Die Diskussion um die E-Mobilität ist allgegenwärtig.

Von allen Seiten hört man sowohl pro als auch kontra dazu.

Eine Meinung sich dazu zu bilden ist sehr scheierig.

Ich will das Thema mal von der mathematischen Seite angehen.

Mathematik ist unbestechlich ehrlich.

Ich nehme mal einen Benzinauto mit einem Gewicht von 1900kg.

Das ist in etwa auch das Gewicht von E-Autos.

Um das Auto 100km zu bewegen, ist eine bestimmte Energiemenge notwendig.

Ob es sich dabei um l/100km kg/100km oder KWh/100km ist völlig egal.

Auch ob es sich um Benzin, Diesel, Ethanol, Erdgas, Strom oder sonst eine Ernergieform handelt, ist egal.

Die Energie ist notwendig!

Mein Vergleichs-Verbrenner benötigt 8,5l/100.

Der Energiegehalt von Benzin ist 8,5KWh/l

Benzin hat einen Heizwert von ungefähr 8,5 kWh pro Liter. Bei Diesel liegt der Heizwert etwa bei 9,8 kWh pro Liter.

Nachzulesen im Internet

Damit benötigt mein Fahrzeug:

8,5l/100km x 8,5KWh/l = 72,3KWh/100km

Der Benzinmotor ist von Haus aus nicht sehr effektiv.

Er hat einen Wirkungsgrad von 30 – 35%

Rechnen wir mit 33%

Dann benötigt mein Auto:

72,3x 0,33=23,9KWh/100km

Das als Basis

Mein Bekannter hat ein E-Auto und nach Herstellerangaben verbraucht dieses Auto 14,9 KWh/100 km.

Siehe:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/skoda/enyaq/1generation/329797/#technische-daten

Wir sind zusammen auf Dienstfahrt gewesen. Er hat einen Arbeitsweg von 13km und fährt Landstraße und 1,5km Stdt. Der Verbrach war 27,2KWh/100km.

War deutlich höher als vom Hersteller angegeben.

Wir hatten dann eine Dienstfahrt mit mehreren Fahrzeugen. Das Ziel war 330km entfernt.

Dies sollte das E-Auto mit Reichweite nach Herstelleragaben von 563 km locker schaffen.

ABER nach 270km musste die Ladesäule aufgesucht werden.

War nicht so toll.

Mit dem Verbrenner waren wir 50 min. schneller am Ziel.

Der Hersteller gibt 77KWh netto an.

Bei dem beobachteten Verbrauch von 27,2KWh ergibt sich eine Reichweite von: 283km.

Das kommt mit den realen Verbrauch ganz gut hin.

Auch ist der Energiebedarf energieträgerbereinigt von 27,2KWh zu 23,9KWh des Benziners vergleichbar. Der Enyac ist halt 300kg schwerer. Das muss bewegt und beschleunigt werden und kostet Energie.

Die Fahrt war im Spätherbst, es waren ca. 7°C.

Da haben E-Autos Probleme.

Der ADAC hat einen Vergleich

siehe Internet.

Es kann ein Mehrverbrauch bis zu 73% auftreten.

Das ist echt ein Problem!

Die Stromkosten sind für E-Autos sehr unterschiedlich.

https://www.autobild.de/artikel/stromkosten-e-auto-21295125.html#1979077738

 0,79 Euro pro Kilowattstunde

ttps://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/elektroauto-ladesaeulen-strompreise/

Die 0,79€ pro KWh sind nicht unrealistisch

27,2KWh/100km x 0,79€=21,5€ Stromkosten pro 100km

Auf Autobahnen sind auch 1€/KWh möglich.

Kommt immer drauf an, ob Schnellladung gewählt wird. Man will ja auch mal ankommen!

Zum Vergleich der Benziner

8,5l/100km x 1,8€=15,3€

Der Diesel ist noch günstiger

Daß das E-Auto günstiger ist, kann ich nicht bestätigen.

Über Photovoltaik kann zwar "umsonst" geladen werden, aber wer hat schon seine Photovoltaikanlage auf der Reise bei sich.

Und im Herbst, Winter und Frühling ist es schon früh dunkel, wenn man von der Arbeit, Einkaufen, Essen, Kino etc. kommt.

Auch soll die Photovoltaik ja Geld bringen und ins Netz einspeisen oder die Haushaltsgeräte versorgen.

Der Strom von der Photovoltaik kann nur einml verwendet werden.

Mehrfach kann er nicht verwendet werden.

Wenn der Strom der Photovoltaik für das E-Autoladen verwendet wird, rechnet sich die Amortisierung der Photovoltaik nicht mehr.

Zu den drastisch niedrigen Reichweiten von E-Autos gibt es im Internet jede Menge Videos.

Bisher hatte ich es für nicht realistisch gehalten.

Da ich es mit unbestechlicher Mathematik angegeangen habe, schein das E-Auto keine wirkliche Alternative zum Verbrenner zu sein.

Vielleicht in Zukunft.

Da müste aber:

- Die Reichweite wesentlich größer sein

- Die Ladezeit wesentlich kürzen sein

- Die Alterung/Beschädigung duch Schnelladung nicht mehr vorhanden sein

- Der Kaufpreis akzepabel sein

- Das Gewicht drastisch kleiner sein

Stand 02/2024

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