Hi ...
ich bin 15 Jahre alt und gehe zurzeit auf eine Realschule (9.Klasse). Vor 3 Jahren war ich noch auf einem Gymnasium, ich wurde dort eingeschult, aber leider wurde ich aus der Schule geworfen, weil ich 2 Fünfen hatte. Grund: Ich hatte keinen einzigen Freund in der Klasse und wurde einfach nur ausgegrenzt, dadurch habe ich immer mehr gegessen und immer mehr PC gespielt jeden Tag stundenlang, hab nichtmal mehr Hausaufgaben gemacht und habe ein Heft für 4 Fächer benutzt...
Die Lehrer waren natürlich so klug und dachten, dass ich "überfordert" sei und, dass ich mich jeden Tag hinsetzen würde um zu lernen.
Dann haben sie in der Konferenz beschlossen mich von der Schule zu werfen. Das hat meine Mutter war sehr enttäuscht von mir und ich wurde einfach nur depressiv....
Ich wurde auf eine Realschule versetzt und habe neue Freunde gefunden, habe sogar zwei Freunde in der Klasse gehabt, die ich schon seit meiner Kindheit gekannt habe. Das soziale Verhältnis wurde aufjeden Fall viel viel besser. Ich habe damals noch viel PC gespielt und meine Noten waren auch nicht gerade die Besten. Hatte im ersten Zeungis viele vieren und einige dreien.
Ein Jahr später habe ich mich angepasst, ich wusste wie die Lehrer waren, hatte Freunde denen ich vertrauen konnte, war zwar nicht beliebt aber wurde gleichzeitig auch nicht behandelt wie am Gymnasium...
Irgendwann habe ich aufgehört zu spielen. Das war wohl die Beste Entscheidung meines Lebens. Denn nachdem ich aufgehört habe wurden meine Noten immer besser und besser. In Mathe und Physik habe ich nur noch zweien und gelegentlich Einsen geschrieben. In Englisch war ich ohne zu lernen Klassenbester im mündlichen Bereich, in Deutsch lag ich auf einer zwei, obwohl ich Ausländer bin und hatte die niedrigste RS-Fehlerquote (jedenfalls in den vorherigen Dikaten / Aufsätzen, hatte in Geschichte eine eins und in Erdkunde eine zwei und das Beste war, ich habe kein bisschen gelernt.
Doch dann entwickelte sich ein anderes Problem. Ein etwas größeres Problem. Ich habe angefangen mir Vorwürfe zu machen, weil ich nicht mehr am Gymnasium bin, ich habe mich unterfordert gefühlt und hatte z.B in Mathe, Physik und Chemie immer mehr lernen wollen, was aber bei uns in der Klasse fast unmöglich ist. Denn bis die ganze Klasse z.B sowas wie den Satz des Pythagoras oder Körperberechnung verstanden hat, dauert es schon einige Wochen.
Ich frage mich immer,wie weit die 9. Klässler am Gymnasium wohl sind und wie es bei ihnen abläuft. Dass sie z.B viel mehr und besser lernen als wir. Bei uns reden die Kinder im Unterricht, konzentrieren sich nicht usw.
Dann kommt noch, dass ich mir klar mache, dass es unmöglich ist wieder auf ein Gymnasium zu wechseln, weil ich sonst verdammt viel nachholen muss und eine Klasse wiederholen muss, dafür aber nach der 12. fertig bin. Ich weiß nicht, was ich tun soll...
Tut mir leid, dass es soviel Text ist, aber das zieht meine Stimmung runter...
Was kann ich tun ?
Danke