1) Ich glaube das fällt unter das Thema Reserve Banking. Eine Bank muss einen bestimmten prozentualen Teil aller Einlagen als Geldreserve bei der NZB (Nationalen Zentralbank) - in Deutschland ist das die Bundesbank - unterhalten. Das geschieht, damit eine einzelne Bank nicht einfach unendlich viel "Geld" verleihen kann, bspw. jemd. eröffnet ein Sparbuch mit 1000 Münzen, 900 Münzen verleiht die Bank weiter, die 900 verliehenen Münzen werden wieder von anderen Leuten eingezahlt, die Bank verleiht davon wieder 810 Münzen weiter usw. usf. viele Leute haben am Ende ein Stück Papier, wo drauf steht, wieviel Geld von Ihnen bei der Bank liegt, aber das eigentliche Geld ist schon lange ganz woanders. Je öfter das Geld von der Bank erneut verliehen wird, desto höher wird natürlich auch das Risiko, dass irgendwann mehrere Leute in der Kette ihr Geld haben wollen, aber die Bank nicht genug hat. Dafür gibt es die Reserven bei den NZBs. Die Reserveeinlage liegt für deutsche Banken bei 1% der Gesamteinlagen. Das heißt 1€ von 100€ müssen bei der NZB eingelagert werden. Weiterhin behalten die Banken ein bisschen Wechselgeld, weil jeder hin- und wieder mal Geld abheben möchte. Rest wird weiterverliehen.
Ansonsten werden auch alte Banknoten, die sich in einem sehr schlechten Zustand befinden, von den Banken aus dem Verkehr gezogen und an die Bundesbank zurückgeschickt, von wo sie im Tausch neue Banknoten erhalten.
2) Hier bin ich mir nicht ganz sicher. Möglicherweise sind die Zinsen gemeint, die den Banken auf die Reserve zustehen. Die Banken erhalten auf die Reserve bei der NZB Zinsen. Diese Zinsen holt sich die Bundesbank wahrscheinlich über eine Ausgleichsforderung von dem EZB-System wieder.
Hab eine Menge aufgearbeitet, um deine Frage zu beantworten, deswegen hoffe ich, dass ich dir helfen konnte ;-)