Sehr geehrte Ratgeber Community,
in der Hoffnung, dass Ihr mir einen Tipp mitgeben könnt wende ich mich mit folgender Frage an Euch:
Als Bauleiter eines Generalunternehmens ist es meine Aufgabe verschiedene Handwerker zu beauftragen.
Seit einem Jahr hat sich unsere Zahlungsmoral stetig verschlechtert.
Mittlerweile ist es so, dass unsere Nachunternehmer nicht vertragsgemäß ausgezahlt werden (lt. Auftrag 30 Tage nach Rechnungseingang).
Meist erfolgt die Auszahlung erst wenn die zweite Mahnung eingegangen ist.
Da die Rechnungsabteilung keine oder nur sehr ungenügende Rückmeldungen gibt, weder an uns Mitarbeiter noch an die Firmen, kommen verständlicher Weise "unangenehme" Situationen zwischen mir und den Handwerkern auf.
Nun kommen stets neue Baustellen hinzu und nachdem alle bisherigen Handwerker nicht mehr für uns arbeiten wollen, werden wir gezwungen neue Handwerker für uns zu gewinnen, indem die Geschäftsführung sagt, dass alles andere Arbeitsverweigerung sei und man verklagt werden würde, wenn man der Aufforderung nicht nachkommt.
Habt Ihr eine Idee wie ich der Situation begegnen soll, denn ich zum einen möchte ich keine Handwerker beauftragen, wenn ich weiß, dass Sie nicht fair behandelt werden und außerdem würde ich gerne wissen, wie ich dem Vorworf der Arbeitsverweigerung entgegenwirken kann.
Leider habe ich im September erst einen Vertrag unterschrieben, der eine Kündigungsfrist von einem Jahr vorsieht.
Zu diesem Zeitpunkt wurde uns gesagt, dass wir finanziell gut da stehen und das Thema Rechnung somit Vergangenheit wäre.
Damit zeigt sich, dass ich bei einer sehr unseriösen Firma gelandet bin, die immerhin 240 Mitarbeiter beschäftigt ...bzw. bald 239.
Einen Termin mit einem Anwalt habe ich bereits vereinbart, allerdings erhoffe ich mir vorab ein paar Hilfestellungen.
Vielen Dank vorab und viele Grüße.