Was tun nach Heirat mit einer Ausländerin ohne Aufenthaltstitel + ALG II Bezug

Hallo, ich habe folgendes Problem.

Ich habe eine Ausländerin aus dem Kosovo in Deutschland geheiratet. Die Heirat fand im hiesigen Standesamt ohne Probleme statt. Wir haben uns anschließend einen Anwalt genommen und die Ausländerbehörde aufgesucht. Es wurde die vereinbarung getroffen, bis Mitte April das A1 Zertifikat vorzulegen, um den Aufenthaltstitel zu erlangen Hierzu haben wir Ende März einen Prüfungstermin bei der VHS. Soweit so gut, aber jetzt fangen die Probleme erst richtig an. Ende Januar habe ich einen Antrag auf ALG II gestellt, da mein alter Chef mich nach 2 Monaten gekündigt hat. Der Antrag ist jetzt vor einigen Tagen bewilligt worden.

Resultat: Da meine Frau logischerweise bei wohnt, wird diese zur Haushaltsgemeinschaft gezählt. Die Miete wird also auf 2 Personen aufgeteilt. Da der Aufenthaltstitel noch nicht vorliegt wird ihr der Anspruch verweigert. In der Berechnung wird ihr jedoch als fiktives Einkommen der Regelsatz (337 €) + die 1/2 Miete angerechnet. Dieser Mietanteil wird anschließend jedoch bei meinem Regelsatz wieder abgezogen, so dass unterm Strich gerade mal ein Auszahlungsbetrag von 145 Euro rauskommt. Davon kann selbst eine Einzelperson nicht existieren, mal ganz zu schweigen davon, dass die Strom und Gaskosten (Warmwasser) sich bereits auf 124 € im Monat belaufen. Das jobcenter ist der Meinung, dass alles richtig berechnet ist. Meiner Meinung nach wird hier nicht Existenzsicherung sondern Existenzvernichtung betrieben.

Was können wir nun machen, damit wir etwas im Kühlschrank haben und auch die Lebenshaltung gesichert ist? Schließlich ist die letzte Rate vom Anwalt auch noch Anfang April fällig und die Leute, die uns bisher Geld geliehen haben, möchten dieses ja auch zurück haben.

PS. Bitte keine dummen Kommentare wie "Dann muss Sie halt zurück..." Dieses geht nicht, da sämtliche Brücken in die alte Heimat bereits abgebrochen wurden.

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Der Sachstand mit dem Geld hat sich leider bisher noch nicht geändert.

Jedoch gibt es eine Neuigkeit. Meine Frau ist in der 9. Woche schwanger.

Unser Anwalt meinte, wir sollen bis zum vermeintlichen "Ausreisetermin" die Füsse still halten und versuchen, so über die Runden kommen.

Ich weiß zwar noch nicht, wie das gehen soll, aber irgendwie werden wir es schaffen müssen.

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