Also ich bin 17 und schminke mich an normalen Schultagen immer so:
- Concealer unter die Augen
- Manchmal: Make up (wenn ich sehr viele Pickel habe)
- Bronzing Puder auf die Wangen (da ich sehr blass bin, aber nur so leicht dass man es kaum sieht)
- Manchmal: weißer matter Lidschatten
Hinterher sieht man zwar ein bisschen, dass ich geschminkt bin, aber aus der Entfernung sehe ich ganz natürlich aus. Ich finde mich dann jedoch um Meilen hübscher als ungeschminkt und ich brauche diese aufgezählten Sachen alle, um mich wohlzufühlen. Es ist ja auch eigentlich vergleichsweise nicht besonders viel. Aber ich brauche morgens immer eine knappe halbe Stunde dafür und habe das Gefühl, ich sitze ewig vorm Spiegel. Danach bin ich auch noch mal ne Ewigkeit mit meinen Haaren beschäftigt, bis sie endlich so halten wie ich sie haben will. Wenn ich früh zur Schule muss, komme ich oft in Zeitdruck nur weil das ganze Schminken usw. so lange dauert. Dabei sehe ich eigentlich gar nicht wie so eine spiegelsüchtige Tussi aus, sondern bin eher so die normale Alltags-Graue Maus. Bis ich 16 war habe ich mich sogar überhaupt nicht geschminkt. Es erschreckt mich so, dass ich auf einmal so viel Zeit (und auch Geld) in mein Aussehen investiere. Andere Leute tuschen sich kurz die Wimpern und das wars. Ich könnte das nicht mehr, ich muss mein Gesicht erst komplett makellos grundieren und so, sonst fühle ich mich hässlich. Ich könnte auch nie mit nur ansatzweise zerzausten/unordentlichen Haaren in die Schule gehen. Nein, ich vergleiche mich NICHT mit den Models aus den Zeitschriften und will auch nie so aussehen. Was denkt ihr, ist das normal oder sollte ich "lockerer" werden? Bilde ich mir vielleicht nur ein, dass ich mit dem ganzen Zeug, was eh keinem auffällt hübscher werde?
PS: Mir sagen selten Leute, dass ich gut aussehe, aber letztens hat mir eine Bekannte (Rentneralter) gesagt, dass ich doch wirklich sehr hübsch sei. Ich war an dem Tag überhaupt nicht geschminkt, hatte Pickel und war verschwitzt vom Fahrradfahren. Hat das evtl. etwas zu bedeuten oder denken alte Leute generell "anders" über solche Dinge...?