Merkwürdige Bezehung?!

Hallo,

seit einem Jahr habe ich (24) eine Fernbeziehung zu einem älteren, derzeit noch verheirateten Mann. Wir sehen uns regelmäßig bzw. er besucht mich unter der Woche und nach Möglichkeit an jedem Wochenende. Ich empfinde unser Verhältnis zueinander als sehr harmonisch, sowohl auf geistiger , intellektueller als auch auf emtionaler Ebene passen wir gut zusammen - auch wenn er aufgrund seines Alters (49) weitaus mehr Lebenserfahrung besitzt als ich. Neben den eben beschriebenen Aspekten kommt noch hinzu, dass dieser Mann recht solvent, großzügig und hilfsbereit ist. Er hat mir bei der Finanzierung eines Neuwagens geholfen und zahlt die die Kaution meiner zuküntigen Wohnung, da ich meine alte Wohnung aufgrund von Eigenbedarf räumen muss. Meine Miete sowie die Unterhaltungskosten des Autos; Steuern, Versicherung + Tank zahle ich von meinem Erwerbseinkommen. Darüber hinaus zahlt er häufig die Wochenendeinkäufe und je nach meinem Bedarf/Wunsch auch gern Kleidung und andere nette Dinge. Natürlich finde ich sein Arrangement und seine Hilfsbereitschaft sehr reizend - er tut das, so sagt er, weil er mich liebt und mich in allen Lebensbereichen unterstützen und mich glücklich machen möchte. Seine Einstellung entspricht wohl der alten Schule - er ist auch häufig sehr gentleman-like, ohne sich dabei anzubiedern mit viel Achtung und Respekt für sein Gegenüber. Auch das gefällt mir natürlich sehr. Allerdings kommen in mir in letzter Zeit Gedankenwie: Du darfst das nicht annehmen, oder hast es nicht verdient. Vermutlich, weil ich eine solche Beziehung bis dato nicht kannte und Vieles noch sehr ungewohnt erscheint - trotz des gegenseitigen Vertrauens füreinander. Außenstehende denken sicherlich, ich würde ihn ihm nur den Versorger und die finanziellen Vorteile sehen. Dem ist aber nicht so, denn ich habe Gefühle zu diesem Mann. Trotzdem zweifle ich einerseits ich an mir, ob es in Ordnung war, mir 6000€ für das Auto von ihm zahlenzu lassen. Andererseits benötige ich das Auto, um meinen derzeitigen Job ausüben zu können. Es handelt sich also nicht um einen Luxuskauf, sondern als Mittel zu Zweck für berufliche und alltägliche Angelegenheiten. Von meiner Familie habe ich leider nie wirklich auf Unterstützung hoffen können. Für mein Studium musste ich damals ein Kredit aufnehmen und nebenher arbeiten. Bafög habe ich keines erhalten.

Wie denkt ihr über diese Beziehung? Ist es in Ordnung, dass ich seine finanzielle Hilfe annehme?Gelte ich damit dennoch als emanziperte Frau ? (Ich lebe alleine, habe ein geregeltes Einkommen, zahle Miete, lasse mich also demnach nicht aushalten) Habt ihr ähnliche Beziehungserfahrungen? Würde mich über einen Austausch sehr freuen, gern auch per Mail!

Liebe Grüße M.

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Hallo Mathilde89,

Die Beziehung die du hier beschreibst, klingt nach einer harmonischen Gemeinschaft, in der viel Liebe herrscht und in der ohne Diskussionen oder Streiterei einander unterstützt wird. Dein Partner unterstützt dich und möchte dir helfen. Und da er das wahrscheinlich nicht 100% mit Zeit und Zuwendung tun kann, hilft er dir finanziell. Solange es für ihn in Ordnung ist, kann es doch auch für dich ok sein. Was macht es für einen Unterschied ob er einer Freundin 6000€ leiht oder einer Frau mit der auch schläft? Er hat es sicher gern getan.

Und die Frage ob du noch eine emanzipierte Frau bist, stellt sich mir gar nicht. Eine emanzipierte Frau ist keine Frau, die BHs verbrennt, alles Geld alleine verdient und sich nicht von einem Mann umsorgen lässt. Nein, eine emanzipierte Frau ist eine Frau, die auch ihre eigene Meinung vertritt, die einem Mann mental gleichgestellt ist, ihre Position kennt und selbstbewusst durchs Leben geht. Lass dich nur nicht von seinem Geld/Zuwendungen in Abhängigkeit treiben. Wenn du merkst, dass du bestimmte Dinge tust, die dir eigentlich nicht gefallen, nur um ihn nicht zu verärgern und damit er dir gewisse Zuwendungen nicht entzieht, dann stimmt etwas nicht.

