Hi,
eine sehr gute Frage!
Er eignete sich meiner Meinung nach gerade deshalb so gut weil er ein Feind der Christen war. Er verfolgte den, dem er zu dienen glaubte (Gott selbst in jesus). Seine Wende/Bekehrung kam nicht, weil er über Fakten nachdachte und sich anders entschied. Sie kam nicht weil er eine seicht/transzendente Erfahrung machte. Dafür wäre er vermutlich viel zu verbohrt und fanatisch gewesen. Er, der erklärte Feind der Christen, veränderte sein Leben nicht, es wurde verändert. Durch die Begegnung mit dem Lebendigen. Durch jemanden, der als Mörder und brutaler Verfolger bekannt war, konnte Gott zeigen dass er wirklich Leben verändert.
Ein bisschen wie heute: Du siehst ein Milchbubi der aus christlichem Elternhaus kommt, nie gefeiert hat und Dir erzählt "hey, Gott hat meine Schuld vergeben". Du fragst Dich: wo ist der Unterschied zu vorher. Wo hat sich sein Leben verändert? Ein Freund von mir war in der Rockerszene (MotorradClubs) unterwegs, das volle Programm. Sein Leben hat sich nach einer Begegnung mit Gott komplett verändert. Jetzt steht er vor Dir und erzählt Dir dass Gott Schuld vergibt, dass er durch ihn ein neues Leben bekommen hat. Die erste Geschichte ist nicht schlechter als die zweite, aber die zweite hat wesentlich mehr "Kraft".
Um es mit Paulus Worten zu sagen: Im Römerbrief Kapitel 5 schreibt er, dass dort wo die Sünde ein großes Maß erreicht hat, Gottes Gnade "überfließt" (vom Urtext her: ein Hyper-Maß", also quasi immer größer als die Sünde!)
Falls Du noch Fragen hast: Gern :-)
Ansonsten hoffe ich, erstmal geholfen zu haben :-)
LG,
maybeageek