Hi,
ich war zwar schon älter als du, als ich meinen Freund mit Motorrad zuhause angeschleppt hatte, aber auch meine Eltern waren erst mäßig begeistert :-)
Bei mir ging's also nicht mehr um erlauben oder nicht, sondern, ob sie es "kritisieren oder schlecht reden" oder einfach akzeptieren werden; dauernd schlechte Stimmung braucht man mit den Eltern auch nicht.
Ich hab's so gemacht:
Hab ihnen ihn mal vorgstellt und durchblicken lassen, wie verwantwortungsvoll er sonst im Leben sich verhält, also, warum sollte es bei Motorradfahren anders sein?
Hab argumentiert, dass es beim Motorrad wie z.B. beim Messer ist; du kannst damit ein wunderbares Steak zubereiten oder auch einen anderen abstechen, es liegt also nicht am Ding "Motorrad" sondern am Nutzer und der Nutzung, damit wären wir weider beim vernüftigen Fahrer, siehe oben.
Versuch gar nicht wegzureden, dass es gefährlicher ist, als Autofahren oder zu Fuß gehen, sag aber, dass viele Dinge, die objetiv gefährlich sind, ja auch erlaubt sind, Canyoning, Klettertouren, Höhlentauchen, ..., alles legal wie das Motorradfahren, ja, du bist dir dessen bewusst und darfst auch dieses "Risiko" eingehen.
Am wichtigsten: Sag ihnen einfach, dass es DIR wichtig ist und DU das machen willst. Gegen persönliche und vollkommen zulässige Motive/Gefühle kann man nämlich nicht argumentieren, da können sie nur akzeptieren oder verbieten.
Ich bin inzwischen 7 Jahre mit meinem Mann mit Motorrad als sehr glücklich Sozia unterwegs, unfallfrei, wir haben geheiratet und 2 wunderbare Kids und auch als Mama hab ich nicht hingeschmissen und bin immer noch seine Sozia :-)
LG
Sara