Fsj krankschreiben wegen psychischer Belastung?

Arbeite an einer Schule in NRW und muss trotz Corona-Ferien arbeiten, was an sich ja in Ordnung ist, aber das sind Aufgaben die meines Erachtens nach aboult nicht notwendig sind in der aktuellen Situation und die absolut nicht zu meinem Aufgabenbereich gehören. Meine Gruppe von Schulbegleitern haben alle an ihrern Sxhulen frei, über 20 Leute. Die Arbeit die ich dort tun muss, 8-10h am Tag mehrere Tausende Bücher über Stockwerke tragen und sortieren belastet mich wirklich, vor allem weil ich alles alleine machen muss, weil meine Kollegen sich krankschreiben lassen haben. Ich fahre jedes mal 40min hin und zahlen dazu auch 7€ zum parken, mit öfftnlichen nicht erreichbar... Die Frau die mir die aufgeben gibt, ist total gehässig und undankbar und total passiv aggressiv. Mich macht diese Undankbarkeit und das Verhalten und Umgang der Vorsitzenden ist psychisch fertig. Hört sich jetzt ncihr so krass an, aber kann nicht alles erzählen, wäre zu lang. Die Organisation über die ich das FSJ mache hat zu Beginn gesagt, dass uns keine Aufgaben gegeben werden sollen, die nicht in unseren Bereich gehören. Die Frau arbeitet nicht mal selbst und bin alleine an der Schule zum Bücher schleppen (ist wirklich extrem viel und aufwendig, sind da 100000 alte Bücher in der Bibliothek.) und man wird quasi nur ausgenutzt und kein Stück Dankbarkeit. Mich macht das derzeit so fertig, komme jeden Tag heulend heim weil sie so unverschämt ist. Soll ich Mich bei der Organisation beschweren? Und denkt ihr mein Hausarzt schreibt mich bis zu den Ferien krank? Ich meins wirklich ernst; das ist echt eine Belastung . Habe ne Borderline Störung und Depressionen, vllt ist es für mich auch etwas schwerer damit umzugehen. Und: bisher sind 2 Personen wegen dieser Frau in einem halben Jahr gegangen.

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Du erlebst Mobbing am Arbeitsplatz

Narzissmus und Psychopathie als Grundlagen von schwerem Mobbing Narzissmus

Eine wichtige Rolle bei allen schweren und hartnäckigen Fällen von Mobbing spielt psychologisch der Narzissmus. Doch was ist dieser Narzissmus, der vom Laien gerne mit Eitelkeit verwechselt wird, eigentlich? Das Wort leitet sich ab von Narziss, dem schönen Sohn eines Flussgottes und einer Wassernymphe in der griechischen Mythologie. Narziss wies die Liebe anderer zurück und verliebte sich in sein eigenes Spiegelbild. Obwohl er die Unerfüllbarkeit dieser Liebe erkannte, verzehrte er sich bis zu seinem Tod nach seinem Ebenbild, konnte sich von dieser Sehnsucht nie befreien.

Trotzdem ist der Narzissmus psychologisch an und für sich ein wertneutraler Begriff. Es gibt den gesunden Narzissmus des Kleinkindes, das immer mehr seine Umwelt und seine zunehmenden Fähigkeiten entdeckt und darauf stolz ist – ein Motor für seine weitere Entwicklung. Es gibt die Schönheitskönigin, die sich freut, Erste geworden zu sein. Jemand Anderer freut sich über einen beruflichen Erfolg oder eine Fussballmannschaft freut sich über ihren Sieg.

Ein positiv gelebter Narzissmus ist jedoch auch an eine einigermassen normale Entwicklung des Selbstwertgefühls geknüpft. Und hier gelangen wir zum krankhaften Narzissmus, einer Persönlichkeitsstörung, die häufig bei Mobbing-Tätern beobachtet werden kann. Wenn nicht eine ernsthaftere genetische Störung vorhanden ist – dazu kommen wir bei der Psychopathie – reagiert ein Kleinkind auf die Liebe der Eltern, die die Basis für seine Selbstliebe bildet. Wird dieser Prozess gestört, kann es zu einer schweren „narzisstischen Kränkung“ kommen, wo es den Betreffenden nie gelingt, ein annähernd intaktes Selbstwertgefühl auszubilden. Das kann verheerende Folgen auch für ihre Mitwelt haben.

In seinem Buch „die Narzissmusfalle“ nennt der österreichische Psychiatrieprofessor und Gerichtsgutachter Reinhard Haller die sogenannten 4 E:

  1. Extreme Egozentrik
  2. Sehr hohe Empfindlichkeit
  3. Mangelnde Empathie (Einfühlungsvermögen und Mitgefühl)
  4. Entwertung

Der 4. Punkt ist besonders wichtig für unser Thema: Die Entwertung anderer nennt man heute den bösartigen oder malignen Narzissmus und dies ist typisch für notorische Mobbing-Täter. Im Buch „Die Masken der Niedertracht“ von Marie-France Hirigoyen (französische Psychoanalytikerin) wird dasselbe Phänomen als „perverser Narzissmus“ bezeichnet. Bei der Entwertung geht es darum, dass eine Person sich künstlich erhöht, indem sie Andere erniedrigt. Tatsächlich ist es eine pervertierte Form des Narzissmus, etwa so, wie wenn z.B. eine Fussball-Mannschaft sich in erster Linie darüber freuen würde, dass die anderen verloren haben, anstatt sich über ihren eigenen Sieg zu freuen.

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