Ich schäme mich für das Auto meiner Eltern?

Hey Leute,

wie schon oben steht schäme ich mich für das Auto meiner Eltern. Das hört sich so behindert und undankbar an, aber mir ist das einfach unangenehm. Meine Eltern sind beruflich ziemlich erfolgreich (Unternehmer, Chefärztin) und fahren auch teure Autos.

Meine Mutter fährt einen Mercedes Gle Coupé und einen G-Wagon, mein Vater einen Porsche.

Ich gehe auf eine ganz normale staatliche Schule auf die ganz normale Leute gehen, die auch ganz „normale“ Autos fahren......

Mir ist das so, so peinlich wenn mich meine Mutter morgens zur Schule bringt und ich dann aus unserer G-Klasse aussteige. Bekloppt ich weiß, die Autos sind von manchen ein Traum. Ich steh auch total zu meinen Eltern, bin stolz, aber mir ist das unangenehm auch weil ich von mehren als Bonzenkind, verwöhnt.....ect. abgestempelt werde, nur weil ich das neuste IPhone, eine Designertasche und andere Luxusgüter besitze. Ich bin aber echt nicht so, ich geb auch nicht an. Mich macht das echt traurig. Ich kann wegen Knieproblemen kein Fahrrad fahren, der Bus fährt bei uns nicht (wohnen etwas außerhalb) und ein Roller Führerschein darf ich nicht machen. Ich komme also nur so zur Schule.

Bin w/16

Das ist so ein unnötiges Luxusproblem, ich weiß, aber mir macht das echt zu schaffen.

Meine Schwester hat sich jetzt letztens einen Kodiaq gekauft (Skoda) und ich beneide sie so darum, einfach ein normales Auto.....bei dem nicht gegafft wird.....

Habt ihr irgendwelche Tips was ich auch gegen meine (fast schon erwachsenen, aber trotzdem kindischen) Mitschüler?

danke und Lg

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Kenne ich. Meine Eltern sind ebenfalls recht erfolgreich und so wurde ich damals, als ich in deinem Alter war auch recht häufig in die Schule gefahren.
Es gab Alternativen. Ich werde (auch heute noch) aber schwer wach und so kam es manchmal dazu, das ich mit dem Bus nicht mehr pünktlich gewesen wäre. Also fuhr mich mein Vater ab und an.
Ich bin mit S-Klasse & 7er BMWs großgeworden und auch damals hatte ein 8er BMW deutlich Eindruck gemacht. Seit es mich gibt besitzt mein Vater bis heute einen 63‘er Rolls Silver Cloud. Nicht der beste Zustand - und trotzdem zieht er Neider an. Und auch mit dem wurde ich manchmal gebracht oder abgeholt. Sowas spricht sich schnell rum. Und so war ich dann das Bonzenkind. Dass ich jeden Ferientag im warmen Ausland verbracht hatte, tat sein übriges.
Ich kassierte manchmal Prügel, wurde deswegen häufig schikaniert und entsprechend beäugt.
Aber es hilft die Spreu vom Weizen zu trennen. Man findet trotzdem Freunde, die mit dir befreundet sind weil du du bist. Und nicht, weil deine Eltern wer sind.

Nein, ich habe keinen tollen Tipp, mit dem alles easy ist. Ich hatte damals versucht aktiv jedem Ärger aus dem Weg zu gehn, bin auf die Beschimpfungen, Lästereien und Rufe nicht eingegangen. Ob das richtig war, weiss ich nicht.
Ich bin damals durch die (meine) Hölle gegangen.
Aber es wird leichter.
Irgendwann.

Drei Mitschüler, die mich in der Schulzeit schikaniert hatten, hatte ich später nochmal getroffen.
Einen in ner psychatrischen Anstalt - hatte jemand anderen besucht. Er war der einzige, der sogar von mir aufs Maul bekommen hat, wenn er frech war.
Hat sich gefreut mich wiederzusehn, mir alles Glück gewünscht und ich wär immer so nett zu ihm gewesen...
Zwei andere sind Automechaniker geworden. Haben mich beide erkannt, waren beide sehr freundlich.

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Hi, danke für eure Antwort.

Ja, die Möglichkeit einer App ist mir bekannt, kommt jedoch nicht in Frage, denn mein Smartphone möchte ich dafür nicht nutzen.

Das sähe auch auf dem Tisch nicht ordentlich aus und ich bin nicht bereit mir dafür ein extra iPad zu besorgen, das sonst keinen weiteren Einsatzzweck hat.

Genau aus diesem Grund suche ich ja eine Alternative.

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hat man doch. lass dich lasern und gut ist.

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mir ist es früher tierisch auf den nerv gegangen und war mir immer ein stein im weg. man wird direkt in eine welt voller vorurteile hineingeboren. für das gemeine fußvolk ist man halt immer nur "der verwöhnte, reiche sohn von ... " und nicht eine eigenständige person die mit dem erfolg und dem öffentlichen leben der eltern nichts zu tun hat. ständig wird man mit diesem erfolg gemessen. erreicht man sein ziel ist es "typisch, bestimmt nur durch vitamin b", erreicht man es nicht wird man umso mehr belächelt. man steht immer unter beobachtung.

inzwischen habe ich es geschafft das es bei mir im büro ausnahmslos niemand weiss. und erstmalig erhalte ich auch mal etwas anerkennung für meine gute leistung - die schon immer da war, die aber niemand sehen wollte. und erstmalig muss ich keine stundenlangen interviews zu meinen eltern geben mit den stetig selben, sinn- und belanglosen fragen.

gut - "vorteile" gibt's natürlich auch. sei es ein parkplatz direkt am eingang einer veranstaltung, ungehinderter backstagezugang, man ist mit vielen bekannten gesichtern per du. nur, was hat man davon? auch "stars" und geschäftsführer sind ganz normale menschen.

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