Berufspraktikum als Zugangsvoraussetzung - Wer finanziert?

Hallo,

da ich leider keine hilfreichen Informationen seitens der zuständigen behörden erhalte, wende ich mich mit meiner Frage bzw Hilfegesuch an euch.

Ich habe mich Ende August für eine Aus-bzw. Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt an einer staatlichen Fachschule angemeldet. Bevor ich jedoch 2013 die 2-jährige Vollzeitausbildung beginnen kann muss ich nach der Thüringer Fachschulordnung ein 1 jähriges Berufspraktikum ableisten um die Zugangsvoraussetzungen zu erfüllen.

Soweit ist eigentlich auch alles i.O.

Nun kommt der schwierige Teil: Da ich das 30 Lebensjahr schon beendet habe ist eine Förderung des Praktikums sowie Ausbildung durch das Schüler-Bafög ausgeschlossen und es kommt nur noch eine Förderung/Finanzierung durch das Meister-Bafög (Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz) in frage.

Nach dem ich den Antrag dafür gestellt hatte, habe ich nun einen Brief vom Thüringer Landesverwaltungsamt erhalten in dem mir mitgeteilt wurde, dass das Praktikum für die Zugangsvoraussetzung nicht förder fähig sei mit Bezug auf § 2Abs. 1 Satz 1 Nr.2 AFBG.

Diese Tatsache bringt mich zum verzweifeln, da nicht nicht weiß, wie ich meinen Lebensunterhalt weiterhin finanzieren soll. Ein Nebenjob in dem ich genügend verdiene um den Lebensunterhalt für meine Familie und mich zu finanzieren gibt es nicht wenn ich durch das Praktikum an eine 30-40 Stunden Woche gebunden bin.

Eine Förderung seitens des Jobcenters bzw. Agentur für Arbeit sind mir bisher auch nicht bekannt. Mir ist bisher nur bekannt, das keine Förderung möglich sei wenn ich nicht arbeitssuchend dem Jobcenter oder der Agentur zur Verfügung stehe.

Oder könnte der § 27 Abs. 2 SGB II hier eingreifen?

Leider erhielt ich bisher auf keinem Amt eine klare, geschweige denn überhaupt eine hilfreiche Aussage. Dies kann an der mangelnder Kenntnis oder fehlendem Kompetenzbereich liegen.

Daher nun meine Frage an die Leser. Kennt jemand einen Lösungsweg?

Über eine schnellst mögliche, hilfreiche Antwort würde ich mich sehr freuen.

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Eigentlich kontrovers, wenn man immer wieder in den kommunalen und überregionalen Medien ließt und hört das man doch etwas für das Bildungsniveau tun möchte oder händeringend Studenten oder Fachkräfte im Management sucht und Interessenten mit örtliche Bildungsangeboten "locken" möchte.

Leider würde in meinem Fall neben dem Praktikum, was mit einer 30-40 Stunden Woche abgeleistete werden muss, kaum Zeit für einen Nebenjob bleiben der eine derartige Vergütung vorsieht.

Reiche Eltern/Verwandte habe ich leider auch nicht. Auf Grund meiner wirtschaftlichen Lage würde mir auch keine Bank der Welt derzeit einen Kredit über mind. 10 000 Euro geben wollen.

Der ein zigste Lösungsweg, der mir heute direkt von der Abteilungsleiterin der Fachschule genannt wurde, wäre das Praktikum zu beenden und mir für 1 Jahr einen (kaufmännischen) Vollzeit-Job zu suchen, der der dann als Erfüllung der Zugangsvoraussetzung gewertet werden kann.

Nach dem aktuellen Stand der Dinge bleibt mir bisher nichts weiter übrig als diesen Weg zu gehen.

Wenn doch noch jemand weiterhelfen kann lasst es mich hier bitte wissen. :)

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