Der Thread ist alt aber vielleicht sieht doch jemand noch meinen Beitrag, bevor er sich für die Pfotenhilfe entscheidet. Wir haben uns letztes Jahr auf einen Hund bei der Pfotenhilfe beworben. In der Bewerbung haben wir angegeben, dass er unser erster Hund sein wird. Zudem sollte man Gründe nennen, weshalb man den Hund wieder zurückgeben würde. Wir gaben an, dass wir dies tun würden, wenn er andere Hunde oder Menschen beißt, da wir in einer Großstadt leben und anderen Hunden oder Menschen nicht aus dem Weg gehen können und er zudem mit ins Büro sollte. Ein Kind wäre in nächster Zeit auch geplant bzw. möglich. Für den Hund selber haben wir uns entschieden, weil er als ein sehr freundlicher, verspielter Hund beschrieben war. Die Pfotenhilfe schickte uns Videos von ihm, auf denen er auch mit einem anderen Hund zu sehen war. Man sagte uns, er sei eher ein Einzelprinz und nicht geeignet als Zweithund. Kein Problem für uns, dachten wir. Als der Hund nun endlich bei uns war, konnten wir schon am ersten Tag feststellen, dass er eine extreme Aggression gegenüber Artgenossen zeigt. JEDER Hund, egal ob klein, groß, rüde oder Weibchen - er wollte jeden Hund schon auf die Ferne anfallen. Leider (und das ist natürlich auch unsere Schuld!) kam es sogar zu einem Beißvorfall. Danach kontaktierten wir die Pfotenhilfe, die uns zuvor noch Beratung und Hilfe angeboten hatte. Diese interessierten sich auf einmal aber nicht mehr sonderlich für uns und unseren Hund und meinten, wir sollen ihm halt einen Maulkorb aufsetzen. Da könnte man nichts machen. Wir waren extrem enttäuscht! Der Hund lebt nun seit etwas über einem Jahr bei uns. Wir sind von Beginn an mit ihm zu verschiedensten Trainer*innen gegangen, haben alles in unserer Macht stehende getan, um das Problem anzugehen. Wenn wir mit ihm raus gehen, muss er doppelt gesichert an Geschirr und Halsband laufen und einen Maulkorb tragen. Durch sein Verhalten schränkt er uns im Alltag enorm ein. Wir möchten ihn nicht wieder abgeben, weil wir ihn lieben aber dieser Hund kostet und so viel Zeit und Geld. Wir waren bereit für eine Herausforderung und wussten, dass Straßenhunde nicht leicht sind und dennoch sind wir der Meinung, hätte die Pfotenhilfe uns diesen Hund niemals vermitteln dürfen. Ihnen hätte klar sein müssen, dass wir dieser Aufgabe nicht gewachsen sein können, ohne Hundeerfahrung und uns nicht ins offene Messer rennen lassen. Dieser Hund kann froh sein, dass wir so viel Durchhaltevermögen haben. Jeder, mit dem wir über ihn gesprochen haben, hätte ihn wieder abgeben. Das Verhalten der Pfotenhilfe ist verantwortungslos! Sie haben uns diesen Hund schöngeredet, Probleme verschwiegen und durch Fotos und Videos den Eindruck erweckt, es gäbe keine großen Probleme. Als wir ihre Hilfe brauchten, haben sie uns abgewimmelt. Wir würden diese Organisation auf keinen Fall weiterempfehlen! Lernt das Tier, das ihr adoptieren wollt, vorher IMMER erst kennen und verschafft euch ein eigenes Bild!
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