1. Aufessen müssen: Ich glaube, mittlerweile ist jedem klar, dass es besser ist, seine eigenen Hunger- oder Sättigungsbedürfnisse zu erkennen, als AUFZUESSEN. Auch ich als Erwachsene hab manchmal abends keinen Hunger mehr, an anderen Tagen esse ich wieder volle Portionen. Bitte sag dieser Person, die eventuell ihr Kind so erzieht, dass sie damit Essstörungen produziert und keine gute Beziehung mit dem Kind entwickelt, wenn sie es zum Essen zwingt. (Dass es dann nicht eine Stunde später was zu essen kriegt, weil sie vorher nicht mitgegessen hat, ist klar - das ist aber auch schon die einzige Konsequenz, die sich logischerweise daraus ergibt.).

  2. Kleinkinder haben HOFFENTLICH GOTTSEIDANK einen natürlichen Drang sich zu bewegen und müssen noch nicht eine halbe Stunde sitzen bleiben können!!!! Ich finde es schlimm, wenn so etwas verlangt wird! Frag dich immer, was das für einen Sinn hat, warum ist das wichtig, dass das Kind so lange sitzen bleibt? Kinder sind keine kleinen Erwachsenen - und schlimm finde ich, wenn ihnen ihre Aktivität abtrainiert wird. Mit der Zeit können sie länger sitzen bleiben und wenn man mit ihnen spricht und sich mit beschäftigt, können sie ja, wenn sie wollen, malen oder irgendetwas bei Tisch noch spielen.

  3. Wenn man möchte, dass die Beziehung zum Kind gut bleibt und man ihm nicht dauerhaften Schaden zufügen möchte, sollte Erziehung nicht mit Angst basieren, sondern das Verständnis des Kindes gepaart mit logischen Konsequenzen ansprechen.

Dabei kann man immer respektvoll bleiben und sich auch den Respekt des Kindes erhalten. Ansonsten wird dieser Erwachsene - wenn er nicht mehr die Macht besitzt, das Kind einzusperren - ohne sein Kind dastehen.

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Ich bin da ganz bei "goodnight" und "Ringelblumen". Willen brechen finde ich absolut übertrieben. Da dürfte man ja gar keine Regeln haben bzw. das Kind müsste mit allem einverstanden sein - das glaub ich, ist uns allen klar, dass das nicht zielführend ist. Es muss Kindern auch nicht immer alles Spaß machen - manchmal gibt es auch Dinge, die man machen sollte, weil die Eltern das wichtig finden - in diesem Fall: weil es u. a. das Zusammenleben erleichtert. Wenn ich positiv auf einen Menschen zugehe (und diese Erfahrung kann man schon in der frühesten Kindheit machen), erfahre ich auch eher Positives, als wenn ich mich zurückziehe oder ablehnend reagiere. Ich würde das Kind in seiner Angst (oder was auch immer dahinter steht) auch ernst nehmen und mit ihm darüber sprechen, das Grüßen aber trotzdem verlangen. Ich habe von meinem Kind aber nie Hand oder Bussi geben verlangt, das darf es dann selbst entscheiden. Liebe Grüße!

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