Zu diesen ganzen Beleidungen hier im Forum muss ich sagen, dass ich das unter aller Kanone finde. Wie könnt ihr alle jemanden so anfeinden? Schämt euch! Niemand von euch kennt Mathilde89 persönlich, niemand kennt den Mann noch seine Frau. Weiß einer von euch, wie es in seiner Ehe aussieht? Wo das Problem liegt? Weiß jemand, ob die Frau nicht eine totale Kuh ist und der Mann sich einfach nur nach Liebe und Geborgenheit sehnt? Weiß jemand von euch wie die Geschichte angefangen hat? Nein, hier wird einfach erstmal die Partei für die Ehefrau ergriffen, von der man nichts weiter weiß, als dass sie einen Ring am Finger trägt... Au man. Stattdessen lieber Mathilde89 mit vorwerfen sie verhalte sich schlecht und sie lasse sich durchhalten - und dann bei Pretty Woman wieder zum Taschentuch greifen und seufzen wenn Richard Gere mit Julia Roberts shoppen geht, weil wir das alle ja auch gerne mal hätten...

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Wenn du Kassenpatient bist, wird dir die Therapie ganz klar von der Kasse bezahlt. Du gehst zu deinem Hausarzt, holst dir eine Überweisung und dann gewährleistet dir die Kasse erstmal 5 Sitzungen gratis, damit der Psychologe feststellen kann, ob wirklich ein Problem vorliegt. Der Therapeut stellt danach bei der Kasse einen Therapieantrag und meistens gewährleisten sie dir dann bis zu 16 Sitzungen. Kommt aber immer auf die Therapie an. Bei Verhaltenstherapie (VT) gewährt die Kasse wengier Sitzungen als bei einer tiefenpsychologisch fundierten Therapie (TP). Die VT ist allerdings auch meist schneller als die TP. Jede Therapieart hat ihre Vor- und Nachteile, es kommt immer auf dein Problem an.

Wenn du privat bezahlst, dann kostet eine Sitzung meist um die 60€ und aufwärts. Kann auch mal schnell bis zu 150€ die Sitzung kosten. Der Vorteil ist meist jedoch, dass du bei privat bezahlten SItzungen schneller einen Termin bekommst. Therapeuten, die mit der Kasse zusammen arbeiten sind oft ausgebucht und du wartest bis zu 6 Monaten.

Eine kostengünstigere Alternative bei privater Bezahlung sind auch online Sitzungen, in denen du mit deinem Therapeuten via Skype sprichst. z.B. ( www.online-psychology.net/online-psychotherapie ). Diese Therapeuten haben meist mehr Termine frei und sind günstiger.

Viel Glück bei der Suche!

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Hallo MangoPrinzessin,

Das klingt als ginge es dir wirklich nicht sehr gut... Was für komische Dinge denkst du denn oder was bildest du dir ein? Kannst du ein bisschen konkreter werden? Ist irgendwas passiert, dass diese SItuation ausgelöst hat? Ein Ereignis, ein Zwischenfall, etc? Und vor allem wie lange dauert es schon an?

Ich persönlich würde versuchen die Lage ruhig zu betrachten. Wie gesagt, wie lange dauert es schon, wie schwerwiegend ist es... Wenn du schon mal in Behandlung warst, dann weißt du ja, wie lange so ein Prozess des Psychologen-Findens dauern kann... Es sei denn du versuchst Therapie über Skype zum Beispiel: http://online-psychology.net/online-psychotherapie . Vielleicht ist es ganz gut, dass du dich langfristig um eine Lösung bemühst, je nachdem, wie die SItuation ist.

Ich hoffe es geht dir bald besser

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Gefühle einzudämmen ist niemals eine gute Idee. Sie helfen dir Entscheidungen zu treffen. Vor allem kannst du nicht nur bestimmte Gefühle abschotten. Alles oder gar nichts. Aber du kannst lernen logischer zu denken, in dem du versuchst hinter deine Gefühle zu sehen. Was sind die Fakten? Das ist lernbar, aber Gefühle dämmen macht das Leben nicht lebenswert! Lies mal den Artikel hier:

http://online-psychology.net/negative-gefuhle/

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Rudnik hat Recht, die Wartelisten sind endlos lang.... Was du allerdings probieren kannst ist eine Online Therapie. Diese Therapeuten arbeiten mit Skype oder Chat. Und da die ganze Sache wissenschaftlich zwar gut bestätigt ist, aber eben noch nicht sehr bekannt, haben die Therapeuten meist relativ schnell Termine frei.

Diese Therapie wird allerdings nicht von der Krankenkasse bezahlt. Musst du selber tragen. Es gibt viele Webseiten und ich habe damals mit http://online-psychology.net sehr gute Erfahrungen gemacht.

Viel Glück!

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Wenn du die Zeit bis zur teilstationären Therapie überbrücken willst, kannst du auch eine Online Therapie versuchen. Viele Therapeuten arbeiten mit Skype oder Chat. Und da die ganze Sache wissenschaftlich zwar gut bestätigt ist, aber eben noch nicht sehr bekannt, haben die Therapeuten meist relativ schnell Termine frei.

Diese Therapie wird allerdings nicht von der Krankenkasse bezahlt. Musst du selber tragen. Es gibt viele Webseiten und ich habe damals mit http://online-psychology.net sehr gute Erfahrungen gemacht.

Viel Glück!

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