Hallo,
ich möchte mal etwas aus meinem Leben erzählen. In der Schule war ich immer ein fleißiger Typ, eher zurückhaltend, nicht der Klassenclown, nicht der Schulhofprügler sondern einfach nur zurückhaltend. War zwar für einen Spaß zu haben, aber halt kein Draufgänger.
Tja und so zog sich das fort. Mein Traum war es immer Medizin zu studieren. Ich habe Praktika gemacht, mich damit beschäftigt und in er Oberstufe richtig Gas gegeben um diesem Ziel näher zu kommen. Aufgrund meiner dennoch kritischen Ader wurde ich sogar zum stellvertretenden Kurssprecher in die SMV gewählt. Ich habe mich nicht selbst vorgeschlagen sondern wurde vorgeschlagen, wollte die Wahl erst nicht annehmen, habe es dann trotzdem gemacht.
Und ich war beliebt. Bei vielen Mitschülern, das war die Phase wo ich 16-18 war, eigentlich die beste Zeit meines Lebens. Trotz dass ich gut mit Lehrern auskam, haftete nie das Streberimage an mir. Im Gegenteil, viele Freunde wollten Rat von mir. Ich schrieb ein tolles Abitur, bekam den Gesamtpreis für die beste Schulleistung und bekam den lang ersehnten Studienplatz.
Mit 18 angefangen, das erste Jahr war so stressig. Viele Leute wurden rausgeprüft, ich bin geblieben und bekam oben drauf noch ein Stipendium. Eigentlich war alles gut aber schon da ging es abwärts.
Ich kam nie richtig mit dem Studentenumfeld klar. Alles wirkte sehr oberflächlich, ich konnte mich nie richtig mit jemand so intensiv anfreunden wie ich es in der Schule getan habe.
Aber das schlimmste ist, die absolut miesen Erfahrungen mit Frauen. Die Studentinnen sind schrecklich, oberflächlich, haben immer 10 Typen am Start. Wollen oft nur Bestätigung, meinen es nie wirklich ernst und wollen keine Jammerlappen, aber stellt der Mann mal Bedingungen an eine Beziehung oder in einer Beziehungsanbahnung (ja nicht mal darüber reden was man da hat darf man mal), dann ist es auch wieder nicht Recht.
Viele Frauen haben kein Problem damit ihre Launen, Sorgen an Mitmenschen auszulassen doch ist man selbst mal verzweifelt oder fragt um Rat, wird man einfach fallengelassen. Auch bei sogenannten Freundschaften habe ich das leider erlebt.
Tja und so kommt es dass ich Ende Dezember 22 werde und immer noch Jungfrau bin. Keine Frau will nen Typen Anfang 20 der unerfahren ist, egal was immer behauptet wird. Keine will das, absolut nicht. Die Spitze auf de Eisberg war diese Geschichte: https://www.gutefrage.net/frage/ich-verstehe-die-welt-nicht-mehr-bin-ich-wirklich-unfaehig-krank-traurige-persoenlichkeit-oder-hat-jemand-anders-probleme?foundIn=notification-center#answer-218145163
Manche beschreiben es als weiblichen Frust, aber ich würde nie mit jemand so umgehen wenn man es wirklich ernst meint.
Inzwischen traue ich mich an keine Frau mehr ran, denn kommt heraus dass ich unerfahren bin, werde ich eh weggeschmissen. Gleichzeitig werde ich älter und man kommt aus diesem Teufelskreis nicht mehr raus.
Mein Problem: ich bin ein ehrlicher, zurückhaltender Mensch, kein Disco-Macho.