Noten hält. (Religion / Geschichte)

Von der Iddee ihn vom Gymnasium zu nehmen bin ich nicht überzeugt, da es sich schon in sehr frühen Jahren für Themen interessiert hat, die seinem Altern - normalerweise - nicht entsprechen; wie Politik, Religion und Geschichte und die entsprechenden Zusammenhänge. Auch Lesen war nie ein Thema, ich musste ich teilweise auch bremsen, da er schon den Erwachsenen-"Spiegel" und andere Politmagazine "durchstöbert" hat. Mit der Religionslehrerin hat es sich hinsichtlich der aktuellen Paläsitneserfrage in die Haare bekommen ...... Alles Themen, die in den kommenden Jahren im Gymnasium bearbeitet werden und er bestimmt viel Spaß haben wird.

Trotzdem bin ich am Grübeln, wie ich ihn aus dem - möglichen - Motivationsloch holen kann. Begriffsstutzig ist er nun wirklich nicht; kann es an der sog. Pubertäts-Faulheit liegen, einfach keinen Bock? Auch das Thema Mädchen war schon mal um Weihnachten herum aktuell ..... Obwohl es sich nicht nach seinen Wünschen entwickelt hat (ich bin voll informiert ;)), meine er das Thema sein für ihn - positiv - erledigt.

Nachdem die Deutsch-Lehrerin uns diese Woche auch schon über seine unkonzentrierte und langsame Arbeitsweise informiert hat (bat zum Gespräch), haben meine Mann und ich gestern nochmals mit ihm geredet und ihm versucht zu erklären, dass auch er jetzt endlich für sich die Notbremse ziehen sollte und wir - zwar nicht für ihn lernen werden - ihm aber erneut unsere Unterstützung anbieten werden. Interessanterweise meinte er, dass er den Druck von mir braucht; alles alleine erledigen schafft er einfach nicht.

Na, dann schau´ma´mal, wie man bei uns in Bayern sagt .....

Würde mich freuen von Dir / Euch zu hören.

Grüße!

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