Hallo, ich bekam ein Schreiben von meiner damaligen Bank wegen Kapitalertragssteuer. Auf Anfragen wieso, hat man mir gesagt, da läge noch ein Kautionsbuch. Dieses KB habe ich im Jahr 1999, noch in D-Mark, abgeschlossen und meinem damaligen Vermieter übergeben. Ausgezogen bin ich dann 2004.
Ich weiß, daß man Mietschulden mit dem Kautionsbuch normalerweise nicht verrechnet. Habe mich damals trotzdem mit meinem Vermieter darauf geeinigt, weil ich für lange Zeit mit meiner Tochter im Krankenhaus war und das noch ca. 400 km weit weg. Bei Auszug hat er mir eine ordentliche Übergabe der Wohnung unterzeichnet.
Daß er die letzte Miete von damals einbehält, war ja schon vereinbart. Jetzt will er allerdings das ganze KB ausbezahlt bekommen, nach 8,5 Jahren und auch nur weil ich ihn aufgefordert habe, das KB doch endlich mal aufzulösen.
Stehen die Zinsen denn nicht eigentlich mir zu, wenn ich schon Kapitalertragssteuer dafür entrichten soll?
Und darf die Bank ohne meine Einwilligung das Konto überhaupt auflösen? Läuft ja schließlich auf meinen Namen, ich bekomme ja auch die Post.
Meinen Rechtsanwalt von der Mietervereinigung kann ich leider nicht fragen, die sind im Urlaub.
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand Rat geben könnte.