Bei einer Depression sollte man sich ganz schnell Hilfe von aussen holen, auf keinen Fall aus der Familie, wenn es da schon vorher nicht gestimmt hat, wird es auch weiterhin nicht stimmen. Am besten gleich zum Hausarzt, mit ihm über die Situation sprechen, wenn er es nicht schon weiß. Wenn es ein guter Hausarzt ist muss er normaler Weise schon mit dem Patienten darüber gesprochen haben, das müsste ein Arzt normaler Weise sehen, also los - es eilt. Hier dringend auf eine Überweisung für Facharzt bestehen.

Im Grunde genommen gibt es sehr viele Krankheiten, wo mancher nicht weiß wo er die Ursache suchen soll, da dauert es halt etwas länger, aber die Depression kann ja auch gut behandelt werden. Der Patient sollte sich, um einen Erfolg zu erzielen, selbst mit einbringen und nicht nur Arzt oder Therapeut die Angelegenheit über lassen - das geht auf gar keinen Fall, was noch wichtig ist - gerade in solch einer Phase ist es sinnvoll die einzelnen Hoch's und Tief's festzuhalten. Das geht auf Papier - per Computer - per Handy -ach es gibt tausend Gelegenheiten sich die einzelnen Situationen zu notieren. In den Gesprächen hat man dann gleich die passenden Antworten.

Eines möchte ich doch noch erwähnen - es hilft nicht, wenn man in eine Sitzung geht und lügt dann rum, weil man sich schämt oder man glaubt man schafft es alleine. So verzögert sich das ganze und vor allen Dingen der Patient hat absolut nichts davon, denn am Ende des Liedes oder (wie sagt man doch) am Ende des Tages - grübelt der Betroffene über all das nach und dann ist diese verschenkte Zeit kaputt - und der Patient ist immer noch nicht weiter - SCHADE!!!!!!

Ich habe selbst eine Krankheit - Morbus Parkinson - ich gehe auch in Therapien, aber nicht nur in eine - unter anderem aber auch zum Psychiater. Es fällt mir auch nicht gerade leicht - aber was soll ich machen,ich merke doch wie toll und wie total unten ich manchmal bin. Und dann heißt es bei mir wer bringt mich, wer holt mich usw.Wenn ich mein Leben bis hier niederschreiben sollte - würde es sicher ein Buch.

Bitte tu Dir selbst den Gefallen und versuche zumindest zu helfen.

Ich würde mich freuen wenn es klappt

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Hallo Zusammen

Ich bin neu hier und habe selbst seit 1999 Parkinson. Es gibt mittlerweile soviele verschiedene Erscheinungsbilder dieser Krankheit und natürlich entsprechend auch die Medikamente. Das Parkinson was ich seit der Zeit habe ist z.B. eine Form wo viele Menschen nur noch den Kopf schütteln und manchmal selbst nicht weiterwissen, "idiopatisches Parkinson". Da ist manch einer überfordert. Als Patient ist es wichtig, sich erstmal um sich selbst zu kümmern. Das fängst schon mit den Einnahmezeiten der Medikamente an. Ich habe hier die Erfahrung gemacht, es lohnt sich die Zeiten streng einzuhalten, auch das was man vor- und nachher isst bzw. wieviel Zeit liegt zwischen den Einnahmen.

Desweiteren ist es ratsam wenn man merkt, dass sich die Parkinsonmedikamente untereinander nicht vertragen, mit seinem behandelnden Arzt zu sprechen ob man eventuell 1 Std. Zeit dazwischen lässt, den es bringt einem nichts wenn die Medikamente sich gegenseitig in der Wirkung beeinflussen. Bei solch einer Krankheit sollte man mehr auf sich und seinen Körper achten und die Signale dessen aufnehmen, als ständig auf die Meinung anderer zu hören.

Ich weiss es ist alles leicht gesagt, ich habe mir einen Vorsatz gesteckt, den ich immer bei mir trage - er braucht auch nicht viel Platz. Selbst meinem Chef habe ich schon diesen Vorschlag gemacht und zwar: 24 Stunden mit einem Menschen verbringen der Parkinson hat - die Reaktionen sind eindeutig und schnell - nein danke. 

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