Nachbarschaftsstreit. Das leidige Thema der Lautstärke

Hallo liebe Leute,

Seit kurzem hab ich einen Streit mit meinen Nachbarn über mir. Die beiden (anfang 20) sind vor knapp zwei Jahren über mir eingezogen und direkt zu Beginn zeichnete sich ein sehr nerviges verhalten ab. Die beiden stritten sich (meist lautstark, mit anschreien, beleidigen und Türen zuschlagen). Teilweise ging das ganze auch im Hausflur weiter. Ich muss zwar zugeben, dass sich das ein wenig gebessert hat... aber abgehackt ist das bei weitem nicht. Seit 1,5 Jahren haben die nun ein Kind. Gegen das nächtliche Schreien oder derartige Geräusche hab ich nun nichts... es lässt sich halt nicht vermeiden. Nun höre ich aber ständig ein dumpfes getrampel und das geht mir gehörig auf den Zeiger. Aber auch da hab ich mich nie beschwert... auch wenn es teilweise so klingt als würden die über mir ne Kegelbahn betreiben. Als das Mädel letztens auf einen Sonntag meinte, um halb 9Uhr morgens durch die Wohnung zu stampfen und zu Saugen, bin ich nach oben und habe sie nett darauf angesprochen. Sie ging direkt in die Abwehr und meinte: Ich stampfe nicht und wenn wäre dass ihr Kind und dem könne sie es ja nicht verbieten zu spielen. Ich hab ihr versucht zu erklären, dass ich das auch nicht verlangen würde und ich daran Zweifel, dass ein 1 1/2 Jähriger so laut stampfen kann. Darauf hin meinte sie dann ich wäre auch recht laut und sie würde sich ja schließlich auch nicht beschweren. Dazu meinte ich, dass sie das durchaus dürfe, wenn sie sich durch mich gestört fühlen würde, damit ich das vermeiden kann und ich ihr keinesfalls auf die Füße treten wollte.

Ich muss dazu sagen, dass ich im Gegensatz zu den beiden Herrschaften eine Ein-Zimmer-Wohnung bewohne und nicht wirklich die Möglichkeit habe, mich anders zu strukturieren. Wenn ich ne Bluray gucke, bin ich stehts darauf bedacht, mit der Fernbedienung die Lautstärke anzupassen, wenn im Film mal die Post abgeht (teilweise hab ich das Gefühl manche streifen sind nicht für heimische Filmabende optimiert; aber das ist ne andere Hausnummer). Zudem habe ich nur selten Besuch und Partys feierte ich bei mir auch nicht. Es kann mal sein, dass die Musik ein wenig zu laut ist... Aber darauf versuche ich auch zu achten. Allerdings ist nur schwer abzuschätzen, was davon aus meiner Wohnung durch die Pappwände herausdringt.

Da ich Student bin und meine Freizeit in der Heimat verbringe, bin ich meist auch nur 3-4 Tage die Woche in meiner Wohnung. Jetzt hat meine Nachbarin heute morgen bei mir geklingelt. Weil ich da noch im Bett lag hab ich nicht geöffnet und durfte ein Gespräch belauschen, in dem sie sich vor meinem Nachbarn nebenan gut verständlich, durch zwei geschlossene Türen hörbar, aufspielte und meinte wie unerhört ich wäre. Und selbst sei ich ja auch nicht leise. Und das Kind würde ja immer aufwachen (das Zimmer ist direkt über mir. Soll ich in meine Küche ziehen?). Sie werde nun mit der Genossenschaft drohen usw. usf. Wie soll ich mich verhalten? Hatte nicht vor einen Streit vom Zaun zu brechen.

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