Kurz: Das erste Jahr ist der Hammer. Aber danach ist man über den Berg...

Lang: Also ich bin jetzt im 3.Semester (BTU-Cottbus) und muss sagen mittlerweile geht es. Die ersten zwei Semester waren allerdings SEHR zeitintensiv und anspruchsvoll. Habe allg. Abitur gemacht, war nicht besonders gut in Mathe (wegen Faulheit). Aber hatte dennoch immer ein gutes Verständnis für die Aufgaben. Zudem besitze ich ein ganz gutes logisches Denken. Zum Beispiel gucke dir Vektoren an...manche haben kA was sie da eig machen, lernen die Formeln auswendig und wenden diese irgendwie an. Ich selber erkenne das Problem und habe dann teilweise die benötigte Formel nicht mehr im Kopf. Soweit zum Ausgangspunkt...

Im Endeffekt ist es allerdings sehr schwer muss ich sagen. Einige Leute sind Genies was Mechanik+Mathematik angeht und werden dann von den "auswendig-lern-Fächern" rausgekickt. Andere können alles ohne Probleme auswendig lernen, haben dann aber Schwierigkeiten irgendwelche Formeln und Zusammenhänge herzuleiten oder zu verstehen. Und dann gibt es noch solche, welche einfach kein Informatik verstehen. Im Studium gibt es nur 1 Modul mit Programmierung glaube ich, aber dieses eine Fach reicht, um dich durchfallen zu lassen.

Allerdings hast du gerade in Deutschland (meine Empfindung) eine SEHR gute Ausbildung in diese Fachrichtung. Das sehe ich zum Beispiel daran, dass ich mittlerweile über die technischen Fächer aus dem Abi lache. Vor 2 Jahren war ich da noch anderer Meinung.^^ Außerdem bemerkt man das auch, wenn man seine Mitschriften oder Hausaufgaben noch einmal abheftet. Teilweise stehe ich echt da und frage mich was wir da eigentlich für einen 'krassen Scheiß' lernen die ganze Zeit. Auch gibt es Fächer, bei welchem die Tafelbilder wirklich aussehen wie Chinesisch. Aber gute Jobaussichten + Gehalt und ein weites Berufsfeld machen es einen dann doch einfacher hart (effektiv und konzentriert) zu lernen.

Nochmal kurz zur aktuellen SItuation bei mir: Wir haben heftige Themen, die viele Menschen nie kapieren werden. Durch Zusammenarbeit mit meinen Mitstudenten verstehen wir alles zum Glück sehr schnell. Und am Ende baut alles auf die Grundlagen aus der Schule auf (ja, es stimmt wirklich!). Ein Professor meinte mal, dass er uns Werkzeuge für unseren Baukasten gibt und wir müssen lernen diese anzuwenden. =>eine Analogie (ein Vergleich)=> In der Schule lernst du mit Schleifpapier umzugehen und im Studium bekommste dann eben eine Schleifmaschine und lernst diese zu benutzen. Wenn du in der Schule aber nicht kapiert hast, warum man schleift, dann kapierst du natürlich auch nicht, wozu die Schleifmaschine da ist. Und wenn du verstanden hast mit der einen Schleifmaschine umzugehen, dann fällt es dir auch wieder einfacher mit einem anderen Schleifmaschinenmodell umzugehen usw.... ...ich finde die Analogie sehr gut und hoffe du verstehst, was ich meine :) Im moment habe ich 3 Schleifmaschinen verstanden und so ist die vierte auch kein Problem mehr. Heißt in der Realität: Ich schaffe es 3 Tage in der Woche zu trinken, Sport zu machen und einen kleinen Nebenjob zu bewältigen. Trotzdem komme ich im Stoff sehr gut mit und habe genug Zeit für Entspannung (TV oder sowas).

Und nein, ich bin eigentlich kein Mathefan.

Grüße!