Moin,
ich beobachte seit ca. 3 Jahren immer wieder das selbe kuriose Phänomen im Gesprächsverlauf: Wenn ich nach meinem Studium gefragt werde und ich jemandem sage, dass ich Religion im Zweitfach studiere, dann wird mein Erstfach anscheind völlig uninteressant und kann ich bei fast jedem die Uhr danach stellen, dass die Frage prompt kommst:
Ich weiche neuerdings dieser Frage gerne aus, weil es im Lehrerberuf total Schnuppe ist, ob man gläubig ist oder nicht, aber der/die Gegenüber fängt nach der Glaubensfrage sofort an sich selbst zu rechtfertigen und seine Sicht auf die Welt zu erklären, ohne dass ich ihn/sie darauf anspreche.
Ich finde es irgenwie lustig, aber auch irgendwie nervig, dass es immer wieder dasselbe Gespräch ist, bei völlig unterschiedlichen Menschen. Wie kann das sein? Ist diese religiöse oder anti-religiöse Rechtfertigung ein unmittelbares Mitteilungsbedürfnis?