Hi Andreas,
also... ich hatte vor meinem Rottweiler keinen eigenen Hund, war gerademal 18 & mein Wissen kam aus Sachbüchern und Ceasar Milan-Videos. Ich kann hiermit jedeoch sicher nicht für jeden Rottweiler sprechen und will dich damit auch nicht ermutigen einen zu holen.
Mein Rottweiler ist inzischen 5 Jahre alt und stammt aus nicht so tollen Verhältnissen. Er konnte gerademal Sitz, das auch nur wenn ihm danach war. Gewohnt hat er mit zwei Bullies und drei katzen auf 40qm in seinen eigenen Fäkalien. Sobald er an der Leine war, war jeder Hund ein Feind. Ich bin zufällig auf ihn gestossen, durch eine alte Nachbarin und habe ihn noch am gleichen Tag mitneommen. Ich sage es dir ehrlich; inzwischen ist aus dem Hund ein toller Begleiter geworden. Das hat mich aber (ohne Hundeschule, auch wenn sie sicher nicht geschadet hätte) - mehr als ein Jahr täglich drei Stunden INTENSIVE Arbeit gekostet. Man muss verstehen dass ein Rottweiler einen unglaublichen Arbeitswillen hat, wenn du ihm die Möglichkeit dazu bietest. Er wird, wenn unterfordert, eher weniger wie ein Malinois reagieren und wild alles kaputt machen sondern wird eher Aggression und eine "kein-Bock-&-du-kannst-mir-nichts-sagen-Mentaliät" zeigen. Inzwischen ist er ein toll abgerichteter Rüde, mit dem ich ohne Bedenken ohne Leine (auch in der Stadt) gehen kann (natürlich wachsam). Er reagiert auf jedes erwünschte Kommando und kann inziwschen sehr gut zeigen was er denkt/fühlt. (ich hoffe das klingt jetzt nicht komisch.) Rückblickend, kann ich aber leider nicht sagen ob das genusao verlaufen wäre wenn er ein Welpe gewesen wäre als ich hn bekommen habe. Da muss man noch ein bisschen mehr Geduld aufbringen - denn anch einem Jahr ist das intensive Training noch LÄNGST nicht vorbei. Ich habe mir den Hund als Arbeitshund der gefärlich aussehen sollte genommen jedoch war mir bewusst das kaufen, füttern, gassi gehen nicht ausreichend für ihn wäre. Überlege dir gut wieviel Zeit du da reinstcken magst und voralllem die Kosten; wenn du deinen Hund gern hast, kaufst du Qualitäs-Futter. Das kostet mich monatlich 150€ (Trocken+Dosenfutter) als BARF wären das 200€ monatlich. Dazu ist es mir zum Beispiel auch passiert, dass er CBD Tropfen benötigt die nochmal 200€ draufhauen. Es ist eine große Verantwortung, aber wenn du dir dessen bewusst bist (!) eine tolle Sache. Ich wünsche dir, solltest du dich dafür entscheiden alles alles gute!