Leider ist "Clothing Optional" in ostdeutschen Thermen, Hallen- und Freibädern noch nicht im Alltag angekommen. Dabei wäre es an der Zeit, die Menschen nicht mehr zu bevormunden. Jeder sollte sich im Bereich öffentlicher Bäder und Seen so aufhalten dürfen, wie es ihm gefällt. Eine Trennung zwischen Textil und FKK sollte es nicht mehr geben. Offenbar wird viel zu sehr auf religiöse Befindlichkeiten Rücksicht genommen. Man kann es aber nicht allen Recht machen. Wenn muslimische Frauen und Mädchen mit Ganzkörpergewand und Kopftuch schwimmen gehen, dann findet das doch auch allgemeine Akzeptanz. Es wäre schön, wenn sich die Ostdeutschen ihrer FKK-Traditionen besinnen und wieder mehr Selbstbewusstsein zeigen.

In den öffentlichen Schwimmhallen werden FKK-Zeiten immer weiter reduziert, obwohl es dafür keinen wirtschaftlichen Grund gibt. Zwar ist die Anzahl der FKK- Freunde zurück gegangen, doch es gibt bereits eine Trendumkehr. Inzwischen ist FKK bei den jungen und sportlich aktiven Menschen wieder voll im Trend. Im Unterschied zu früher ist FKK heute weniger an Vereine oder abgegrenzte Orte gebunden. Heute wird FKK individuell, unorganisiert und gern auch an öffentlichen Orten praktiziert.