Hallo, es ist schon eine Weile her, dass du hier hinein geschrieben hast, doch ich wollte mich trotzdem mal dazu äußern. Ich habe gerade, vor nicht ganz 20 Tagen, meinen besten Freund verloren, indem er sich das Leben nahm. Auch ich bin mir noch nicht ganz sicher wie ich damit umgehen soll. Zuerst war ich sehr emotionslos, das erste Mal wo ich geweint habe, war auf seiner Beerdigung, jetzt kommt es so nach und nach, aber auch nur wenn ich alleine bin. Ich denke, es dauert eine ziemliche Weile bis man damit umgehen kann. Er hat noch nicht mal einen Abschiedsbrief hinterlassen... Deswegen denke ich, es war ein falscher Moment, weil er einfach nicht klar im Kopf war, eine Kurzschlussreaktion. Wir haben einen Brief gefunden, den er vor 3 Jahren mal geschrieben hat, das heißt, hätte er es jetzt nicht getan, dann irgendwann anders... Trotzdem war es Kurzschluss, denn er hätte sich verabschiedet, da bin ich mir sicher!
Er fehlt mir, aber ich glaube, zu wissen, dass es Ihm nun besser geht, es klingt komisch, aber ich fühle es... Ich frage mich jeden Tag warum...warum er es getan hat... eigentlich kann ich es mir denken, aber zwischen WISSEN und DENKEN, liegen Welten!
Um es dir vielleicht leichter zu machen, versetze dich mal ,,verbal" nur VERBAL, in die Lage deines Besten Freundes und denke wie es Ihm ging und ob es Ihm jetzt nicht vielleicht besser geht...
..denn vielleicht trifft der nächste Satz auf Ihn und seine Gedanken und sein Empfinden damals zu:
Vielleicht ist Leben, Tod und Tod, Leben!!!
Liebe Grüße